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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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kann ich mir vorstellen“, meinte er trocken. „Wie macht sich der neue Mann?“
    Sie lachte unbehaglich. „Das war sehr direkt“, sagte sie. „Und wie du weißt, ist es kein neuer Mann. Aber er hat eine Mutter und vier Brüder im Schlepptau und auch sonst einiges, was die Lage recht kompliziert macht. Aber wir kommen gut zurecht, danke.“
    „Das sehe ich“, erwiderte er.
    Sie runzelte die Stirn. „Woran?“
    Er beugte sich zu ihr vor. „Früher war ich es, der deine Augen zum Leuchten brachte.“ Er lachte, als sie ein bisschen rot wurde. „Also, dann ist wohl alles geklärt. Du verabschiedest dich von mir. Du hast einen Neuen.“
    Einen Moment lang wusste sie nicht, was sie darauf erwidern sollte. Es überraschte sie, dass er ihr keine Szene machte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du mich so ganz ohne Erklärung ziehen lässt.“
    „Spar dir deinen Atem. Egal, was du mir sagen willst, Francine – wir wissen beide, dass du gerade einen großen Fehler machst. Und wir beide wissen auch, dass du es trotzdem tun wirst.“
    „Fehler? Hast du überhaupt eine Ahnung davon, was ich vorhabe? Ich kann mich nicht erinnern, dir von meinen Plänen erzählt zu haben!“
    „Das ist auch nicht nötig“, stellte er fest und lachte harsch auf. „Du wirst alles aufgeben, was du dir hier aufgebaut hast – deinen sicheren Job, deine Freunde, die Chance auf eine normale Beziehung mit einem Mann, auf den du dich verlassen kannst und dem dein Glück über alles geht. Stattdessen läufst du zurück zu deinem Fliegerbübchen, das sich von Anfang an nicht zu dir bekennen wollte. Deine Entscheidung wird dir eines Tages leidtun. Du wirst unglücklich sein und bedauern, was du getan hast. Er hat dich schon mal im Stich gelassen und genau das wird wieder passieren.“
    Ah. Da war ja das, was sie erwartet hatte. Beinahe hätte sie gelächelt. Diese Seite von T.J. kannte sie noch gar nicht. Doch es fing eigentlich schon damit an, dass er immer das Essen für sie bestellte und ihr sagte, sie sollte ihre Haare wachsen lassen. Dass sie so naiv gewesen war! Wahrscheinlich glaubte er, ihr einen Dienst erwiesen zu haben. Aber kaum war Sean aufgetaucht, hatte er sein wahres Gesicht gezeigt. Er dachte wohl, sie würde ihm gehören und für immer auf ihn warten. Sie legte den Kopf zur Seite. „Seit wann bist du so?“, fragte sie leise. „Oder warst du schon immer so und ich habe es nur nicht bemerkt? Als du mir gesagt hast, was ich essen soll und wie ich meine Haare zu tragen habe, war das nur die Spitze des Eisbergs? Und ich war zu harmoniesüchtig, um zu kapieren, was für ein Kontrollfreak du bist? Und habe dein Verhalten deshalb akzeptiert!“
    Höhnisch grinste er sie an. „Das ist so typisch für dich, immer nur die schlechten Seiten an etwas zu sehen. Ich hätte es besser wissen müssen und mich nie auf jemanden wie dich einlassen sollen. Du bist wirklich noch ein Kind.“
    „Oh, T.J. – was bist du nur für ein Mensch? Wieso habe ich das nicht mitbekommen, als wir zusammen waren? Okay, wir haben uns nur etwa einmal die Woche gesehen, trotzdem kann ich mich nicht erinnern, jemals eine solche blinde Wut an dir erlebt zu haben. Was soll das jetzt? Du und ich hatten doch noch keine gemeinsamen Zukunftspläne geschmiedet!“
    „Wir hatten eine stabile Beziehung. Die du jetzt eintauschst gegen eine vorhersehbare Katastrophe – weil der Typ niemals nach Humboldt County ziehen wird. Selbst wenn er könnte, wissen wir doch beide, dass er nicht der Typ ist, der deinetwegen etwas aufgeben wird. Oder wegen seiner Tochter. Du wirst alles aufgeben müssen, was dir etwas bedeutet und ihm durch die ganze Welt folgen, weil du mit ihm zusammen sein willst. Glaub mir, du wirst da enden, wo du angefangen hast. Einsam und verlassen.“
    „Wow“, erwiderte sie. „Ich will mir gar nicht anhören, wie du zu diesen absurden Schlussfolgerungen kommst. Und ich werde dir gegenüber Sean auch nicht verteidigen. Nur so viel: Hast du ihn jemals kennengelernt?“
    „Trotzdem bin ich mir in einem Punkt ganz sicher, jeder Mann, der nur ein bisschen an dir interessiert ist, hätte schon lange versucht, dich zu finden. Wenn ich annehmen würde, dass du nur ein bisschen was für mich empfindest, würde ich das ganze Land auf den Kopf stellen, um dich zu finden. Er hat es nicht einmal probiert!“
    Oh Mann, ich habe ihm doch die ganze traurige Geschichte erzählt.
„In der Tat gibt es noch ein paar Missverständnisse aufzuklären, aber …“
    „Bevor

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