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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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pfleglich um – mit seiner Wohnung, mit seinem Wagen, mit seinen Männerspielzeugen. Ob sie ihn ertrug?
    „Wir haben noch nie zusammengewohnt“, stellte sie fest.
    Er bedachte sie mit einem zärtlichen Blick. „Hätten wir aber besser.“
    Rosie verkleidete sich zu Halloween als Prinzessin. Wer hätte das gedacht. Es gab einen kleinen Streit darüber, ob sie ihre Plastikstöckelschuhe ohne Socken tragen durfte, und Sean war froh, dass Franci die Sache ohne ihn entschied. Sie erlaubte Sean, mit Rosie durch die Nachbarschaft zu ziehen, um Süßigkeiten zu sammeln, während sie selbst zu Hause blieb und an die Kinder, die klingelten, Naschereien verteilte. Und auch die Diskussion darüber, wie viel Süßes Rosie essen durfte, entschied Franci allein.
    Sie dachte, sie hätte die Schlacht gewonnen. Sie erlaubte Rosie, zweieinhalb Stücke von dem Süßkram zu naschen, dann hieß es Badewanne und ab ins Bett. Das kalte Wetter, der Zug durch die Nachbarschaft und die ganze Aufregung hatten Rosie geschafft. Um halb acht lag sie im Bett. Leider war sie schon um zwei Uhr nachts wieder hellwach. Plötzlich stand sie neben Sean im Schlafzimmer. Sie trug ihr Prinzessinnenkleid. „Daddy?“, meinte sie. „Hast du noch Urlaub?“
    „Wieso bist du denn auf? Und hast dein Kleid an?“
    „Weiß nicht“, antwortete sie schulterzuckend. „Spielen wir noch mal Süßes oder Saures?“
    „Es ist zwei Uhr morgens, Rose. Alle liegen in ihren Betten und schlafen. Alle außer dir.“
    „Die Süßigkeiten“, stieß Franci stöhnend aus. „Erst der Zuckerschock, dann der Zuckerabfall. Und noch mal Zuckerschock.“ Sie streckte sich und sah Sean an. „Du bist dran, Daddy. Du hast noch Urlaub.“
    Franci war überrascht, wie erleichtert sie war, als Maureen wieder nach Hause flog. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die Anwesenheit von Seans Mutter sie ganz schön gestresst hatte. Jetzt, wieder zu dritt, konnte sie sich wieder entspannen. So war alles doch einfacher. Wenn Franci arbeitete, kümmerte Sean sich um Rosie. Wenn sie zu Hause war, ließ sie auch Vivian in Ruhe, sodass sie ihr neues Familienleben ausprobieren konnten. Sean und sie hatten immer noch keine konkreten Pläne gemacht – sie mussten erst abwarten, wie es mit Seans Laufbahn bei der Air Force weiterging. So zog ein Tag nach dem anderen ins Land. Oft sprachen sie über die verschiedenen Alternativen, aber es war alles noch in der Schwebe. Erst musste Sean wissen, wohin ihn sein nächster Einsatz führen würde.
    „Ich liebe dich“, das hatten sie noch nicht zueinander gesagt, zumindest nicht außerhalb des Bettes. Sie hatte es ihn nachts schon einmal flüstern hören, als er dachte, sie würde schon schlafen. Doch sie machten gemeinsam Fortschritte, als Team, als Paar – unter den gegebenen Umständen.
    Franci plante, Maureen um ein Gespräch zu bitten, sobald sie wieder zurück in der Stadt war. Sie wollte sicherstellen, dass sie beide auf derselben Wellenlänge lagen und eine möglichst stressfreie Beziehung zu ihr aufbauen – zum Wohle aller Beteiligten.
    Eins konnte sie allerdings nicht mehr länger hinausschieben – die Aussprache mit T.J. Seit über einer Woche hatte sie sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Zum letzten Mal hatten sie gesprochen, als er sie auf der Arbeit in Redding angerufen hatte. Sie spürte, dass sich an dieser Front Ärger zusammenbraute. Er hatte seine Anrufe bei ihr eingestellt, und auch sie hatte keine große Lust gehabt, mit ihm zu reden. Sie distanzierten sich voneinander. Franci musste diese Beziehung beenden. Selbst wenn sie und Sean nicht wieder ein Paar wurden, wollte sie nicht mehr mit T.J. zusammen sein.
    Sie wusste, dass er donnerstags immer Sprechstunde hatte, also suchte sie ihn nach ihrem Unterricht in seinem Büro auf. Er befand sich gerade in einer Besprechung mit einer Studentin, deshalb hinterließ sie ihm auf dem Infobrett neben der Tür eine Nachricht. Hole mir nur schnell ein Wasser, schrieb sie. Bin in zehn Minuten wieder hier. Bei ihrer Rückkehr stand die Bürotür offen und T.J. saß an seinem Schreibtisch. Als sie klopfte, sah er auf. Er lehnte sich zurück, setzte seine Lesebrille ab und forderte sie auf, hereinzukommen. „Bitte mach doch die Tür zu. Ich habe mich ja schon gefragt, wann du auftauchen würdest.“
    „Ich hätte früher kommen müssen, aber im Moment ist alles so hektisch“, entschuldigte sie sich und nahm auf dem Stuhl vor dem Tisch Platz, nachdem sie folgsam die Tür geschlossen hatte.
    „Das

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