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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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wovon du redest. Bitte lass mich wieder herunter. Es tut mir leid, was ich Meena angetan habe. Ich habe doch gesagt, ich konnte nichts dagegen …«
    Lucien drückte David den Hals zu, so dass er seinen Satz nicht zu Ende bringen konnte. Zwar brauchten Vampire nicht zu atmen, aber die Laute, die David von sich gab, waren unerträglich für Meena. Offensichtlich litt er furchtbar.
    »Lucien«, sagte sie, »hör auf. Du tust ihm weh. Er hat doch gesagt, dass er nichts weiß.«
    »Er lügt«, erwiderte Lucien emotionslos. Er sah sie nicht an. »Er ist böse und verdorben.«
    »Manche Leute würden von dir dasselbe behaupten«, entgegnete sie. »Wie soll ich sie davon überzeugen, dass sie sich irren und dir eine zweite Chance geben müssen, wenn du mir nicht dabei hilfst?«
    Lucien warf ihr einen erschreckten Blick zu. »Wie meinst du das?«
    »Ich weiß, dass Gutes in dir steckt, Lucien«, sagte sie. »Und ich versuche, die Leute, für die ich arbeite, davon zu überzeugen, dass ich recht habe. Aber du machst es mir wirklich schwer, wenn du herumgehst und Leute quälst. Auch wenn sie es verdient haben.«
    Er starrte sie an, als sei sie wahnsinnig.
    »Wieso bittest gerade du mich, ihm Gnade zu erweisen?« , fragte er. »Nach allem, was er versucht hat, dir anzutun? Wie kannst du bloß Mitleid mit ihm haben? In ihm steckt keine Spur Menschlichkeit mehr.«
    »Für David mag das zutreffen«, antwortete Meena. »Aber ich weigere mich, das auch von dir zu glauben. Wie kann ich das, nach allem, was wir zusammen erlebt haben? Aber wenn du das wirklich glaubst«, fuhr sie fort und griff in ihre Tasche, um ihr Handy herauszuziehen, »bitte.«
    »Was tust du da?«, wollte er erstaunt wissen.
    »Meinen Job«, erwiderte sie. Irgendwie musste sie es ihm doch begreiflich machen. »Du bist böse und verdorben. Er auch. Also informiere ich die Geheime Garde, dass ich euch beide gesichtet habe.«
    Ihre Blicke trafen sich, als sie das Handy ans Ohr hielt.
    Und einen Augenblick lang schien alles zu verschwinden … die dunkle, verlassene Straße, der schluchzende Vampir, die zersplitterte Windschutzscheibe, das kaputte Auto. Alles. Es gab nur noch sie beide, so wie früher – bevor sie entdeckt hatte, dass er ein Vampir war; bevor er ihre schreckliche Gabe erkannt hatte – als sie sich ineinander verliebt hatten und voller Hoffnung für die Zukunft gewesen waren.
    Eine Zukunft, die zerstört worden war, als Alaric Wulf
bei Meena aufgetaucht war und ihr Luciens wahre Identität enthüllt hatte.
    Und genau in diesem Moment – als Lucien und sie sich ineinander verloren – bewies David, dass tatsächlich keine Spur von Menschlichkeit mehr in ihm steckte und der Dämon in ihm ihn völlig beherrschte. Er schlug Lucien so heftig gegen die Brust, dass dieser überrascht ein paar Schritte zurücktaumelte und ihn losließ.
    David nutzte die Gelegenheit jedoch nicht, um zu fliehen, wie jeder andere Dämon es getan hätte, sondern stürzte sich auf Meena, das Gesicht zu einer Maske voller Wut und Hass verzerrt, den Mund weit aufgerissen, um seine messerscharfen Fangzähne in die zarte Haut ihres Halses zu schlagen.
    Lucien machte einen Satz auf ihn zu, aber es war zu spät. Pech für David.
    Denn dieses Mal war Meena auf ihn vorbereitet. Sie hielt nur das gezackte Stuhlbein hoch, das Lucien ihr gegeben hatte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde es tief in seine Brust getrieben.
    Er blickte sie verwundert an.
    »Meena«, sagte er verletzt.
    Eine Sekunde später war er in einer Wolke aus Knochen und Staub zerplatzt.

4
    Meena starrte auf die Stelle, wo eine Sekunde zuvor noch David gestanden hatte. Dann sah sie auf den Holzpflock, den sie in der einen Hand hielt, und auf das Handy in der anderen.
    Sie warf Lucien einen Blick zu. Er stand nur ein paar Meter von ihr entfernt. Seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht ganz einordnen – zumindest hatte sie ihn noch nie so gesehen. Was drückte er aus? Alarm, sicher. Und Sorge um sie.
    Allerdings war da auch noch etwas anderes. Was war das bloß? War es … Schmerz?
    Aber das konnte doch nicht sein. Er war der Fürst der Finsternis. Er konnte gar keinen Schmerz empfinden.
    Jedenfalls erzählten sie ihr das in der Geheimen Garde immer, vor allem Alaric Wulf.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte er sie. »Es tut mir leid, er hat mich überrascht. Ich bin nicht … ich hätte es nicht zulassen dürfen.«
    Sie öffnete den Mund, um zu antworten.
    Doch bevor sie etwas sagen konnte, hörte sie

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