Endlich ein Paar
Hände genommen, die Stirn an ihre gelehnt und leise gesagt: „Fahr vorsichtig."
Nachdem er sie losgelassen hatte, hatte er ihr eine Rosenblüte in die Hand gelegt.
Die Kehle war ihr wie zugeschnürt gewesen, doch sie hatte die Tränen erfolgreich zurückgedrängt, bis sie im Wagen saß. Nur warum habe ich geweint? fragte Domenica sich jetzt. Andrew war schließlich nur nett zu ihr gewesen. Natürlich gab es eine Antwort darauf. Aber war sie bereit, sich einzugestehen, dass sie sich immer mehr in Andrew Keir verliebte?
Am Freitagabend - es war ein herrlicher Abend - saß Domenica auf der Hafenmauer unweit der Oper und wartete auf Andrew. Obwohl es bereits Viertel vor acht war, war es noch hell, und die Abendsonne tauchte das Wasser und das Land in sanftes Licht.
Domenica trug eine anthrazitfarbene Bluse, deren Ärmel sie hochgekrempelt hatte, und dazu einen langen, engen schwarzen Rock und flache schwarze Stiefel. Das Haar hatte sie offen gelassen und lediglich die Lippen mit einem kräftigen Rot betont,
Viele Konzertbesucher kamen vorbei, doch allmählich riss der Strom ab, und sie fühlte sich plötzlich einsam. Als Andrew schließlich kam und in einiger Entfernung stehen blieb, schluckte sie, allerdings nicht nur vor Erleichterung, sondern weil es wieder passierte, während sie sich schweigend ansahen.
Andrew trug ein blaues Hemd, darüber ein kariertes Jackett, und eine khakifarbene Hose. Wie gebannt betrachtete Domenica ihn.
Dann kam er auf sie zu und streichelte ihre Wange. Sie schloss die Augen, wandte den Kopf, so dass sie mit den Lippen seine Handfläche berührte, und lehnte sich an ihn. Ungefähr eine Minute verharrten sie so, und es schien, als wäre alles gesagt und als würde alles, was sie je gesagt hatten, an Bedeutung verlieren.
Als Domenica und Andrew nach dem Konzert Arm in Arm zu seinem Range Rover gingen, herrschte dieselbe in time Vertrautheit zwischen ihnen. Während der Fahrt sprachen sie kaum miteinander, und kaum hatten sie Domenicas Apartment betreten, sanken sie sich in die Arme. Zuerst küssten sie sich eher forschend, dann zunehmend leidenschaftlicher.
Schließlich begann Andrew, ihre Bluse aufzuknöpfen und streifte sie Domenica ab. Darunter trug sie einen schwarzen Spitzen-BH, der einen reizvollen Kontrast zu ihrer hellen Haut bildete. Als er die Arme über ihre Taille nach oben gleiten ließ, neigte sie verzückt den Kopf zurück und bedeutete ihm damit stumm, sie zu berühren, wo er wollte.
"Du weißt, worauf das hinausläuft, nicht?" fragte er nach einer Weile.
Statt zu antworten, nahm sie seine Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Dort zog er sie ganz aus und legte sie aufs Bett. Als er sich zu ihr gesellte, bebte sie am ganzen Körper - nicht vor Kälte, sondern vor Verlangen. Noch nie hatte ein Mann sie so erregt und fasziniert. Seine Nähe berauschte sie förmlich.
Andrew beruhigte Domenica jedoch, indem er sie streichelte, ihren Namen flüsterte und sie zärtlich auf den Mund küsste. Erst als sie nicht mehr bebte, widmete er sich den empfindsamsten Stellen ihres Körpers. Sie verwöhnte ihn genauso mit Lippen und Händen und kostete dabei das Gefühl aus, seine kräftigen. Muskeln zu spüren. Gemeinsam bereiteten sie sich das größtmögliche Vergnügen.
Als sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten, verschlug es Domenica den Atem. Sie fühlte sich Andrew hilflos ausgeliefert und fand nur darin Kraft, dass er sie festhielt und es offenbar genauso genossen hatte wie sie.
Sie aßen erst um zwei Uhr nachts zu Abend.
Andrew hatte sich wieder angezogen, doch Domenica trug ein blassgelbes Seidennachthemd und einen dazu passenden Morgenmantel. Sie hatte Hähnchenkebab mit süßsauren Zwiebeln und einer panzanella gemacht, einem toskanischen Brotsalat. Während sie aß, zählte sie im Geiste die Zutaten auf. Sie hatte eine Flasche Bordeauxwein geöffnet und musste daran denken, dass sie einen schweren Wein noch nie nötiger gebraucht hatte als in diesem Moment.
Allerdings war der Liebesakt mit Andrew auch so überwältigend gewesen, dass sie vermutlich nie wieder dieselbe sein würde.
Sie hatte zuerst geduscht und anschließend den Tisch im Wohnzimmer gedeckt, war allerdings unbeholfen und mit ihren Gedanken woanders gewesen -
und war es immer noch.
"Darf ich?" fragte Andrew schließlich.
Argwöhnisch sah sie ihn an.
Er stand auf und stellte die Teller auf den Beistelltisch vor ihrem dunkelvioletten Sofa. Dann kam er zurück, hob sie hoch und legte sie aufs
Weitere Kostenlose Bücher