Endlich Nichtraucher!
und daher Vorteile bringt. Die Zigarette jedoch ist keine Zuckerpille. Sie erzeugt erst die Symptome, die sie anschließend beseitigt, und nach einiger Zeit beseitigt sie diese Symptome nicht einmal mehr vollständig. Die Pille selbst macht krank, einmal ganz davon abgesehen, dass sie das Killergift Nummer eins in der westlichen Gesellschaft ist.
Vielleicht wird die Wirkung am Beispiel von Nichtrauchern oder Exrauchern, die schon seit Jahren nicht mehr rauchen, anschaulicher. Nehmen wir den Fall einer Frau, die ihren Mann verliert. Bei einem solchen Anlass kommt es häufig vor, dass ein Raucher ihr mit den besten Absichten eine Zigarette anbietet: »Rauch eine. Das wird dich beruhigen.«
Wird die Zigarette angenommen, beruhigt sie nicht, weil die Frau nicht nikotinsüchtig ist und keine Entzugssymptome zu lindern hat. Bestenfalls ist die Zigarette eine vorübergehende psychologische Stütze. Ist sie zu Ende geraucht, hat sich an der ursprünglichen Tragödie nichts geändert. Sie wird sogar noch dadurch verschlimmert, dass die Frau jetzt an Entzugserscheinungen leidet und vor der Wahl steht, sie entweder auszuhalten oder durch eine weitere Zigarette zu lindern und damit den Teufelskreis in Gang zu setzen. Die Zigarette hat nichts weiter geleistet, als eine momentane psychologische Unterstützung zu geben. Dasselbe hätte sich durch tröstende Worte oder das Angebot eines Drinks erreichen lassen. Schon viele Nichtraucher und Exraucher sind nach solchen Anlässen nikotinsüchtig geworden.
Es ist entscheidend, der Gehirnwäsche gleich von Anfang an entgegenzuwirken. Prägen Sie sich ein für allemal ein: Sie
brauchen die Zigarette nicht und quälen sich nur selbst, wenn Sie sie weiter für eine Art Hilfe oder Krücke halten. Es besteht absolut keine Notwendigkeit, sich wie ein Häuflein Elend zu fühlen. Zigaretten machen nicht den Reiz eines Essens im Restaurant oder einer geselligen Runde aus, sondern sind deren Ruin. Denken Sie auch daran, dass die Raucher im Restaurant nicht deshalb rauchen, weil die Zigaretten ihnen einen solchen Genuss verschaffen. Sie rauchen, weil sie müssen. Sie sind Drogenabhängige. Sie können das Essen oder das Leben ohne ihre Droge nicht genießen. Lösen Sie sich von der Vorstellung, das Rauchen sei an und für sich genussvoll. Viele Raucher denken: »Gäbe es doch nur unschädliche Zigaretten. Jeder Raucher, der Kräuterzigaretten probiert, findet bald heraus, dass es sich nicht lohnt, sie zu rauchen. Machen Sie sich klar, dass der einzige Grund, warum Sie geraucht haben, darin bestand, sich einen Schuss Nikotin in den Körper zu jagen. Sobald Sie sich von dem Verlangen nach Nikotin befreit haben, werden Sie kein größeres Bedürfnis haben, sich eine Zigarette in den Mund zu stecken, als sie sich ins Ohr zu bohren.
Ob nun tatsächlich Entzugserscheinungen (das Gefühl der Leere) oder ein Auslösemechanismus bei Ihnen den Drang nach einer Zigarette verursacht haben, akzeptieren Sie ihn einfach. Ein körperlicher Schmerz existiert nicht, und mit der richtigen inneren Einstellung wird kein Problem daraus. Machen Sie sich wegen des Entzugs keine Sorgen. Das Gefühl selbst ist nicht so schlimm. Das Problem ist nur die Assoziation mit einer heiß begehrten, aber versagten Zigarette.
Anstatt deswegen Trübsal zu blasen, sagen Sie sich nur: »Ich weiß, was das ist. Es ist nur die Wirkung des Nikotinentzugs. Raucher müssen das ihr ganzes Leben lang ertragen, das hält sie überhaupt bei der Stange. Nichtraucher leiden nicht darunter. Es ist nur eine der vielen üblen Seiten dieser
Droge. Ist es nicht wunderbar, dass ich dieses Übel mitsamt den Wurzeln aus meinem Körper herausreiße?«
Mit anderen Worten wird sich Ihr Körper in den nächsten drei Wochen leicht lädiert fühlen, aber in diesen Wochen wird etwas Wunderbares passieren, das den Rest Ihres Lebens andauert. Sie werden sich von einer fürchterlichen Krankheit befreien. Dieser Bonus wird Ihr geringfügiges Leiden mehr als aufwiegen, und Sie werden die Entzugserscheinungen sogar genießen. Es wird ein Vergnügen daraus werden.
Verwandeln Sie die ganze Sache in ein aufregendes Spiel. Betrachten Sie das Nikotinmonster als eine Art Bandwurm in Ihrem Bauch. Sie müssen ihn drei Wochen lang aushungern, und er wird versuchen, Sie mit allen Tricks zum Rauchen zu bringen, damit er am Leben bleibt.
Manchmal wird er versuchen, Ihnen das Leben schwerzumachen. Manchmal werden Sie nicht auf der Hut sein. Jemand bietet Ihnen eine
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