Endlich werd ich dich erobern!
notwendigen Schuss Coffein gebracht. Eigentlich wollte ich dir ja die Tasse unter die Nase halten, um dich wiederzubeleben. Aber wie ich sehe, bist du inzwischen aufgewacht."
Allison richtete sich ruckartig auf und streckte Connor die Hände entgegen. "Der Himmel segne dich!"
Connor reichte ihr die Tasse und setzte sich auf die Bettkante. "Mit Sahne, ohne Zucker."
Allison trank einen Schluck. "Hm, ausgezeichnet. Woher weißt du, wie ich meinen Kaffee trinke?"
"Ein paar Dinge habe ich im Laufe der Jahre über dich erfahren", erklärte er mit leichtem Achselzucken. "Zum Beispiel, wie du deinen Kaffee trinkst."
"Steht das in deinem Dossier über mich?"
"Könnte man so sagen."
"Hm." Sie senkte den Blick und nippte noch einmal an ihrem Kaffee. "Danke für den Kaffee, aber das war wirklich nicht nötig." Wieder empfand sie eine ungewohnte Scheu, genau wie gestern Abend, ehe sie … Allison wurde rot und riss sich von der Erinnerung los.
"Es war sogar sehr nötig", entgegnete er.
Sie bemühte sich, so gelassen und unbekümmert zu sein wie sonst, aber das fiel ihr plötzlich schwer.
"Ich muss dir einen selbstsüchtigen Wunsch gestehen. Ich wollte wissen, wie du heute Morgen in meinem Bett aussiehst."
"Und wie sehe ich aus?"
"Wie eine Frau, die heftig geliebt wurde." In seinen Augen blitzte es lustig auf. "Genauso, wie ich es mir vorgestellt habe."
"Du bist verrückt."
Connor nickte. "Stimmt. Verrückt nach dir. Obwohl ich zugeben muss, dass unsere Runde zwischen den Laken letzte Nacht eine gute Therapie war, die zumindest vorübergehend Linderung gebracht hat."
Junge, Junge, seine sexuell gefärbten Anspielungen sind ja noch gefährlicher als seine Spötteleien, dachte Allison.
"Eine tägliche Therapiestunde könnte also nötig werden", überlegte er laut und rieb sich nachdenklich das Kinn. "Der Heilungseffekt scheint mir in diesem Fall sehr schnell nachzulassen."
Allison verschluckte sich fast an ihrem Kaffee. "Sagtest du täglich?"
Ihre Reaktion amüsierte ihn. "Keine Sorge, Prinzessin. Wenn ich an deine Begeisterung letzte Nacht denke, dann bist du der Sache durchaus gewachsen. Es hätte dich nicht überraschen sollen, dass wir im Bett wie Dynamit sind, so wie es all die Jahre zwischen uns gefunkt hat."
"Hm", machte Allison nur, als hätte er ihr etwas so Nebensächliches wie die neuesten Wetterdaten genannt. "Dann sollte ich mich wohl geschmeichelt fühlen."
Connor stand lächelnd auf. "Zieh dich lieber an, bevor ich dir noch mal zeige, wie sehr."
Allison stützte das Kinn in die Hand und starrte aus dem Küchenfenster in den Regen. Sie wusste, dass sie einen verträumten, entrückten Gesichtsausdruck hatte, aber die Woche nach ihrer Rückkehr aus den Berkshire Hills konnte man nur als idyllisch bezeichnen.
Das Zusammenleben mit Connor hatte sich überaus angenehm entwickelt, und es kehrte eine gewisse Routine ein, gewürzt mit gelegentlicher Erforschung von Neuland.
Wenn Connor sie aus dem Büro nach Haus brachte, bereiteten sie anschließend für gewöhnlich gemeinsam das Dinner zu. Danach arbeiteten sie oder sahen sich etwas im Fernsehen an. Connors Talente in der Küche, die mehr umfassten als Grillen und das Backen von Pfannkuchen, hatten sie angenehm überrascht.
Auf seine Kochkünste angesprochen, hatte er lächelnd erklärt: "Das war die pure Notwendigkeit. Ein männlicher Single lernt entweder kochen oder verfällt auf Junk Food. Glaub mir, auf Dauer ist es ganz schön öde, das Essen direkt aus der Dose zu löffeln."
Sie hatte eine Grimasse geschnitten, und er hatte gelacht.
Sie testeten ihre Vorlieben und Abneigungen aus und stellten fest, dass sie bei Filmen einen unterschiedlichen Geschmack hatten. Er stand auf Action und Abenteuer, sie bevorzugte romantische Komödien. Also einigten sie sich auf Gerichtsdramen mit romantischer Nebenhandlung.
Die Abende endeten gewöhnlich bei Kerzenschein im Messingbett ihres romantischen Schlafzimmers, umgeben von Blumendüften. Erheitert hatte sie beobachtet, wie zögerlich Connor das erste Mal diesen betont feminin eingerichteten Raum betrat.
Obwohl die Bedrohung durch den anonymen Verfolger nicht aus der Welt geschafft war, hatte die letzte Woche Allison ein nie erlebtes Maß an Zufriedenheit und Glück beschert.
Sie gestand sich ein, dass sie dabei war, sich heftig in Connor zu verlieben, was sie nicht etwa beunruhigte, sondern überglücklich machte. Und Connor ließ sich alles Mögliche einfallen, um ihr zu beweisen, wie sehr er sie
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