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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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meistgesuchte Mann in der gesamten Dämonen bekämpfenden Welt war – fast an jeder Wand im Hauptquartier der Geheimen Garde hingen Schwarzweißfotos von ihm. Jeden Tag ging sie auf dem Weg zur Arbeit in den Fluren daran vorbei –, sondern auch wegen der anderen Träume, die sie hatte. Seit Lucien und sie sich getrennt hatten, träumte sie von ihm.
    Diese Träume hatten sie dazu bewogen, eine unorthodoxe Anfrage an eine hoch geheime Abteilung ihres Arbeitgebers zu richten.
    Meena war sich noch nicht einmal sicher, dass das, was sie wollte, dort war. Aber wenn, dann konnte es der Schlüssel zu allem sein.
    Bislang war die Antwort jedoch nur ein entschiedenes »Kein Kommentar« gewesen.
    »Wieso habe ich nicht gleich gemerkt, dass er schon tot ist?«, fragte sie niedergeschlagen und blickte auf Davids
Körper. Wenn das jetzt so weiterging, dann konnte sie auch gleich kündigen. Möglicherweise arbeitete sie besser wieder als Drehbuchautorin.
    Andererseits fand niemand, den sie kannte, in dieser Branche noch einen Job, weil zurzeit Reality-Shows, wie zum Beispiel die über Hausfrauen in New York City, so erfolgreich waren.
    »Sei nicht so streng mit dir«, sagte Lucien lächelnd. »Er ist höchstens erst seit einem oder zwei Tagen verwandelt. Und er scheint nicht besonders gut damit klarzukommen, seinem Alkoholkonsum nach zu urteilen. Und wenn er nach Hause gegangen wäre, hätte er natürlich die Mutter und das Baby umgebracht. Deshalb hast du heute Abend zwei Menschenleben gerettet.«
    »Du hast zwei Menschenleben gerettet«, verbesserte sie ihn und sah ihn an. Das musste sie unbedingt Alaric Wulf erzählen, der so oft fluchte, dass Lucien Antonescu die Verkörperung des Bösen sei. Warum sollte jemand Böses daran interessiert sein, Menschenleben zu retten? Aber sie konnte es Alaric natürlich doch nicht erzählen, weil er sonst Lucien aufspüren und enthaupten würde. »Drei, wenn du mich dazu rechnest.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Lucien kühl. »Er wollte dich sicher nicht töten.« Er zeigte auf ihren Hals. »Würde es dir etwas ausmachen? Ich finde das ein bisschen … ablenkend.«
    »Oh.« Errötend drückte sie das Taschentuch gegen die Wunde an ihrem Hals. »Entschuldigung.«
    Das untermauerte nicht gerade die Theorie, dass Lucien nicht so war wie andere Vampire, dachte sie grimmig. Offensichtlich
war er gegen den Anblick von Blut nicht immun.
    Noch nicht einmal, wenn es sich um ihr Blut handelte.
    »Darf ich fragen«, sagte Lucien, während er über die Straße auf einen Haufen alter Möbel zusteuerte, die neben den Mülltonnen vor einer Vordertreppe aufgestapelt waren, »warum du dich mit ihm in seinem Auto getroffen hast? Ich hätte dich für vorsichtiger gehalten.«
    Meena band sich das Taschentuch um den Hals. Er drehte einen Lehnstuhl um und trat heftig gegen eins der Beine.
    »Vor allem …« Er reichte ihr das zersplitterte Stück Holz, dann trat er zu David, der trotz seines grässlich verdrehten Halses bereits wieder zu sich kam. »… wenn man bedenkt, wo du jetzt arbeitest. Oder haben sie es dir nicht besser beigebracht?«
    Empört reckte sie das Kinn.
    »Doch, ganz gewiss«, antwortete sie. »Aber das hier war etwas anderes. Ich kenne ihn doch.«
    »Du kanntest ihn«, korrigierte Lucien sie.
    »Ich habe gemeint, dass wir alte Freunde waren«, sagte Meena. »Wir haben zusammengelebt. Aber trotzdem war ich vorsichtig, schließlich habe ich ihm ja nicht gesagt, wo ich wohne oder so.«
    Er warf ihr einen spöttischen Blick zu. »Nein. Diese Information hältst du erfolgreich geheim.«
    Meena blickte ihn scharf an. Wie meinte er das? Hatte er sie ebenfalls gesucht, so wie die Geheime Garde ihn suchte?
    Nun, anscheinend hatte er sie ja gefunden. Wahrscheinlich
sogar schon seit einiger Zeit. Warum mochte er wohl gewartet haben, bis sie angegriffen wurde, bevor er den Versuch machte, mit ihr zu sprechen?
    »Vermutlich ist mir einfach nicht in den Sinn gekommen«, sagte sie niedergeschlagen, »dass jemand, den ich einmal geliebt habe, mich umbringen wollte.«
    Obwohl Lucien genau dasselbe versucht hatte … wenn auch aus anderen Gründen.
    »Aber er wollte dich doch gar nicht töten, oder?«, entgegnete Lucien. »Ich dachte, du wüsstest das. Was hast du mir noch mal über die Tochter des trojanischen Königs erzählt?«
    Meena traten plötzlich Tränen in die Augen … nicht aus Zorn, sondern weil er sich daran erinnerte. Es war ein Gespräch in glücklicheren Zeiten gewesen. Sie war

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