Email ans Universum (German Edition)
der Tempelritter gefunden (diese besaßen ein Schloss in der Gegend) oder die Geheimnisse der Alchemie wieder entdeckt. In L`Or de Rennes-le-Château (Der Schatz von Rennes-le-Château) behauptet ein seltsamer Bursche namens Gérard de Sède, dass Saunière einige alte Pergamente gefunden hatte, die „unbezahlbare“ historische und okkulte Offenbarungen beinhalteten. Er reproduzierte sogar die vermeintlichen Pergamente, welche sich aus nur zwei Seiten des Neuen Testaments zusammensetzten, auf Lateinisch.
Drei andere Forscher namens Lincoln, Baigent und Leigh fanden später heraus, dass sich einige Buchstaben in diesen Pergamenten nicht in die Ausrichtung des restlichen Textes einfügen, sondern höher gestellt sind, wie Exponenten in der Mathematik. Diese Buchstaben bilden Wörter, nicht auf lateinisch, sondern auf französisch – doch lassen die Wörter auf seltsame Weise ein neues Mysterium entstehen. Leicht gekürzt sagen sie:
DIESER SCHATZ GEHÖRT KÖNIG DAGOBERT II. UND ER IST TOT DORT HIRTE KEINE VERSUCHUNG SO POUSSIN TENIERS DEN SCHLÜSSEL DES FRIEDENS BESITZT 681 DURCH DAS KREUZ UND DAS PFERD GOTTES VOLLENDE ICH DIESEN DÄMONISCHEN HÜTER ZUR MITTAGSZEIT BLAUE ÄPFEL
Wir werden zu dieser verwirrenden Offenbarung zurückkehren, doch zuerst einmal wollen wir Vater Saunière ein wenig gründlicher durchleuchten. Dieser einfache Pfarrer vom Lande war häufig in Paris zu Besuch und traf sich dort offenbar mit okkulten Logen, einschließlich einiger, die mit Aleister Crowley in Verbindung gebracht wurden (ein Hinweis?). Bevor Saunière starb, gab er eine letzte Beichte ab, wie es ein guter Katholik machen sollte; doch der Priester, der ihm die Beichte abnahm, fand sie so schrecklich, dass er die letzten Riten und die Absolution verweigerte. Dem katholischen Dogma zufolge fuhr Saunière augenblicklich zur Hölle – dank einer verfluchten Kirche, eines Schotten während der Kreuzigung, blauer Äpfel zur Mittagsstunde und Äonen alten Horrors, welcher diesen Dingen vielleicht eine Bedeutung verleihen könnte.
Wartet. Es wird noch bizarrer.
Gérard de Sède, den ich bereits einen seltsamen Burschen zu nennen wagte, schrieb noch ein anderes Buch, La Race fabuleuse , welches von Stenay handelt, einer Stadt weitab von Rennes-le-Château, die den Kopf des Teufels in ihrem Wappen führte. Obwohl de Sède diese Blasphemie wichtigtuerisch erwähnt (jedoch nicht erklärt), hat er eine Menge interessanter Dinge zu sagen. Über Stenay fielen häufig Frösche aus dem Himmel, ein Ärgernis für die orthodoxe Wissenschaft, die dieses Phänomen nicht erklären konnte.
Charles Fort und die Fort‘sche Gesellschaft besitzen ganze Kataloge voll von unerklärlichen Phänomenen wie „regnende Frösche“ und „regnende Fische“. In manchen Fällen regnete es seltsame metallische Objekte. Ich hoffe, dass euch dies durch diese dunklen Gewässer hier hilft.
Die dunkle Dynastie der Merowingischen Könige (ca. 400 – 700 n. Chr.) führte einen fallenden Frosch in ihrem Wappen. (Zwar weniger teuflisch als der Kopf des Satans, doch umso erstaunlicher?) Die Kirche in Stenay wurde so errichtet, dass man zur Sommersonnenwende am Altar stehend durch die gewölbten Tore hinausschaut und Sirius hinter der Sonne aufgehen sieht. Und Dagobert II., ein König der Merowinger, wurde am 23. Dezember 679 von unbekannten Personen in den Ardennen ermordet, …
Dieser Schatz gehört König Dagobert II. und er ist tot dort …
Hey, vielleicht macht ja manches davon Sinn?
De Sède bietet uns schließlich dank eines Marquis de B. eine Offenbarung an, oder vielmehr einen Teil davon. (Die besten Bücher über Verschwörungen haben Quellen, die nicht identifiziert werden können. Selbst Woodward und Bernstein hatten „Deep Throat“.) Der Marquis, der selbst von Dagobert abstammte, erzählte de Sède, dass die gruseligen Merowinger das Resultat der Paarungen von Israelis des alten Stammes von Benjamin mit Außerirdischen vom Sirius seien. Sie hatten für viele Jahrhunderte in dunkler Verborgenheit gelebt, da eine bestimmte mächtige Verschwörung versucht hatte, sie alle umzubringen, genauso wie den armen alten Dagobert. Obwohl weder de Sède noch de B. diese Verschwörung benannten, scheinen die Beweise deutlich in Richtung Vatikan zu zeigen.
Obwohl der Marquis weitere Offenbarungen versprach, kam er nie dazu, diese zu veröffentlichen. Wie Dagobert II. wurde er am 23. Dezember (1972) in den Wäldern der Ardennen ermordet. So
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