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Ellas geheime Träume – Ein riskantes Spiel (German Edition)

Ellas geheime Träume – Ein riskantes Spiel (German Edition)

Titel: Ellas geheime Träume – Ein riskantes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aurelia Oscuro
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wiedersehen?“ fragte der Kommissar und riss Ella aus ihren Überlegungen.
    „Gar nicht. Er hat mich gestern unter Drogen gesetzt, und ich habe mich entschieden, dass ich ihn nicht wiedersehen will. Das habe ich ihm auch mitgeteilt.“ Sie spürte ihre Stimme zittern, als ihre Ohren ihre Stimme sagen hörten, was sie ihrem Kopf bereits mitzuteilen versucht hatte.
    „Nicht wiedersehen?“ Moleski sprang mit einem Satz auf und hob die Augenbrauen so energisch, dass es aussah, als wolle er sie niemals wieder senken. Er umrundete den Schreibtisch und machte eine Geste, als wolle er Ellas Schultern umfassen. Dann überlegte er es sich jedoch anders und sah ihr ernst ins Gesicht. Zum ersten Mal empfand sie so etwas wie Sympathie für diesen Mann, dem so viel an der Klärung dieses Falls lag, von welcher Art auch immer dieser sein mochte.
    „Sie müssen Alan Lancefield wiedersehen! Ich… ich brauche Sie als meine Spionin. Wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt, was wir zu wissen glauben, dann ist der prominenteste Mann dieser Stadt zugleich auch der mit dem meisten Dreck am Stecken.“
    Sie hob zu einer Frage an, deren Inhalt er offensichtlich schon kannte, bevor sie sie aussprach: „Nein. Ich kann Ihnen jetzt noch nichts Näheres dazu sagen. Ich brauche erst Ihre Zusage zur Zusammenarbeit und eine unterschriebene Verschwiegenheitserklärung.“
    Drogenbesitz gehört ganz offensichtlich auch zu dem Dreck an Alans Stecken, dachte Ella sarkastisch. Dem Gesichtsausdruck des Kommissars zufolge schien dies jedoch bei Weitem nicht das schlimmste Geheimnis sein, das der Besitzer des ‚Sportparks‘ hütete.
    Ella überlegte. War es nicht unsinnig, sich für nichts und wieder nichts in große Gefahr zu begeben? Und: Wollte sie überhaupt dabei helfen, diesen Mann, der sie so fasziniert hatte – und es offen gestanden noch immer tat – irgendeines schrecklichen Verbrechens zu überführen? Konnte sie das denn überhaupt, sie, ewig errötend und durchschaubar wie ein offenes Buch? Ella, die kleine, graue Maus? Die Lachnummer für die Buchhaltung? Das Spielzeug des Millionärs, das sich mit ‚Spezialpillen‘ betäuben und nach Belieben benutzen ließ?
    Hör auf dein Herz. Sei mutig und erkenne deine innere Stärke!
    „Ich mach’s“, sagte Ella entschlossen, und noch während sie diesen kurzen Satz aussprach, wuchs ihre Gewissheit, das Richtige zu tun.
    - Fortsetzung folgt -

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