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Endlich Nichtraucher!

Endlich Nichtraucher!

Titel: Endlich Nichtraucher! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Zigarette an, und Sie vergessen vielleicht, dass Sie aufgehört haben zu rauchen. Wenn Sie sich daran erinnern, werden Sie ein leises Gefühl der Entbehrung empfinden. Auf solche Fallen müssen Sie von vornherein vorbereitet sein. Welche Versuchung auch auf Sie zukommt, denken Sie immer daran, dass nur das Monster in Ihrem Körper dafür verantwortlich ist, und jedes Mal, wenn Sie der Versuchung widerstehen, versetzen Sie ihm einen weiteren tödlichen Schlag.
    Versuchen Sie auf keinen Fall, das Rauchen zu vergessen. Das ist eines der Dinge, die Rauchern, die nach der »Methode Willenskraft« vorgehen, stundenlange Depressionen bereiten. Sie schleppen sich in der Hoffnung durch den Tag, dass sie das Rauchen irgendwann einfach vergessen werden.
    Das ist wie bei Schlafstörungen. Je mehr Sie darüber nachgrübeln, desto schlechter können Sie einschlafen.
    Vergessen werden Sie jedenfalls nicht können. Die ersten
paar Tage wird Sie unvermeidlich das kleine Monster daran erinnern; und solange es noch Raucher und Zigarettenreklame an jeder Ecke gibt, werden Sie auch weiterhin ständig mit dem Rauchen konfrontiert. Das Schöne ist, dass Sie es auch gar nicht nötig haben, das Rauchen zu vergessen. Es passiert ja nichts Schlimmes. Etwas Wunderbares findet statt. Auch wenn Sie tausendmal am Tag daran denken, kosten Sie jeden Moment davon aus. Erinnern Sie sich immer wieder daran, wie wunderbar es ist, wieder frei zu sein. Denken Sie an die reine Freude, sich nicht länger selbst die Luft zum Atmen abdrehen zu müssen.
    Dann werden sich die Entzugserscheinungen in Augenblicke des Vergnügens verwandeln, und Sie werden überrascht sein, wie schnell das Rauchen aus Ihrem Denken verschwindet.
    Was Sie auch tun, zweifeln Sie nie an Ihrer Entscheidung. Sobald Sie anfangen zu zweifeln, werden Sie auch anfangen zu jammern, und alles wird schlimmer. Nutzen Sie statt dessen den Moment, um neue Energie zu schöpfen. Ist eine Depression an Ihren Zweifeln schuld, erinnern Sie sich daran, dass Sie diesen Zustand nur den Zigaretten zu verdanken haben. Bietet Ihnen ein Freund eine Zigarette an, sagen Sie stolz: »Glücklicherweise brauche ich die nicht mehr.« Das wird ihn zwar verletzen, aber wenn er sieht, dass es Ihnen nichts ausmacht, ist er schon halb auf Ihrer Seite. Denken Sie daran, dass Sie sehr gewichtige Gründe für Ihren Entschluss hatten, mit dem Rauchen aufzuhören. Erinnern Sie sich an die Tausende von Mark, die eine Zigarette Sie kosten wird, und fragen Sie sich, ob Sie wirklich eine dieser gefürchteten Krankheiten riskieren wollen. Machen Sie sich vor allem bewusst, dass das Gefühl bald vorübergehen wird und jeder Moment Sie Ihrem Ziel näher bringt.
    Manche Raucher fürchten sich davor, den Rest ihres Lebens
damit verbringen zu müssen, die »automatischen Auslöser« umzupolen. Mit anderen Worten glauben sie, sie müssten sich lebenslänglich mit Hilfe psychologischer Tricks einreden, dass sie im Grunde keine Zigaretten brauchen. Dem ist nicht so. Erinnern Sie sich, dass der Optimist die Flasche als halb voll und der Pessimist sie als halb leer sieht. Im Fall des Rauchens ist die Flasche leer, der Raucher glaubt aber, sie sei voll. Das geht aufs Konto der Gehirnwäsche, die jeder Raucher durchgemacht hat. Sobald Sie sich klarmachen, dass für Sie keine Notwendigkeit zu rauchen besteht, brauchen Sie sich das nach kurzer Zeit nicht einmal mehr ständig vorzusagen, weil… wirklich keine Notwendigkeit zu rauchen besteht. Es ist das Letzte, was Sie nötig haben; sorgen Sie dafür, dass es nicht das Letzte ist, was Sie tun.

34 | Nur einen Zug
    Das wird vielen Rauchern zum Verhängnis, die versuchen, nach der »Methode Willenskraft« aufzuhören. Drei bis vier Tage schaffen sie es, dann rauchen sie gelegentlich eine oder ziehen ein- bis zweimal, um über die Hürden hinwegzukommen. Sie merken nicht, was für eine katastrophale Auswirkung das auf ihre Moral hat. Den meisten Rauchern schmeckt dieser erste Zug nicht, und das gibt ihnen Auftrieb. Sie glauben: »Gut. Das war kein Genuss. Das Verlangen nach Zigaretten lässt schon nach.« Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Machen Sie sich klar, dass Zigaretten nie ein Genuss waren. Genuss war nicht der Grund, warum Sie geraucht haben. Wenn Raucher wegen des Genusses rauchten, hätten sie nie mehr als eine Zigarette geraucht.

    Der einzige Grund, warum Sie geraucht haben, war das kleine Monster, das nach Futter schrie. Denken Sie doch nur: Sie haben sie gerade vier Tage lang

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