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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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von sogenannten Statinen. Diese Medikamente sollen den erhöhten Cholesterinspiegel des Betroffenen senken. Leider reduzieren sie auch den körpereigenen Coenzym-Q 10 -Spiegel bis zu 50%. Daher kann es sehr sinnvoll sein, Coenzym Q 10 als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, damit das Herz auf eine ausreichende Versorgung zurückgreifen kann 22 .
    Denken Sie an Ihr Herz, es ist der Motor Ihres Lebens. Pflegen Sie es, so gut Sie können!
Hochdruck in den Lungen – die pulmonale Hypertonie
    Die Dauerentzündung in der Lunge durch den Raucherhusten oder die COPD bewirkt eine Veränderung und Verhärtung der Blutgefäße in den Lungen. Das kann im weiteren Verlauf zur sogenannten pulmonalen Hypertonie führen. Denn die zunehmende Verhärtung der Blutgefäßwände erzeugt einen immer größeren Widerstand für das vom Herzen eingepumpte Blut und lässt so den Blutdruck in der Lunge ansteigen. Dann muss das Herz, insbesondere die rechte Herzhälfte, die die Lunge versorgt, immer härter arbeiten. Langfristig verdickt sich dadurch die rechte Herzkammer und verliert schließlich die Fähigkeit, ökonomisch zu arbeiten. Die Menge des vom Herzen in die Lunge transportierten Bluts wird immer geringer. Irgendwann treten dann Symptome auf wie eine allgemein eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, Atemnot bei Belastung, ein schnellerer Herzschlag sowie Herzrhythmusstörungen, Schwindel, Beklemmungsund Druckgefühl auf der Brust oder auch Schmerzen in der Brust, Blaufärbung der Haut (besonders an den Händen, Füßen und im Gesicht) und Schleimhäute, Wasseransammlung (Ödeme) an den Fußknöcheln und sogar Bewusstlosigkeit unter Belastung. Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn Sie meinen, ein pulmonaler Hochdruck könnte bei Ihnen vorliegen!
Pneumothorax – der Kollaps der Lungen
    Zwischen der Lunge und der Brustaußenwand existiert ein kleiner Spalt, in dem von der Natur ein Unterdruck eingerichtet ist. Dieser Unterdruck dient im Normalfall dazu, dass die Lunge sich nach dem Ausatmen wieder ausdehnen kann und nicht in sich zusammenfällt. Beim sogenannten „Pneumothorax“ kommt es zu einem Lufteinstrom in diesen Raum zwischen der Lunge und der Brustwand. Je nachdem, wie viel Luft eingeströmt ist, kann der Unterdruck geringfügig bis vollständig aufgehoben werden. Die Folge kann demnach eine leichte bis hin zu einer lebensbedrohlichen Behinderung der Atmung sein. COPD‘ler haben durch die Veränderungen ihrer Lunge ein erhöhtes Risiko, einen Pneumothorax zu entwickeln.
    Anzeichen eines Pneumothorax sind plötzlich auftretende, stechende Schmerzen in der Brust, die sich durch Husten oder tiefes Luftholen verschlimmern können. Es gibt auch Verläufe, bei denen sich ein Pneumothorax langsam mit steigender Intensität entwickelt. Betroffene klagen dann über Schmerzen im seitlichenBrustbereich, die langsam, aber stetig stärker werden. Ein sehr unangenehmes Engegefühl in der Brust kann sich einstellen und durch Angst und Atemnot verstärkt werden. Bei einem ausgeprägten Pneumothorax (sogenannter Lungenkollaps) fällt die schnelle Atmung auf, die nicht langsamer wird, obwohl sich der Patient körperlich nicht anstrengt. Der Patient kann immer schlechter atmen, dadurch fehlt zunehmend der Sauerstoff im Gewebe, was sich in einer Blaugrau-Verfärbung der Haut zeigt. Nach einiger Zeit beginnt das Herz immer schneller zu schlagen (Herzrasen), da es den Sauerstoffmangel im Körper beseitigen will.
    Ein Verdacht auf einen Pneumothorax ist immer ein Notfall! Schon beim leisesten Verdacht sollten Sie einen Notarzt rufen, damit schnellstmöglich geeignete und gegebenfalls lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden können.
Polyzythämie
    Die Polyzythämie ist eine seltene Erkrankung, die jedoch leider bei COPD-Patienten häufiger vorkommt. Polyzythämie führt zu einer unnormalen Vermehrung aller Zellen im Blut. Vor allem die roten Blutkörperchen und die Blutplättchen liegen dann in einer viel höheren Anzahl vor als bei Gesunden. Durch die höhere Zellanzahl wird das Blut dickflüssiger. Aufgrund dessen besteht ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Blutgerinnseln (Thrombose) und für einen Verschluss eines Blutgefäßes (Embolie). Gleichzeitig ist jedoch auch die Blutungsgefahr erhöht, weil die Polyzythämie außerdem zu einer Funktionsstörung der dafür zuständigen Blutplättchen führen kann.
    Bei der COPD ist die Polyzythämie die Folge eines Versuchs des Körpers zur Selbstrettung: Er versucht

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