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Emil und die drei Zwillinge

Emil und die drei Zwillinge

Titel: Emil und die drei Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Kästner
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verankert lag und auf dem sich die Schwimmer ausruhten. Pony und Emil schwammen gleich schnell und halfen einander beim ‚Landen’. Dienstag und der Professor kamen wesentlich später.

    „Wie macht ihr das bloß?“ fragte Dienstag, als er neben den Freunden auf den Planken saß. „Warum schwimmt ihr denn schneller als Theo und ich?“
    Der Professor lachte. „Mach dir nichts draus. Wir sind eben Geistesarbeiter.“
    Gustav sagte: „Mit dem Kopf hat das nur insofern zu tun, als ihr ihn zu hoch übers Wasser haltet. Ihr müßt kraulen lernen!“ Er ließ sich von der Planke herunterrollen, plumpste in die Ostsee und zeigte ihnen, wie man krault.
    Pony fragte ihn: „Was verlangst du für die Stunde?“ Er holte tief Atem, tauchte lange, kam prustend wieder zum Vorschein und meinte: „Sechzig Minuten!“ Dann schwammen sie alle wieder zurück. Gustav kraulte ihnen etwas vor. Sie versuchten es nachzumachen. Dabei stieß der Professor mit einem Herrn zusammen, der sich auf den Rücken gelegt hatte und gemächlich hinausschwamm. „Paß besser auf!“ rief der Herr. „Wo hast du denn deine Augen?“
    „Unter Wasser“, antwortete der Junge und kraulte wie eine Schiffsschraube hinter den Freunden her.
    Die waren schon im Gebiet für Nichtschwimmer angekommen und standen vor einer riesigen Zahnpastatube aus Gummi. (Es handelte sich um eine Reklame.) Alle versuchten hinaufzuklettern. Aber kaum war man oben, drehte sich die Tube, und man purzelte ins Wasser zurück. Das Geschrei war groß.
    Die Freunde blickten zum Strand hinüber. Dort standen Turngeräte. Am Hochreck schwebte ein Mann, machte eine Schwungstemme, eine Welle vorwärts, schloß, im Vorwärtsschwingen, eine großartige Riesenfelge an, steckte plötzlich die Beine zwischen den Armen durch und kam mit Hilfe einer Kippe oben auf der Stange in den Sitz. Dann machte er eine Sitzwelle rückwärts, breitete beide Arme aus, schwang nach vorne, ließ das Reck auch mit den Knien los, schwebte durch die Luft, sprang in den Sand und beendete die Übung mit einer eleganten Knie - beuge.
    „Donnerwetter!“ sagte Gustav. „Das kann nicht einmal ich!“ Als der Turner beiseite gegangen war, stellten sich zwei kleine Jungen unter das Reck. Sie sprangen hoch, hingen still, holten Schwung und wiederholten beide gleichzeitig und nebeneinander dieselbe schwierige Übung, die eben der Mann vorgeführt hatte.
    Als sie zum Schluß aus dem Kniehang graziös in die Luft schwebten und die Übung mit eleganten Kniebeugen im Sand beendeten, klatschte das ganze Familienbad Beifall.
    „Ich werde verrückt“, behauptete Gustav. „So etwas habe ich, noch dazu von solchen Knirpsen, noch nie gesehen!“ Ein Junge, der neben ihnen im Wasser stand, sagte: „Das sind die ‚Three Byrons’. Eine Artistenfamilie. Ein Vater mit Zwillingen. Abends treten sie im Strandhotel auf.“
    „Das müssen wir uns mal ansehen“, erklärte Pony Hütchen.
    „Das Programm beginnt abends acht Uhr“, berichtete der fremde Junge. „Die anderen Nummern sind auch Weltklasse. Ich kann das Programm dringend empfehlen.“
    „Kriegt man bestimmt Platz?“ fragte Dienstag.
    „Ich kann euch ja auch einen Tisch reservieren“, meinte der Junge.
    „Bist du auch ein Akrobat?“ fragte Emil.
    Der andere schüttelte den Kopf. „Nein. Ich kann zwar auch gut turnen. Aber von Beruf bin ich der Pikkolo vom Strandhotel.“
    Gustav lachte. „Pikkolos sterben früh.“
    „Wieso?“ fragte Dienstag.
    „Na, hast du schon einmal einen alten Pikkolo gesehen?“ Pony rümpfte die Nase: „Laß deine ollen Witze!“ 

    Der fremde Junge sagte: „Seit ich Gustav zum letzten Male gesehen habe, ist er nur größer geworden.“

    Der fremde Junge sagte: „Seit ich Gustav zum letzten Male gesehen habe, ist er nur größer geworden. Sonst hat er sich überhaupt nicht verändert.“
    Die Freunde sahen einander verdutzt an.
    „Woher kennst du mich denn?“ fragte Gustav verblüfft.
    „Ich kenne euch alle“, versicherte der badende Pikkolo. „Und Gustav hat sogar einmal einen Anzug von mir angehabt.“ Gustav sperrte den Mund auf. „So ein Quatsch! Ich habe noch nie im Leben fremde Anzüge angehabt!“
    „Doch, doch“, sagte der Pikkolo.
    Die anderen wußten nicht, was sie denken sollten.
    Pony fragte: „Wie heißt du denn?“
    „Hans Schmauch.“
    „Keine Ahnung“, sagte Gustav. „Kenne keine Schmauchs.“
    „Meinen Vater kennst du auch“, behauptete Hans Schmauch.
    „Und auch Emil kennt ihn.“
    „Das

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