Endlich Nichtraucher!
Sehfähigkeit, Fortpflanzung, des Kreislaufs oder Gehirns nachvollziehen. Wenn der Schöpfer oder das Schöpfungssystem beabsichtigt hätte, dass wir rauchen, wären wir mit einem Filter ausgestattet worden, der unseren Körper von den Giften schützt, und mit irgendeiner Art Schornstein.
Doch ganz im Gegenteil verfügt unser Körper über Sicherheits- und Warnvorrichtungen, zum Beispiel Husten, Schwindelgefühle, Übelkeit usw., die wir leichtfertig ignorieren.
Die wunderbare Wahrheit heißt: Es gibt gar nichts, was wir aufzugeben hätten. Sobald Sie Ihren Körper von dem kleinen Nikotinmonster und Ihren Kopf von der Gehirnwäsche befreien,
werden Sie weder das Verlangen noch das Bedürfnis nach Zigaretten verspüren.
Zigaretten verfeinern kein Essen. Sie ruinieren es. Sie zerstören Ihren Geschmacks- und Geruchssinn. Beobachten Sie im Restaurant die Raucher, die zwischen den Gängen eines Menüs rauchen. Sie genießen ihr Essen gar nicht; sie können es kaum erwarten, bis es vorbei ist, weil es sie vom Rauchen abhält. Viele von ihnen rauchen, obwohl sie wissen, dass die Nichtraucher daran Anstoß nehmen. Raucher sind im Allgemeinen keine rücksichtslosen Rambos; sie fühlen sich ohne Zigarette nur so elend. Entweder verzichten sie aufs Rauchen und es geht ihnen deshalb schlecht, oder sie rauchen, und es geht ihnen schlecht, weil sie andere damit belästigen, Schuldgefühle bekommen und sich verachten. Beobachten Sie Raucher bei offiziellen Anlässen, wenn sie endlose Reden abwarten müssen, bis endlich zu geprostet wird. Viele leiden plötzlich an Blasenschwäche und schleichen hinaus, um verstohlen zu qualmen. In solchen Momenten verrät sich das Rauchen als echte Sucht. Raucher rauchen nicht, weil es ein Genuss für sie ist. Sie rauchen, weil sie sich ohne Zigarette elend fühlen.
Weil gesellige Anlässe für viele von uns den Anstoß zur ersten Zigarette gaben, gelangen wir zu der Überzeugung, wir könnten gesellige Anlässe ohne Zigarette nicht genießen. Das ist Unsinn. Tabak raubt uns unser Selbstvertrauen. Am Verhalten von Frauen lässt sich am besten erkennen, welche Angst das Rauchen erzeugt. Praktisch alle Frauen legen großen Wert auf ihre äußere Erscheinung. Es liegt ihnen viel daran, bei offiziellen Anlässen tadellos zurechtgemacht und angenehm duftend zu erscheinen. Doch das Wissen, dass ihr Atem wie ein alter Aschenbecher riecht, scheint sie nicht im geringsten abzuschrecken. Ich weiß, dass der Gestank sie sehr stört – viele hassen den Geruch ihrer eigenen Haare und
Kleider –, doch er hält sie nicht vom Rauchen ab. So groß ist die Angst, die diese fürchterliche Droge im Raucher hervorruft.
Zigaretten sind bei geselligen Anlässen keine Hilfe, sondern ein Hindernis. Sie müssen in der einen Hand Ihren Drink halten, in der anderen die Zigarette; Sie müssen versuchen, die Asche und den ständigen Fluss der Kippen loszuwerden, Ihrem Gesprächspartner den Rauch nicht ins Gesicht zu blasen; dabei fragen Sie sich auch noch, ob er Ihren Mundgeruch bemerkt oder die Flecken auf Ihren Zähnen sieht.
Es gibt nicht nur nichts, was Sie aufgeben müssten; Sie haben wunderbare Dinge zu gewinnen. Wenn Raucher Überlegungen anstellen, ob sie das Rauchen aufhören sollen, denken sie meist an Gesundheit, Finanzielles und die soziale Achtung. Das sind offensichtlich schwerwiegende und wichtige Argumente, doch persönlich bin ich der Meinung, dass der größte Gewinn psychologischer Natur ist, unter anderem:
Die Rückkehr Ihres Selbstvertrauens und Elans.
Befreiung aus der Selbstversklavung.
Das Verschwinden der schwarzen Schatten aus Ihrem Hinterkopf, die Ihr Leben verdüstern, weil Sie wissen, dass Sie von der Hälfte der Menschheit verachtet werden und, schlimmer noch, sich selbst verachten.
Als Nichtraucher hat man nicht nur ein besseres Leben, sondern genießt es auch viel mehr. Ich meine nicht nur, dass Sie dann gesünder und finanziell besser gestellt sind. Ich meine, dass Sie glücklicher sein und am Leben viel mehr Spaß haben werden. Die wunderbaren positiven Seiten des Nichtrauchens werde ich in den nächsten Kapiteln erläutern.
Manchen Rauchern fällt es schwer, die Sache mit der
»Leere« nachzuvollziehen; vielleicht hilft Ihnen der folgende Vergleich. Stellen Sie sich vor, Sie bekämen Herpes im Gesicht. Ich habe diese wunderbare Salbe. Ich sage zu Ihnen: »Probieren Sie’s mal damit.« Sie tragen die Salbe auf, und der Ausschlag verschwindet sofort. Eine Woche später taucht er
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