Ende Gelände
Verhältnis etwas eingetrübt wird, als sich herausstellt, dass eine der beiden leider komplett durchgeknallt ist. Aber von vorne: Als Allie sich von ihrem Freund trennt, beschließt sie, dass ihr ein wenig weibliche Gesellschaft guttun würde, und sucht per Annonce für ihre schicke Innenstadtbude eine weibliche, ledige, junge Mitbewohnerin – die scheinbar nette, aber auch ziemlich überdrehte Hedy.
Es dauert nicht lange, bis Hedy das Aussehen ihrer neuen Freundin kopiert, sich die gleiche Frisur zulegt, sich genauso anzieht usw. Die Dinge spitzen sich zu, als Allie wieder mit ihrem untreuen Freund zusammenkommt. Hedy lässt sich das nicht bieten. So wie Glenn Close lässt sie es an einem wehrlosen Tier aus und tötet den kleinen Hund, den sie Allie geschenkt hat.
Zum erheiternden Höhepunkt des Streifens – mit der schaurigen Hinrichtung von Allies Freund mithilfe eines Stilettos, der Ermordung eines Kollegen, der im falschen Moment am falschen Ort ist, sowie mit einem gruseligen Versteckspiel im Keller mit jeder Menge klassischer Gruselzutaten gewürzt – gelingt es Allie, die rasende Hedy zu überwältigen. Doch einmal ist keinmal. Eine gute Mörderin kriegt so schnell nichts klein.
TERMINATOR
(
1984 –
)
Als der Cyborg Arnold Schwarzenegger im ersten Terminator -Film versicherte: »Ich komme wieder«, meinte er das wörtlich. Die Filmreihe handelt von einer Serie unaufhaltsamer Maschinen, die die Menschen in der Vergangenheit töten wollen, damit sie nichts von ihrem zukünftigen Schicksal erfahren. Die Maschinen – oder Terminatoren – sind entschlossene Killer, darauf programmiert, bis zum erfolgreichen Abschluss ihrer Mission zu kämpfen. Sie sind moralfreie Zonen (ausgenommen Arnie als »guter« Terminator im zweiten und dritten Film), haben jedoch trotz ihres unmenschlichen Wesens eine Vorliebe für gelegentliche trockene Bemerkungen, durch die sie die Lacher auf ihrer Seite haben. Wie etwa »Hasta la vista, baby«.
Im ersten Film wurde der freudlose Arnold unzählige Male von Kugeln durchsiebt, wurde bei einer Öltankerexplosion in die Luft gejagt, bekam einen Rohrbombe zwischen die Rippen, die seine Beine und einen Arm wegpustete – aber das konnte ihn nicht aufhalten! Seiner menschlichen Haut beraubt, schleppte sich das Stahlskelett mit dem verbliebenen Arm in Richtung seines geplanten Opfers Sarah Connor und wurde schließlich in einer hydraulischen Presse zerquetscht und so deaktiviert.
Die Filme drehen sich um den Kampf, um diesen knallharten Killermaschinen entweder zu entkommen oder sie zu töten. Und getötet werden die Maschinen nicht zu knapp. Das Gleiche gilt allerdings auch für die menschlichen Darsteller.
»Ich freue mich sehr, hier zu sein. Aber seien wir ehrlich: In meinem Alter kann ich froh sein, überhaupt noch irgendwo zu sein.«
GEORGE BURNS, KOMIKER
WEITER WIE GEWOHNT
Die Volksgruppe der Ga aus Ghana hat ein ziemlich ungewöhnliches Verhältnis zu ihren Särgen. Die Angehörigen der Gruppe glauben, dass nach dem Tod das Leben für den Verstorbenen weitgehend so bleibt wie bisher und der Betroffene am besten so auf die Reise geschickt wird, wie es seinem Beruf entspricht.
Ein Fischer wird beispielsweise in einen fisch- oder bootförmigen Sarg gebettet, ein Student in einen Bleistift, ein Händler in eine riesige Ananas, eine Schneiderin in eine Nähmaschine und ein Architekt in eine Miniaturausgabe des Centre Pompidou in Paris. Einige der verspielteren Exemplare der letzten Jahre waren eine riesige Coca-Cola-Flasche, ein Privatjet, ein Handy und ein großer Schuh.
Diese kundenspezifischen Särge kosten viel mehr, als sich die meisten Leute leisten können, aber es ist für die Familien nicht nur eine Frage des Prinzips, sondern auch des Stolzes, die Toten stilvoll zu verabschieden. Aber nachdem man ja für eine Beerdigung zwangsläufig Geld lockermachen muss, egal, ob man es sich leisten kann oder nicht, scheint das Motto der Ga zu sein: Wenn schon, denn schon.
MIT EINEM KUSS BESIEGELT
Leidenschaftliche Musikfans würden alles tun, um sich Tickets für ein Konzert ihrer Lieblingsband zu sichern. Aber es zeugt schon von wahrer Besessenheit, wenn man in einem Merchandise-Sarg der Band beerdigt werden möchte. Eingefleischte Fans der amerikanischen Rockband Kiss können sich freuen, denn für sie gibt es den offiziellen Kiss Kasket, einen kultigen Sarg mit Kiss-Logo und den Gesichtern aller vier Musiker.
Der Kiss Kasket kam 2001 auf den Markt, der Verkauf wurde
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