Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)
am Verschluss seiner Jeans zu schaffen. Und schon hatte sie ihm die Hose heruntergestreift und hielt ihn in der Hand.
Er lachte. „Meine unschuldige kleine Frau. Bereit zum Schreien?“ Er hob sie wieder hoch, sie schlang die Beine um seine Hüften, und er setzte sich mit ihr auf die Bank. Leidenschaftlich nahm er sie in Besitz, und es verschlug ihm kurz den Atem. Sie stöhnte. Fest an ihn geklammert begann sie sich zu bewegen. „Oh Gott“, schrie sie. „Luke. Luke. Luke.“ Er keuchte und drängte ihr seine Hüfte entgegen. Sie seufzte und stöhnte vor Lust, bis sie kam – und sie kam schnell. Sie biss ihm in die Lippe, saugte an ihnen.
Er genoss jede Sekunde ihres Orgasmus, bevor er ihr auf den Höhepunkt folgte. Laut stöhnend verströmte er sich in ihr und drückte sie eng an sich. Ein paar Minuten später stellte er fest, dass es im Stall ganz schön kalt war. Keinem von ihnen beiden war das bisher aufgefallen.
Sie erschauerte, und er nahm sie fester in den Arm. „Geht es dir jetzt besser?“, fragte sie ihn.
„Du bist so gut zu mir“, antwortete er. „Geht es dir auch besser?“
„Ich habe nur vorgetäuscht“, neckte sie ihn.
„Weißt du was, Baby? Solange du so gut vortäuschst, habe ich nichts dagegen. Und – kein Stroh im Haar.“ Er grinste sie an. „Du bist echt laut.“
Plötzlich begannen ihre Lippen zu zittern und Tränen stiegen ihr in die Augen. „Oh, Luke“, flüsterte sie. „Was, wenn ich keine gute Mutter bin?“
„Shelby, red keinen Unsinn. Du bist die wunderbarste Person, die ich kenne. Wieso solltest du keine gute Mutter sein?“
„Ich bin in vielen Dingen so egoistisch. Und mein Schlaf ist mir heilig.“ Sie schniefte und hatte plötzlich Schluckauf.
„Wir sitzen hier noch ganz ineinander verschlungen, und du sprichst davon, eine schlechte Mutter zu sein“, sagte er. „Ich schlage vor, wir ziehen uns jetzt erst mal wieder an, versorgen die Pferde und fahren dann nach Hause. Und während ich uns den Kamin anzünde, solltest du einen Schwangerschaftstest machen. Ich meine es ernst.“
Dass seine Mutter bei Luke herumsaß und darauf wartete, dass sie endlich ihre kleine Enkelin kennenlernen durfte, sorgte bei Sean nicht gerade für eine entspannte Stimmung. Bevor er die neue Großmutter auf seinen kleinen Racker losließ, musste er außerdem mit der alten Oma noch etwas klären. Also rief er Vivian Duncan auf der Arbeit an und fragte sie, ob er sie zum Lunch ausführen dürfe. Sie war vollkommen überrascht über die Einladung. „In Ordnung“, stimmte sie zögerlich zu.
„Ich hole dich ab“, bot er an. „Sag mir nur, wann und wo.“
Punkt halb eins stand sie vor der Arztpraxis. Er stieg aus dem Wagen und hielt ihr die Tür auf. „Danke, dass du für mich Zeit hast, Viv“, begrüßte er sie. „Ich habe Franci noch nichts davon erzählt, dass wir uns heute sehen. Aber ich finde, wir beide sollten uns mal unterhalten.“
„Ich dachte, deine Mutter wäre hier“, erwiderte Vivian. „Laut Franci wohnt sie bei Luke.“
„Sie wartet ungeduldig darauf, endlich Rosie zu sehen“, erklärte er. „Doch zuerst wollte ich mit dir sprechen. Um die Ecke ist ein kleiner Italiener. Wollen wir da hingehen?“
„Gerne. Sehr gerne. Muss ich vor diesem Gespräch Angst haben?“, erkundigte sie sich beklommen.
„Ich hoffe nicht!“ Sean versuchte, beruhigend zu klingen, wusste allerdings nicht, ob es ihm gelang. Er lachte. „Wahrscheinlich müsste eher ich Angst haben!“ Er nahm ihre Hand. „Ich möchte dir einfach nur ein paar Dinge sagen, das ist alles.“
Zu seiner großen Erleichterung stellte sie während der kurzen Fahrt keine weiteren Fragen mehr. Im Restaurant angekommen wählte Sean einen ruhigen Tisch aus und drängte darauf, schnell zu bestellen.
„Also dann, Sean“, meinte Vivian ungeduldig. „Ich halte die Spannung nicht mehr aus. Worum geht es?“
„Als Erstes möchte ich mich bei dir entschuldigen“, begann er. „Franci hat mir erzählt, dass du nicht einverstanden warst mit der Art und Weise, wie sie mit ihrer Schwangerschaft umging. Ich kann dir nur eins sagen – sie hat es so gemacht, wie sie es für richtig hielt. Ich will ganz ehrlich sein, Vivian. Es lag an mir. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie mir solche Neuigkeiten anvertrauen konnte. Wenn sie darauf bestanden hätte, das Kind zu bekommen, hätte ich darauf bestanden, sie zu heiraten. Das wäre eine schreckliche Ehe geworden. Oder anders ausgedrückt: Sie hat die Situation
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