Ende Gelände
Beerdigung und versuchte, für seine Frau Witwenrente zu beantragen; er ging dazu über, mit »Lal Bihari Mritak« (»Der späte Lal Bihari«) zu unterschreiben, und er trat sogar gegen den Premierminister Rajiv Gandhi im Wahlkampf an.
Im Jahr 1994 gaben die Behörden endlich nach und räumten ein, dass er doch ziemlich lebendig wirkte. 2003 erhielt er den satirischen Ig-Friedensnobelpreis – der Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen soll – für sein Lebenswerk.
AUA!
Als Carlos Camejo 2007 bei einem Verkehrsunfall in Venezuela ums Leben kam, hatte der schreckliche Tag für ihn gerade erst begonnen.
Seine Leiche wurde direkt in das nächste Leichenschauhaus gebracht, doch gerade als die Leichenbeschauer mit der Autopsie begannen, erwachte der Tote plötzlich mit einem lauten Schrei. Glücklicherweise waren die Mediziner nicht weiter gekommen, als ihm einen Schnitt im Gesicht zuzufügen.
»Ich wachte auf, weil die Schmerzen unerträglich wurden«, berichtete Camejo einer Zeitung. Vielleicht hat ihn zumindest die Reaktion seiner Frau entschädigt, die ins Leichenschauhaus kam, um seine Leiche zu identifizieren, und ihn im Flur sitzend antraf.
VERGESSEN, ABER NICHT VERSTORBEN
Im April 2003 enthüllte eine technische Panne, dass auf der CNN-Website zahlreiche halb geschriebene Nachrufe für eine Vielzahl von Prominenten herumschwirrten. Das peinliche Debakel zeigte nicht nur, dass man bei CNN mit verschiedensten hochrangigen Todesfällen rechnete, sondern auch, dass altbewährte Nachrufe als Vorlage für Neuabgänge verwendet wurden.
Aus unbekanntem Grund hatte sich dabei der Nachruf auf die Königinmutter als besonders inspirierend für die CNN-Journalisten erwiesen, weshalb Vizepräsident Dick Cheney überschwänglich als die »beliebteste Großmutter des Vereinigten Königreiches« gepriesen wurde. Leser konnten sich durch Absätze über seine Liebe zu Pferderennen und sein Leben als Gemahlin des Königs klicken. Für Fidel Castro hingegen wurde als Vorlage Ronald Reagans Nachruf verwendet: Er wurde in leuchtenden Farben als »Rettungsschwimmer, Athlet und Filmstar« beschrieben.
BERÜHMTE LETZTE WORTE
»Ich hatte höllisch viel Spaß und ich habe jeden Augenblick genossen.«
Wahrscheinlich letzte Worte, von denen jeder träumt – sie stammen vom einzigarten Helden in Strumpfhosen ERROL FLYNN (1909–1959), dem bis zuletzt der Schalk im Nacken saß. Er soll auch »Ich werde zurückkommen« gesagt haben.
GESCHICHTEN, DIE NUR DAS LEBEN SCHREIBT
Eines Morgens im Jahr 1816 hörte der Dichter Samuel Taylor Coleridge beim Frühstück in einem Hotel, wie sein Name in Zusammenhang mit einer Ermittlung in einem Todesfall genannt wurde. Er sah, wie ein Mann einem Freund einen Zeitungsartikel vorlas. Der Mann reichte Coleridge auf dessen Bitte hin die Zeitung und merkte an, was für eine ungewöhnliche Entwicklung es doch sei, dass der Dichter sich ausgerechnet so kurz nach dem Erfolg seines neuesten Stücks das Leben genommen habe.
»Aber«, fügte er hinzu, »er war ja immer schon ein ziemlich verrückter Kauz.«
»In der Tat, Sir«, entgegnete Coleridge der Überlieferung nach, »ist es höchst verwunderlich, dass er sich erhängt hat, das Subjekt einer Ermittlung ist und nun dennoch hier mit Ihnen spricht.«
Es stellte sich heraus, dass ein Mann in einem von Coleridges Hemden – vermutlich gestohlen – erhängt im Londoner Hyde Park aufgefunden worden war.
»Picasso war ein reizender, netter, freundlicher und ehrlicher kleiner Mann. Als ich ihn traf, war er sehr aufgeregt und überglücklich, dass seine Schwiegermutter gerade gestorben war. Er freute sich auf die Beerdigung.«
EDITH SITWELL, ARISTOKRATIN UND DICHTERIN
ZURÜCK VON DEN TOTEN – DIE BESTEN SZENEN
Auch wenn der Böse am Ende des Films immer seine wohlverdiente Strafe bekommt, wird man das Gefühl nicht los, dass er trotzdem immer derjenige ist, der zuletzt lacht, auch wegen der Spur der Verwüstung, die er hinterlässt ... und der Tatsache, dass er auf wundersame Weise für die Fortsetzung wiederauferstehen wird! Hier ist eine Auswahl der besten Szenen der Filmgeschichte zum Thema »Zurück von den Toten«. Manche würden den Wunderheiliger Rasputin vor Neid erblassen lassen ...
HALLOWEEN – DIE NACHT DES GRAUENS
(
1978 –
)
Im ersten Slasherfilm aus dem Jahr 1978 gab Jamie Lee Curtis als Laurie ihr Debut, das jungfräuliche Opfer des mörderischen, maskentragenden Irren Michael Myers – der natürlich, wie sich
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