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Elwin - Rosenwasser (German Edition)

Elwin - Rosenwasser (German Edition)

Titel: Elwin - Rosenwasser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Föhr
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flüsterten ihm etwas zu und flogen davon.
    »Alle mal herhören!«, rief eine raue Stimme, nach dem der Beo die Glückwünsche verkündet hatte. Noel stand neben Rocko, der für ihn das Rufen übernommen hatte. »Hört zu! Es gibt eine gute Nachricht hinsichtlich der Prinzenbande.«
    Noel dankte Rocko, stieg auf einen Stuhl und sagte: »Zwei Kräutersammler waren kurz nach Mitternacht aufgebrochen, um Pflanzen auf einer Wiese zu suchen, die in der Nähe von Fofendas Wald liegt. Sie hörten Stimmen, versteckten sich im Gras und sahen acht Männer in grauen Uniformen auf den Wald zugehen. Zwei schienen verletzt und humpelten, ein anderer lag auf einer Trage. Die Männer traten vor den Wald, riefen Fofenda. Sie warteten eine Weile und gingen schließlich ohne Antwort in den Wald. Nur der letzte Mann blieb stehen, blickte sich um und schaute prompt auf die Kräutersammler. Die legten sich flach ins Gras. Als sie wieder die Köpfe hoben, waren alle verschwunden. Die Sammler wollten gerade zurückkehren, um mir davon zu berichten, als sie Fofenda lachen hörten, dass sie Angst bekamen. Schließlich schimpfte und fluchte sie, dass die beiden sich die Ohren zuhielten, dann schossen Feuerbälle durch den Wald.«
    »Wie viele Feuerbälle?«, rief einer dazwischen.
    »Sie wissen es nicht genau, vielleicht ein Dutzend. Sie sagen, Fofenda habe gekreischt vor Lachen. Die beiden fürchteten sich so sehr, dass sie panisch davonliefen. Nachdem sie mir das erzählt hatten, suchte ich Stella auf und bat sie, die Umgebung abzufliegen. Sie konnte keine weiteren Spuren finden. Das durch die Prinzengarde niedergetretene Gras war gut zu sehen, sogar die Spuren der Kräutersammler, die in Panik nach Hause liefen und nicht so auf die Natur achteten, wie es sonst ihre Art ist.«
    Noel machte eine Pause, trank einen Schluck Wasser, dann sagte er: »Sehr viele Gäste von überall aus Maledonia haben ihre Teilnahme an unserem Mittsommerfest angekündigt. Ich glaube, niemand hat etwas dagegen, wenn wir das Fest um einen Abend verschieben, damit alle anreisen können. Morgen Abend feiern wir. Maledonia ist ein für alle Mal von dieser Bande befreit.«
    Die Leute klatschten und trugen Noel auf den Schultern zum Gasthaus, wo der Wirt ihn empfing.
    »Das geht auf meine Rechnung«, sagte er grinsend. »Iss und trink, was du willst. Du hast mir gerade das Geschäft meines Lebens beschert.«
    Das Zelt war zum Bersten voll und überreich mit Blumen geschmückt. An langen Tischreihen saßen bunt gekleidete Leute, unterhielten sich angeregt und genossen den Abend.
    Am Ende des Zelts stand eine erhöhte Bühne. In der Mitte saßen die Feen mit Königin Mala. Sie trugen teils rote Kleider, wie Salina, teils schwarze wie die Naturfeen oder auch weiße. Nur Königin Mala trug ein dunkelblaues Kleid mit silbrigen Streifen, die in dem Licht der Laternen und Kerzen funkelten. Rechts standen die Ehrenwächter in Uniform. Hochbohabe Dobin saß auf einem Stuhl vor den Männern, Groohi stand direkt hinter ihm.
    Elwin befand sich mit den Frauen, die die Wache übernommen hatten, auf der linken Seite. Sie waren schlicht gekleidet, hatten aber Blüten von Wildrosen in die Haare geflochten. Neben Elwin standen Sahn und Blacky, die so breit grinsten, dass Elwin schon befürchtete, dieses Grinsen würde niemals mehr aus ihren Gesichtern verschwinden. Elwin schmunzelte und freute sich, dass die beiden außer ein paar blauen Flecken keine weiteren Verletzungen erlitten hatten.
    Noel hatte das Fest eröffnet und stand in dunkelblauer Hose und grauer Jacke gekleidet vorne auf der Bühne. Er berichtete in wenigen Worten von den Ereignissen der letzten Tage und dankte allen Helfern und Suchmannschaften.
    »Im Zelt sehe ich so viele Leute, denen wir aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes Dank schulden. Stellvertretend für alle möchten Königin Mala und ich uns bei einigen Anwesenden ganz besonders bedanken.«
    Noel trat vor die Königin, verbeugte sich galant und reichte ihr eine Hand. Sie erhob sich und schritt mit ihm nach vorne. Im Zelt verstummten die Gespräche, bis es ganz ruhig war.
    Königin Mala lächelte und sagte: »Liebe Bewohner Longors, lieber Noel, ich danke euch für die Gastfreundschaft und den herzlichen Empfang zum Mittsommerfest. Ich bat Noel, das Fest um einen Tag zu verschieben, denn die unglaubliche Geschichte der Rettung Maledonias, so wie wir es kennen, lieben und uns bewahren wollen, hat sich rasend schnell herumgesprochen. Noel hat bereits über die

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