Endlich nur noch Liebe
und das andere befand sich neben seiner Schulter. Ihre Shorts waren nicht so eng, dass sie alles verhüllten. Weiß sie, welchen Anblick sie mir da bietet? überlegte er und musste lächeln.
Kelly hob die Eisenstange hoch und musterte den vermeintlichen Einbrecher genauer. Er hatte volles dunkles Haar, das leicht gelockt war, und braune Augen.
Wenn seine Nase nicht etwas gebogen gewesen wäre, hätte man ihn als einen Mann von klassischer Schönheit bezeichnen können. Er sieht gut aus und wirkt ausgesprochen attraktiv, dachte Kelly und beobachtete, wie er langsam die Lippen zu einem verführerischen Lächeln verzog.
Beinah hätte sie laut aufgestöhnt. Warum musste der attraktivste Mann, der ihr jemals über den Weg gelaufen war, ein Einbrecher sein? Sogar jetzt, da er ihr auf Gnade und Ungnade ausgeliefert war, konnte man die Aura von
Selbstbewusstsein, die ihn zu umgeben schien, deutlich spüren. Dennoch war er nur ein Einbrecher.
"So, mein Lieber, mir ist klar, dass Sie hier einbrechen wollten.“
"Wie bitte?" rief Gianfranco aus. Hinterrücks angegriffen und auf den Boden geworfen zu werden war schon demütigend genug. Aber dass diese Frau ihm
jetzt auch noch unterstellte, ein Einbrecher zu sein, war zu viel für einen so stolzen und arroganten Mann wie ihn. Das wird sie mir büßen, nahm er sich vor.
"Spielen Sie hier nicht den Unschuldigen, das zieht bei mir nicht", fuhr Kelly ihn energisch an. "Ich bin jedoch bereit, Ihnen eine Chance zu geben. Sie haben ja noch nichts gestohlen. Wenn Sie versprechen, nicht noch einmal hier
aufzutauchen, lasse ich Sie laufen."
Verblüfft schüttelte Gianfranco den Kopf. Wenn diese junge Frau wirklich
glaubte, er sei ein Krimineller, war sie hoffnungslos naiv. Echte Einbrecher ließen sich nicht einfach wegschicken und hielten auch ihre Versprechen nicht.
"Soll das heißen, Sie weigern sich?" fragte Kelly. "Dann muss ich Sie mit der Eisenstange zusammenschlagen und die Polizei rufen."
"Nein! Ich meine, ich verspreche es", stieß Gianfranco hervor, als sie die verdammte Stange über seinen Kopf hielt. Die Frau war offenbar verrückt. Es reichte ihm.
Kelly gratulierte sich dazu, dass sie die Situation so gut beherrschte. Doch plötzlich wusste sie nicht, wie ihr geschah. Sie schlug mit dem Kopf so heftig auf, dass sie sekundenlang Sterne sah. Als sie wieder klar denken konnte, wurde ihr bewusst, dass der Mann sie auf den Boden drückte. Er hielt ihre Hände über dem Kopf fest und lag mit seinem muskulösen Körper halb über ihr.
"Lassen Sie mich los, Sie verdammter Kerl!" schrie sie ihn an und versuchte, sich zu befreien. Aber er war viel größer und stärker als sie. Er hielt sie nur noch fester und umfasste mit der freien Hand ihr Kinn.
"Warum sollte ich Sie loslassen?" fragte Gianfranco spöttisch. "Wenn ich ein Einbrecher wäre, wie Sie behaupten, hätte ich allen Grund, Sie nicht laufen zu lassen."
Panik breitete sich in ihr aus. Die Eisenstange war weg, und seine kräftige Brust fühlte sich auf ihr wie eine Stahlplatte an. In einem letzten verzweifelten Versuch, ihn von sich zu schieben, zog sie das Knie an, stieß es ihm in den Oberschenkel und wollte anfangen zu schreien.
Offenbar ahnte er, was sie vorhatte, denn er presste seine Lippen auf ihre. Er küsste sie zornig und hart. Und dann wurden seine Küsse ganz allmählich
anders. Er ließ die Lippen immer sanfter über ihre gleiten, und sie gab sich den sinnlichen Gefühlen hin, die sich in ihr ausbreiteten. Wie von selbst öffneten sich ihre Lippen. Kelly seufzte leise und ließ es hilflos zu, dass er mit der Zunge ihren Mund erforschte.
Schließlich umfasste er eine ihrer vollen Brüste. Heißes Verlangen stieg in ihr auf, und die Zeit schien stillzustehen. Die Berührung seiner Hand, die
leidenschaftlichen Küsse und sein herber Duft waren so faszinierend, dass sie sich an ihn schmiegte. Sie begehrte diesen Mann so sehr, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. So etwas war ihr noch nie passiert.
Als er sich von ihr löste und den Kopf hob, blickte sie ihn irritiert an. Sie überlegte, warum er nicht weitermachte. Während er sie zornig ansah, spürte sie an ihrem Oberschenkel, wie erregt Gianfranco war. Plötzlich kam sie zur
Besinnung. Was machte sie eigentlich da?
Unterdessen fragte Gianfranco sich, wie er dazu kam, sich am helllichten Tag auf dem Rasen hinter dem Haus seines Freundes mit dieser verrückten
Engländerin einzulassen. Er ärgerte sich über sich selbst,
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