Endlich erwachsen
bestimmten Niveau nachgewiesen werden und wenn ja, wo kann diese Prüfung abgelegt werden? Aber nicht nur der Blick auf die ausländische Hochschule ist wichtig, entscheidend ist auch, was Sie mit den erworbenen Kenntnissen und Leistungsnachweisen für Ihr Studium in Deutschland oder die anschließende Berufstätigkeit anfangen können. Ist der Studienabschluss, den Sie im Ausland erwerben, hierzulande anerkannt? Lassen Sie sich vor Ihrer endgültigen Entscheidung beraten, welche Studien- und Prüfungsleistungen im Ausland Ihnen in Deutschland etwas bringen. Wenn Sie bereits in Deutschland studieren, wenden Sie sich zu allen Fragen des Auslandsstudiums, zu eigenen Austauschprogrammen der Hochschule und zu den bestehenden Programmen der Europäischen Union an das akademische Auslandsamt Ihrer Universität. Fragen Sie auch Ihre Professoren und Dozenten nach Kontakten und möglichen Gruppenprogrammen für das Auslandsstudium. Recherchieren Sie selbst auf den Webseiten der angestrebten Uni.
Finanzierung
Können Sie sich ein Semester in Schweden oder Kanada überhaupt leisten? Wie kommen Sie klar, wenn Sie den Verdienst aus Ihrem Nebenjob in Deutschland nicht mehr haben? Können Sie mit der Unterstützung Ihrer Eltern rechnen? Erkundigen Sie sich nach anderen Fördermöglichkeiten, zum Beispiel Auslands-BAföG oder Stipendien. Eventuell müssen Sie auch für den Auslandsaufenthalt einen Kredit aufnehmen. Beginnen Sie früh genug damit, sich um diese Themen zu kümmern. Wenn Sie frühzeitig merken, dass es finanziell nicht klappen kann, können Sie sich die weitere Zeit und Mühe sparen. Oder Sie haben noch genug Zeit, einen Finanzierungsplan aufzustellen und womöglich auch noch einen Extrajob in den nächsten Semesterferien anzunehmen.
Verwaltung
Wie lange dürfen Sie in dem Studien-Gastland bleiben? Benötigen Sie ein Visum und wann müssen Sie es beantragen? Informationen zu diesen organisatorischen Dingen finden Sie zum Beispiel über die Botschaften des Gastlandes. Über die Homepage des Auswärtigen Amtes können Sie sich zu den jeweiligen Ländern durchklicken ( www.auswaertigesamt.de ).
Konkrete Planung
Wenn feststeht, wo es hingeht und wann es losgeht, bleiben die weiteren organisatorischen Schritte. Ein wichtiger Punkt ist die Wohnungssuche – gibt es womöglich ein günstiges Studentenwohnheim, wo Sie zumindest zuerst unterkommen können?
Weitere Punkte auf der Liste reichen von der Flugbuchung bis zum Auffrischen des Impfschutzes. Es kann zum Beispiel auch nicht schaden, vor der Reise die in dem Jahr fällige Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt machen zu lassen. Trotzdem sollten Sie nicht ohne Auslandsreise-Krankenversicherung ins Ausland starten. Erkundigen Sie sich nach Tarifen für einen längeren Auslandsaufenthalt.
Spätestens kurz vor Abflug sollten Sie klären, wie Sie finanziell zurechtkommen: Wo und mit welcher Karte können Sie günstig Geld abheben? Benötigen Sie Reiseschecks?
@ Auslandsinformationen
Im Laufe der Zeit werden Ihnen immer wieder Dinge einfallen, die Sie beachten wollen oder müssen. Informieren Sie sich so gut es geht, zum Beispiel über die Seite des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ( www.daad.de ). Suchen Sie im Internet nach Erfahrungsberichten. Nutzen Sie Facebook und Co. für den Erfahrungsaustausch.
Das Zuhause untervermieten
Wenn Sie ins Ausland gehen, sprechen Sie mit Ihrem Vermieter. Sie müssen nicht gleich Ihre Wohnung oder Ihr Zimmer kündigen, sondern fragen Sie ihn, ob Sie untervermieten dürfen. Ein Auslandsstudium ist ein berechtigter Grund für die Untervermietung. Vergessen Sie auch nicht, sich über die Post Gedanken zu machen. Soll sie weiter an Ihre eigentliche Adresse gehen, oder wollen Sie für Ihre Abwesenheit einen Nachsendeantrag stellen, dass die Briefe zum Beispiel an Ihre Eltern oder einen Freund weitergeleitet werden?
Versuchen Sie auch bestimmte andere Ausgaben zu begrenzen: Kommen Sie zum Beispiel kurzfristig aus Ihrem Vertrag für das Fitnessstudio heraus oder besteht zumindest die Möglichkeit, den Vertrag während Ihrer Abwesenheit ruhen zu lassen? Vielleicht können Sie auch die GEZ-Gebühren einsparen: Wenn Sie Ihren Fernseher zu Ihren Eltern bringen und der Gebühreneinzugszentrale das mitteilen, müssen Sie während der Abwesenheit nicht zahlen.
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