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Endlich werd ich dich erobern!

Endlich werd ich dich erobern!

Titel: Endlich werd ich dich erobern! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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notgedrungen seinen Zorn, obwohl es mächtig in ihm brodelte.
    Sie waren gerade von der Polizei verhört worden, die im Bereich um den Parkplatz mehrere ungewöhnliche Patronenhülsen entdeckt hatte, die aller Wahrscheinlichkeit nach vom Schützen stammten. Mit etwas Glück konnten die Ballistiker bald mit einer Theorie zu Kaliber und Art der Waffe aufwarten.
    Leider hatten sich zum Zeitpunkt der Schießerei kaum Leute auf dem Parkplatz aufgehalten – zumindest nicht in dem Bereich, wo Allisons Auto abgestellt war. Von den beiden Zeugen, die von der Polizei befragt worden waren, beschrieb einer den Wagen des Schützen als grau, der andere als blau.
    Obwohl Connor bezweifelte, dass der Täter ein Fahrzeug mit einem Nummernschild benutzte, das zu seinem Besitzer zurückverfolgt werden konnte, wollte er, dass seine eigenen Leute und die Polizei sich damit befassten.
    Der Zwischenfall machte ihm etwas klar: Das Täterprofil, das er zusammen mit Allison erstellt hatte, war überholt. Der Täter beließ es nicht bei Drohungen und Akten von Vandalismus, um sie einzuschüchtern. Er hatte bewiesen, dass er verzweifelt genug war, einen direkten Angriff auf Allison zu wagen. Und das nicht aus einem Affekt heraus, sondern kühl kalkuliert, indem er ihr die Reifen zerschnitt, damit sie nicht wegfahren konnte.
    Trotzdem war Connor nicht überzeugt, dass die Hinweise eher auf ein Mitglied aus Taylors Bande deuteten als auf den Wirtschaftskriminellen Kendall. Der Schütze hatte nicht besonders gut gezielt. Möglicherweise war das Ganze inszeniert worden, damit es wie eine gangtypische Schießerei aus einem vorbeifahrenden Auto aussah. Die mangelhafte Ausführung der Tat bekräftigte jedoch seine Zweifel an der Gangtheorie.
    Nachdem er bei seiner Rückkehr Allisons Zettel gefunden hatte, war er sofort hinter ihr her gefahren und hatte versucht, sie über ihr Handy zu erreichen. Er hatte vor dem Supermarkt geparkt und beim Aussteigen bereits den ersten Schuss gehört. Eisige Angst im Herzen, hatte er sich seine Waffe geschnappt und war losgerannt.
    Connor streifte Allison, die still auf dem Beifahrersitz saß, mit einem Seitenblick. Sie blickte stur geradeaus, offenbar erschüttert durch die Ereignisse der letzten Stunden.
    Schweigend erreichten sie ihr Haus, gingen hinein, und Connor fand es an der Zeit für eine Aussprache.
    "Ich meine mich deutlich zu erinnern, dass ich dich angewiesen hatte, zu Hause zu bleiben!" stellte er mit grimmiger Miene fest. "Korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber zum Einkaufen zu fahren zählt doch wohl nicht dazu!"
    "Du hattest dich verspätet", erwiderte sie gereizt. "Und außerdem will ich keine Gefangene im eigenen Haus sein."
    "Na klar, lieber bist du tot, was?" konterte er und folgte ihr ins Wohnzimmer.
    Allison blieb stehen und fuhr wütend zu ihm herum. "Das ist geschmacklos. Vermutlich hätte man auch auf mich geschossen, auch wenn du mich begleitet hättest."
    "Vielleicht. Aber es geht hier um Risikoabwägung, Prinzessin. Und die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs wäre mit einem Leibwächter an deiner Seite geringer gewesen. Der Täter hätte es sich vielleicht anders überlegt."
    "Seit wann trägst du eine Waffe?" fragte sie unvermittelt.
    "Was glaubst du wohl, was Personenschutz bedeutet, Prinzessin?" gab Connor unwirsch zurück. "Natürlich trage ich eine Waffe!"
    Er verschwieg, dass er als exzellenter Schütze galt und regelmäßig auf einem Schießstand trainierte. Seine Kunden erwarteten größtmöglichen Schutz von ihm, und dazu gehörte gelegentlich auch der Einsatz einer Waffe. Glücklicherweise hatte er bis heute keinen Gebrauch davon machen müssen, weil er erfahren genug war, andere Maßnahmen zu treffen, um das gewünschte Resultat zu erzielen.
    "Ich kann nicht glauben, dass du hinter diesem Idioten hergejagt bist", fügte Allison hinzu. "Der hätte dich umbringen können!"
    Sie war besorgt um ihn? Unter anderen Umständen hätte ihn das sehr gefreut, doch im Moment war er zu wütend über ihre völlige Missachtung seiner Anweisungen. "Also, warum hast du das Haus verlassen? Was war so dringend, dass es nicht warten konnte, bis ich zurück war? Warum hast du mich nicht auf dem Handy angerufen?"
    Allison wandte einen Moment den Blick ab, ehe sie Connor wieder ansah.
    Er bemerkte verwundert ihre Verlegenheit. "Was ist?"
    "Ich hatte ein romantisches Dinner für zwei geplant", erklärte sie schließlich. "Und mir fehlten noch ein paar Zutaten zum Dessert."
    Ihre Erklärung verschlug

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