Endlich Nichtraucher!
mein Problem gelöst.« Dann beginnt er, seine Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, in Frage zu stellen.
Falls Sie glauben, Rauchen sei eine echte Konzentrationshilfe, dann werden Sie garantiert nicht mehr in der Lage sein, sich zu konzentrieren, wenn Sie sich ständig deswegen Sorgen machen. Die Zweifel, nicht die körperlichen Entzugserscheinungen, verursachen das Problem. Und vergessen Sie nicht: Nur Raucher leiden an Entzugserscheinungen, Nichtraucher nicht.
Nachdem ich meine letzte Zigarette zu Ende geraucht hatte und meinen Zigarettenkonsum von hundert Stück täglich über Nacht einstellte, konnte ich keinerlei Konzentrationsschwierigkeiten feststellen.
12 | Entspannung
Die meisten Raucher glauben, eine Zigarette helfe ihnen, sich zu entspannen. Nikotin ist jedoch ein chemisches Stimulans. Wenn Sie nach zwei Zigaretten Ihren Puls prüfen, werden Sie feststellen, dass er merklich erhöht ist.
Eine der Lieblingszigaretten der meisten Raucher ist die »Verdauungszigarette« nach einer Mahlzeit. Während der Mahlzeiten lassen wir die Arbeit ruhen, wir setzen uns hin und entspannen uns, essen und trinken uns satt und sind dann
rundherum zufrieden. Doch der arme Raucher kann sich nicht entspannen; er muss noch einen anderen Hunger befriedigen. Er hält die Zigarette für das Tüpfelchen auf dem i, doch in Wirklichkeit schreit nur das kleine Monster nach Nahrung.
Der Nikotinsüchtige kann sich in Wahrheit nie völlig entspannen, und mit den Jahren wird es immer schlimmer.
Die angespanntesten Menschen auf diesem Planeten sind nicht Nichtraucher, sondern fünfzigjährige kettenrauchende Manager, die ständig husten und Schleim spucken, hohen Blutdruck haben und andauernd gereizt sind. In diesem Stadium beseitigen Zigaretten nicht einmal mehr einen Teil der Symptome, die sie erzeugt haben. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als ich ein junger Wirtschaftsprüfer war und eine Familie gegründet hatte. Es brauchte nur eines meiner Kinder etwas anzustellen, und ich geriet dermaßen in Rage, dass es in keinem Verhältnis zur Missetat stand. Ich fühlte mich wirklich von einem Dämon besessen. Heute weiß ich, dass die Zigaretten dieser Dämon waren. In jener Zeit dachte ich, ich hätte alle Probleme dieser Welt auf dem Buckel, aber wenn ich heute auf mein Leben zurückblicke, frage ich mich, worin dieser große Stress denn eigentlich bestand. Alles in meinem Leben hatte ich unter Kontrolle. Das Einzige, was mich unter Kontrolle hatte, war das Rauchen. Das Traurigste ist, dass ich nicht einmal heute meine Kinder davon überzeugen kann, dass das Rauchen die Ursache meiner Gereiztheit war. Jedes Mal, wenn sie hören, wie ein Raucher seine Sucht rechtfertigt, kommt die Botschaft über: »Ach, Zigaretten beruhigen mich einfach. Sie helfen mir, mich zu entspannen.«
Vor einigen Jahren drohten die englischen Adoptionsbehörden, sie würden keine Kinder mehr an Raucher zur Adoption freigeben. Ein Mann rief zornentbrannt an. Er sagte:
»Sie begehen einen riesigen Irrtum. Ich erinnere mich, dass ich als Kind bei einem Streit mit meiner Mutter immer darauf wartete, dass sie sich eine Zigarette anzündete; sie war dann einfach entspannter.« Warum konnte er nicht mit seiner Mutter reden, wenn sie gerade nicht rauchte? Warum sind Raucher so angespannt, wenn sie nicht rauchen, sogar nach dem Essen im Restaurant? Warum sind Nichtraucher dann völlig entspannt? Warum können sich Raucher ohne Zigarette nicht entspannen? Wenn Sie das nächste Mal im Supermarkt eine junge Mutter sehen, die ihr Kind anbrüllt, beobachten Sie mal, was weiter passiert. Sobald sie zur Tür hinaus ist, wird sie sich eine Zigarette anzünden. Fangen Sie an, Raucher zu beobachten, vor allem in Situationen, in denen sie nicht rauchen dürfen. Sie werden feststellen, dass sie mit den Händen in Gesichtsnähe herumfummeln, mit den Fingern spielen, mit dem Fuß klopfen, an ihren Haaren herumzupfen oder die Zähne zusammenbeißen. Raucher sind nicht entspannt. Sie haben vergessen, wie es ist, wenn man völlig entspannt ist. Das ist eine der vielen Freuden, die Ihnen bevorstehen.
Die ganze Raucherei lässt sich mit einer Fliege vergleichen, die in den Blütenkelch einer Fleisch fressenden Pflanze geraten ist. Anfangs trinkt die Fliege vom Nektar. Von einem unmerklichen Augenblick an beginnt die Pflanze, die Fliege zu fressen. Ist es nicht höchste Zeit, dass Sie aus der Pflanze herausklettern?
13 | Die Kombi-Zigarette
Nein, eine
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