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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Doppelrolle – ein Engländer, der in New York arbeitet und sich ein amerikanisches Alter Ego zulegt“, meinte Elton später. „Ich wurde zu Probeaufnahmen nach Hollywood eingeladen und war vor Angst wie gelähmt. Ich musste mich sogar übergeben.“(6)
    Im Mai und Juni 1983 begleitete Elton den FC Watford nach China. Das Team war zu drei Freundschaftsspielen mit der chinesischen Nationalelf eingeladen, und diese Chance, China sehen zu können, wollte Elton sich nicht entgehen lassen. Während des Aufenthalts stieg er auf die Große Mauer und besuchte mehrere historisch interessante Orte. Abgerundet wurde die Reise durch die Tatsache, dass Watford alle drei Spiele gegen die chinesische Nationalmannschaft gewann.
    Wie nicht anders zu erwarten, kam irgendwann auch die Idee auf, wie zuvor bereits in Russland auch in China aufzutreten, doch der Sänger winkte ab. „Ich war mit dem Watford-Team nach China geflogen, und natürlich wurde ich irgendwann auch gefragt, ob ich nicht live auftreten wolle“, erzählte er. „Ich war auch interessiert und sehr geschmeichelt, aber die Chinesen hatten keine Ahnung, worauf sie sich da eingelassen hätten. Die Roadcrew wäre ein einziger Alptraum geworden. In Russland haben sie Verstärker und Soundsysteme, aber nicht in China.“ (7)
    1983 nahm Elton erneut Verbindung mit Duncan Faure von den Bay City Rollers auf und lud ihn zu einem Treffen ein. Duncan, der zu der Zeit wieder zu Hause in Südafrika lebte, kam zusammen mit seinem Bandkollegen Stuart „Woody“ Wood. „Elton rief bei mir zu Hause an“, erzählte Duncan, „und meine Mutter nahm ab. Sie wollte zuerst nicht glauben, dass er persönlich dran war, aber er war es wirklich. Er lud uns nach Sun City ein, das war zu der Zeit, als Rod Stewart dort auftrat, und so hatte Elton jede Menge Freizeit. Es war einfach unglaublich. Ich stand hinter der Bühne, links von mir Elton, rechts von mir Rod Stewart. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Ich stand genau zwischen ihnen, zwischen den beiden größten Künstlern unserer Zeit!“ (8)
    Ein paar Monate später kehrte Elton nach Sun City zurück, um selbst dort aufzutreten, und wieder rief er Duncan an und lud ihn ein, mit ein paar seiner Kumpels zum Konzert zu kommen.
    Vor der Show ging Duncan hinauf in die Suite, um Elton zu begrüßen. „Er hatte mich nach oben gebeten“, erzählte Duncan. „Ich ging hoch, klopfte an die Tür, und Elton machte im Bademantel auf.“ (9) Was allerdings nicht sonderlich ungewöhnlich war, schließlich gehörte es zu Eltons Angewohnheiten, die Tür nur spärlich bekleidet zu öffnen.
    Vor der Show leistete Duncan Elton hinter der Bühne Gesellschaft. „Elton trat alleine auf“, erinnerte er sich an den Gig. „Ich stand direkt neben ihm in den Kulissen, und unmittelbar bevor er auf die Bühne ging, fragte ich ihn, ob er eigentlich Lampenfieber habe, worauf er antwortete: ,Ich habe immer extremes Lampenfieber.‘“ (10)
    Nach der Show lud Elton Duncan zu einer Party in seine Privatsuite ein, wobei er klar machte, dass er an eine Party zu zweit dachte. „Ich weiß noch, dass einer meiner Freunde, Johann, mich zu Eltons Zimmer begleitete“, sagte Duncan. „Elton öffnete die Tür und ließ mich herein, dann drehte er sich um, sagte: ,Okay, Johann, nett, dich gesehen zu haben‘ und machte ihm die Türe vor der Nase zu. Johann hat mir nie verziehen, dass er nicht mit in Eltons Suite durfte.“ (11)
    Auch wenn es eine Party nur für zwei war, verlief der Abend, wie Duncan betonte, platonisch: „Es kam zu keinerlei sexuellen Handlungen. Wenn es dazu gekommen wäre, hätte mir das nichts ausgemacht. Mein Bruder ist schwul, ich bin damit aufgewachsen und habe damit keine Probleme.“ (12)
    Aber was passierte dann an diesem Abend in Eltons Suite, was hatte Duncan sonst da zu suchen? „Ich war nur als Freund da. Mit separaten Schlafzimmern und so“, beharrte Duncan. „Elton war sehr cool. Er akzeptierte mich als Freund. Von unserer ersten Begegnung an war das so, als ich gerade zu den Bay City Rollers gestoßen war. Wenn wir irgendetwas angefangen hätten, dann hätte das sofort ,Roller News‘ gemacht, dann hätte das die nächsten drei Jahre hindurch bei den Rollers nachgehallt. Wir sind einfach gute Freunde geworden. Natürlich war ich irgendwie in ihn verliebt, und ich glaube, er stand auch auf mich. Irgendwie stand er auf jeden. Er ist halt Musiker. Wir haben einander gemocht, wir haben uns gut verstanden.“ (13)
    In Sun City kam es

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