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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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darauf achten, dass Sie sich möglichst keine Infektionen zuziehen (siehe Seite 33 ff.) und dass Sie, wenn es Sie schon erwischt hat, damit schnellstmöglich fertig werden, denn die zusätzliche Schleimproduktion wird Ihnen das Atmen und das Schlafen weiter erschweren. Hilfreich kann es sein, wenn Sie Techniken erlernen, um Ihr überschüssiges Bronchial-Sekret zu entfernen. Eine abendliche Sekretentfernung kann Ihnen helfen, besser zu schlafen. Hierzu bieten sich Trainingsgeräte auf physikalischer Basis an, die Ihnen Ihr Lungenfacharzt verordnen kann. Fragen Sie danach.
    Schätzungen zufolge leiden mehr als 50% der COPD-Patienten unter „Reflux“, saurem Aufstoßen oder Sodbrennen. Treten solcheErscheinungen nachts auf, sind sie immer eine unangenehme Störung des Nachtschlafs. Essen Sie daher möglichst vor dem Schafengehen nichts mehr oder nur leichte Kleinigkeiten, sorgen Sie für eine insgesamt gesunde Kost (siehe Seite 135 ff.), vermeiden Sie tagsüber Kaffee (besonders Filterkaffee, Espresso wird von vielen Menschen besser vertragen), schwarzen, grünen oder weißen Tee (auch wegen der anregenden Wirkung!), essen Sie wenig Fleisch und stattdessen viel Obst und Gemüse. Bevor Sie Ihre Ernährung dementsprechend umgestellt haben, greifen Sie bei Sodbrennen zu basischen Mineraltabletten, die kurzfristig helfen. Sie bekommen sie in Drogerien, Apotheken und Reformhäusern.
    Besonders ungünstig ist die Einnahme von Schlafmitteln. Viele dieser Medikamente (auch die frei verkäuflichen) beeinflussen die Atmung negativ und sind für Sie mit einer beschädigten Lunge nicht empfehlenswert. Setzen Sie sie sobald wie möglich komplett ab und suchen Sie nach den Gründen Ihrer Schlafschwierigkeiten. Dieses Kapitel hilft Ihnen dabei, sie zu finden und auch möglichst zu beseitigen. Sollten Sie von Ihrem Arzt Schlafmittel verschrieben bekommen haben, sprechen Sie mit ihm darüber, ob und wie Sie sie absetzen können und ob er Ihnen andere Möglichkeiten zur Unterstützung Ihres Schlafs anbieten kann.
    Viele Patienten haben auch ganz andere Probleme, die sie um ihren wohlverdienten Schlaf bringen: Sorgen, Ängste, Depressionen oder auch wiederholter Streit mit dem Partner oder in der Familie sind nicht selten die Ursache von Einschlafproblemen und nächtlichem Wachliegen nach einer Schlafunterbrechung. Natürlich ist es dann gut, wenn Sie sich dem Problem stellen: Versuchen Sie, den Streit zu schlichten und zu beseitigen, Ängste und Sorgen rational zu durchdenken und auf das tatsächliche Maß zu begrenzen. Ist die bedrohliche Situation wirklich so akut, dass Sie in der Nacht daran denken müssen? Können Sie nicht am nächsten Tagrealistischer einschätzen, was zu tun ist, und es dann auch tun? Viele Menschen neigen nachts dazu, sich in Vorstellungen und Ängste hineinzusteigern. Am nächsten Morgen sieht alles schon ganz anders aus. Sie haben das sicher auch schon erlebt. Machen Sie sich das in der Nacht bewusst und vertagen Sie Ihre Sorgen. Sie haben mehr davon, wenn Sie ein paar Stunden mehr schlafen statt ein paar Stunden mehr grübeln! Wenn alles nichts hilft, dann gehen Sie in eine Apotheke mit naturheilkundlich und homöopathisch gut ausgebildetem Fachpersonal und bitten Sie um eine Beratung. Es gibt einige gute pflanzliche und homöopathische Mittel, die in solchen Fällen hilfreich sein können. Schildern Sie in der Apotheke Ihre Gesamtsituation mit COPD, Ihren sonstigen Krankheiten und den nächtlichen Schlafproblemen. Sicher kann Ihnen ein passendes sanftes Mittel gegeben werden. Bedenken Sie jedoch, dass dieses Mittel ein bisschen Zeit braucht, bis es anschlägt. Erwarten Sie nicht, dass schon die nach der ersten Einnahme kommende Nacht eine ruhige und durchgeschlafene wird.
    Es gibt noch einige Dinge mehr, wie Sie Ihren Schlaf gut unterstützen können. Denken Sie daran, dass Ihr Bett zum Schlafen da ist. Fernsehen, Computerspiele, Telefonieren (Handy aus!) oder das Lesen spannender Bücher gehören nicht zu den Tätigkeiten, die Sie im Bett tun sollten. Gegen ein Buch mit beruhigenden Inhalten ist hingegen nichts zu sagen. Allerdings sollten Sie, sobald Sie merken, dass Sie müde werden, mit dem Lesen aufhören und das Licht löschen. Apropos Licht! Licht ist ein weiterer Punkt, der Ihren Schlaf negativ beeinflussen kann: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Schlafzimmer dunkel ist. Keine Laterne oder Nachttischlampe sollte hineinscheinen. Wenn Sie ein Orientierungslicht für die Nacht brauchen, sollte es unbedingt

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