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Endlich nur noch Liebe

Endlich nur noch Liebe

Titel: Endlich nur noch Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaqueline Baird
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sie fest. Ihr Arbeitgeber würde auch an dieser Regatta teilnehmen.
    „Vermutlich sprechen Sie deshalb so gut Englisch." Sie war so erleichtert darüber, dass der Mann kein Krimineller war, dass sie einfach drauflosplapperte.
    Sie hatte keine Angst mehr vor ihm, sondern verspürte plötzlich den Wunsch, sich in seinen Armen zu entspannen.
    "Vielleicht", antwortete er lächelnd. "Erlauben Sie mir, mich vorzustellen. Ich bin Gianfranco ..."
    "Hallo, Signor Franco", unterbrach sie ihn und reichte ihm die Hand. Ein Lächeln erhellte ihr schönes Gesicht. "Darf ich sie Gian nennen?"
    "Nein, Gianni ist mir lieber." Er nahm ihre Hand, stand auf und zog Kelly hoch. "So, Kelly, jetzt sollte es keine Missverständnisse mehr geben. Lassen Sie uns Freunde sein."
    Sie schüttelten sich feierlich die Hände. Als Kelly merkte, wie belustigt es in seinen Augen aufleuchtete, musste sie lachen. Sein kräftiger Händedruck und seine harte Hand bewiesen ihr, dass er die Wahrheit gesagt hatte. "Ich finde es jetzt selbst unglaublich, dass ich Sie für einen Einbrecher gehalten habe", stieß sie hervor.
    Gianfranco zog sie an seinen kräftigen Körper. "Lassen Sie uns unsere Freundschaft mit einem Kuss besiegeln." Er senkte den Kopf und küsste sie zärtlich.
    Als er sich wieder von ihr löste, sah sie ihn irritiert an. Er setzte eine gleichgültige Miene auf. Sekundenlang hatte sie das Gefühl, seine Erklärungen vielleicht doch etwas zu leichtgläubig akzeptiert zu haben.
    "Leider muss ich gehen. Doch da wir jetzt Freunde sind, möchte ich Sie für heute Abend zum Essen einladen. Oder hat Signor Bertoni etwas dagegen?"
    fragte Gianfranco, während er die Hand unter ihren Arm legte und Kelly
    langsam um das Haus führte.
    "Ich nehme Ihre Einladung gern an", antwortete sie fröhlich. "Ich habe eine Woche frei, weil Signor Bertoni mit seiner Frau und Andrea zu seinen Eltern nach Rom gefahren ist." Sie wusste selbst, dass sie zu viel redete. Doch der Mann neben ihr ging ihr unter die Haut. Es war für sie eine ganz neue
    Erfahrung, auf einen Mann so heftig und mit allen Sinnen zu reagieren.
    "Wie alt sind Sie?" Gianfranco betrachtete leicht belustigt die schöne, aber nervöse junge Frau an seiner Seite. Natürlich entging ihm nicht, wie schockiert sie über ihre Reaktion auf den Kuss war. Er gestand sich ein, dass auch er sich schon lange nicht mehr so sehr zu einer Frau hingezogen gefühlt hatte. Offenbar kannte sie sich mit Männern nicht besonders gut aus. Er freute sich schon darauf, ihr etwas beibringen zu können. Als er sie anlächelte, hatte er
    sekundenlang ein schlechtes Gewissen. Sie war beinah noch ein Teenager.
    "Ich bin einundzwanzig." Kelly strahlte übers ganze Gesicht. "Und Sie?"
    " Einunddreißig. Wahrscheinlich bin ich zu alt für Sie."
    "Nein, überhaupt nicht", entgegnete sie rasch. "Judy ist zwölf Jahre jünger als Signor Bertoni, und sie sind sehr glücklich verheiratet. Sie würde alles für ihn tun."
    Gianfranco ahnte, dass Kelly McKenzie nicht die richtige Frau für eine
    flüchtige Affäre war. Ehe und Familienleben bedeuteten ihr offenbar viel.
    Deshalb musste er vorsichtig sein. Dann betrachtete er ihre begeisterte Miene und ihren herrlichen Körper und verdrängte die Bedenken rasch wieder. Er
    wollte diese Frau haben, und er bekam immer, was er haben wollte.
    Um acht Uhr holte Gianni Kelly zu ihrer Überraschung mit einem Motorrad ab.
    Er führte sie in eine kleine Trattoria in einem winzigen Dorf in den Bergen. Sie saßen auf der Terrasse und aßen gebackene Forelle. Weit unter ihnen
    schimmerte das Wasser des Gardasees im Mondschein. Es war die perfekte
    Kulisse für ein romantisches Abendessen.
    Erst nach Mitternacht fuhren sie nach Hause. Kelly legte die Arme um Gianni und klammerte sich an ihn, während er das Motorrad geschickt die kurvenreiche Straße hinunter nach Desenzano lenkte.
    Als Kelly ihm schließlich den Helm zurückgab, den sie auf seinen Wunsch
    aufgesetzt hatte, war sie traurig, dass der Abend schon zu Ende war. Sie warf einen Blick auf das Haus und sah dann Gianni an. Sollte sie ihn hereinbitten?
    Nein, es war nicht ihr Haus, und sie hatte ihn gerade erst kennen gelernt.
    "Danke für den schönen Abend", begann sie steif.
    Gianni löste das Problem für sie, indem er die Schutzhelme auf den
    Motorradsitz legte und Kelly in die Arme nahm. "Es war mir ein Vergnügen", antwortete er sanft. "Ich habe einige Tage Urlaub und würde Ihnen gern die Umgebung zeigen, wenn Sie es mir

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