Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elwin - Goldrausch (German Edition)

Elwin - Goldrausch (German Edition)

Titel: Elwin - Goldrausch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Föhr
Vom Netzwerk:
ja«, antwortete Catobi. »Ich dachte, du bist ein Riese, aber nun weiß ich, du hast nicht genug Kraft.« Dann biss er wieder ins Holz und zog.
    »Einen Moment«, sagte Groohi und hielt mit einer Hand die Baumkrone fest.
    »Was ist denn jetzt noch? Ich habe viel zu tun und keine Zeit zu quatschen«, schimpfte der Biber.
    »Wie können wir dich erreichen?«
    »Nehmt einen Ast und schlagt dreimal in das Wasser, macht eine Pause und schlagt wieder dreimal hinein. Dann finde ich euch, egal, wo ihr steht.«
    Er packte den Baumstamm erneut und glitt damit in den See.

Genor
    Elwin spähte über den See. Am Damm hörte er die Orlanden arbeiten und sagte: »Sie lassen Wasser ab.«
    Groohi sah zum Himmel. »Ich hoffe, es wird ihnen nicht viel nützen. Bald beginnt es erneut zu regnen und das Wasser wird wieder steigen.«
    Elwin drückte einen Ast zur Seite und schaute auf die andere Seite des Sees. Sechs Starks waren auf dem Weg zum ehemaligen Versteck der Haromos. Elwin grinste und sagte: »Hätte einer der Starks euch beobachtet, wüssten die Kerle, dass die Haromos nicht mehr da sind.«
    »Hoffen wir, du hast recht«, antwortete Groohi. »Vielleicht stellen sie dort oben einen Wachposten auf. Aus dieser Höhe lässt sich fast das ganze Tal überblicken.«
    Völlig außer Atem kam Batto angelaufen und Elwin sah es gleich: Er hatte schlechte Nachrichten.
    »Naplus ist gekommen und mit ihm die Starks, die am Schuppen waren!«, rief er ihnen schon im Laufen zu. »Ich habe gehört, es werden noch mehr Männer kommen. Wir müssen schleunigst von hier verschwinden!«
    »Der geheime Eingang ins Bergwerk ist nicht weit«, überlegte Elwin.
    Batto schüttelte den Kopf und sagte: »Zu gefährlich. Wir gehen zur Station weiter oben, die, in der dein Schofahn liegt. Die Hütte ist ein alter Treffpunkt für unsere Läufer. Dort sind wir sicher. Beeilen wir uns.«
    Sie erreichten die Station ohne Zwischenfälle. Hier und da hatten sie Stimmen und Schritte achtloser Starks gehört, die sich nicht bemühten, ihre Geräusche zu dämpfen. Manche der Männer fühlten sich als die Herrscher der Wälder. Die Haromos waren für sie nur irgendeine Beute, die es zu jagen galt.
    Groohi hatte sich gerade auf eine Kiste gesetzt, als jemand vorsichtig die Tür aufschob. Batto hob eine Pfote, seine Freunde schwiegen. Die Tür schwang weiter auf, lautlos, wie von Geisterhand. Zwei Spitzen braungrauer Ohren schauten hinter der Tür hervor, dann die gesamten Ohren, schließlich schaute Genor grinsend hinein. Groohi schmunzelte, Elwin lehnte sich erleichtert an den Tisch, nur Batto fand das nicht so lustig.
    »Du hättest dich bemerkbar machen können«, murrte er.
    Genor pfiff leise und trat zusammen mit Sina ein.
    »DU!«, riefen Elwin und Groohi wie aus einem Mund.
    Sina war sichtlich gut gelaunt und sagte: »Es gab nichts mehr zu tun. Rund um das Lager und bis hinab zum See sind unsere Läufer ausgeschwärmt. Sie stehen in Hörweite zueinander. Sollte Gefahr drohen, haben wir ein Pfeifsignal vereinbart. Wir werden es überall im Tal hören. Ich muss wissen, was hier geschieht. Also erzählt schon! Was gibt es Neues?«
    »Die Orlanden haben mit Äxten das Wehr aufgeschlagen und Wasser abgelassen«, begann Batto seinen Bericht.
    »Die ganze Mühe umsonst«, bedauerte Sina.
    »Abwarten!«, beruhigte Groohi und gab Batto einen Wink, weiterzusprechen. Also erzählte er von den Starks, die nun überall nach ihnen suchten. Er berichtete auch von seinem Gefühl, beobachtet worden zu sein, was Groohi bestätigte.
    Sina massierte mit einer Pfote ihren Kopf unterhalb der Ohren. »Mir ist weder in der Nacht noch jetzt etwas Ungewöhnliches aufgefallen und keiner hat Meldung gemacht. Ist der Spion vielleicht ein Stark?«
    Batto zuckte mit den Schultern.
    »Du weißt, wie das ist. Man sieht den anderen nicht, spürt aber, dass man nicht allein ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es einer der Starks war. Es könnte ebenso ein Tier gewesen sein.«
    »Habt ihr den Biber gesprochen?«, fragte sie und wechselte das Thema.
    Diesmal antwortete Elwin und erzählte von der Begegnung im Wald.
    Sina sah fragend in die Runde. »Was denkt ihr? Wird er den Damm allein zum Einsturz bringen können?«
    »Vermutlich nicht. Die Orlanden verstärken ihn. Er hat Groohi gefragt, ob er einen großen Stein werfen könnte.«
    »Warum wollte er das wissen?«, fragte sie interessiert.
    Groohi grinste. »Er dachte, ich sei ein Riese.«
    Sina ging zur Tür, drehte sich um und kam zurück. Vor

Weitere Kostenlose Bücher