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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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entwickelt, die die Inhalation wesentlich erleichtert. Entgegen der oben geschilderten Schüssel-Handtuch-Methode werden große Geräte für die Rauminhalation oder kleine Geräte mit Mundstück für die direkte Inhalation angeboten. Die Geräte erzeugen Salzaerosole, die bis in die tiefer liegenden Atemwege vordringen und sie befeuchten. Das salzhaltige Mikroklima entfaltet dort eine schleimlösende, durchblutungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung.
    Die großen Geräte haben den Vorteil, dass man die wohltuende Wirkung ganz „nebenbei“ während des Schlafens unabhängig von einer speziellen Atem- oder Inhalationstechnik und ohne sonstige Hilfsmittel haben kann. Die tägliche Inhalation von Sole zur Vorbeugung und Pflege der Atemwege wird auch immer häufiger von Lungenfachärzten empfohlen.

Spezielles Wissen über COPD
Begleiterkrankungen bei Raucherlunge
    COPD mit all seinen Facetten ist generell mehr als „nur“ eine chronische Atemwegsverengung. Sie hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf das Herz, und unter dem durch die Erkrankung bedingten reduzierten Gasaustausch leidet der gesamte Körper. Außerdem können die chronisch entzündlichen Prozesse in der Lunge zum Beispiel auch zu Veränderungen an der Skelettmuskulatur oder zum Abmagern und allgemeinem „Auszehren“ des Körpers führen (Kachexie). Auch können sich schon bestehende Krankheiten durch die allgemeine „Entzündungslage“ verschlimmern oder neue in Gang gesetzt werden, wie Erkrankungen der Blutgefäße am Herzen, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Osteoporose (Knochenschwund), Anämie (Blutarmut) oder auch Polyzythämie (Vermehrung aller Blutzellen über das normale Maß hinaus), Lungenkrebs, Depression und Zuckerkrankheit (Diabetes). Die COPD ist ebenso ein wichtiger Risikofaktor für Arteriosklerose, die gefürchtete Blutgefäßverkalkung, daher sollte bei Ihnen regelmäßig ein- bis zweimal pro Jahr ein Herz-Kreislauf-Screening durchgeführt werden. Treten Begleiterkrankungen auf, so nennt man dies in der Medizin „Komorbiditäten“. Es ist leider eher die Regel als die Ausnahme, dass Menschen, die eine schwere Erkrankung haben, noch zusätzlich weitere entwickeln. Je mehr Krankheiten auftreten, desto schwieriger wird die Behandlung jeder einzelnen, da sich Therapien und Medikamente gegenseitig ausschließen können. Die Therapie von komorbiden Patienten wirddadurch manchmal sogar unmöglich, obwohl der Patient Hilfe benötigen würde. Positiv kann dazu aber gesagt werden, dass eine erfolgreiche Behandlung der COPD (durch Medikamente und andere Maßnahmen, wie sie hier im Buch vorgestellt wurden) gleichzeitig die Komorbiditäten positiv beeinflussen kann.
Das Herz leidet mit
    Herz und Lunge arbeiten im Körper eng zusammen. In Kooperation sorgen sie dafür, dass frischer Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft über die Lungenbläschen in das Blut gelangt, das durch das schlagende Herz in den gesamten Körper transportiert wird und den Sauerstoff dort, wo er gebraucht wird, abgibt. Gleichzeitig wird Kohlendioxid im Austausch eingesammelt, zur Lunge zurücktransportiert und über das Ausatmen abgegeben. Dieser Ablauf wiederholt sich stetig. Dafür schlägt unser Herz zwischen 72.000- und 144.000-mal pro Tag. Durch eine chronische Atemwegserkrankung kann diese „Blutpumpe“ jedoch sehr leiden. So ist seit Langem bekannt, dass eine fortgeschrittene COPD zu Herzversagen führen kann. Je früher eine Belastung des Herzens festgestellt wird, umso besser kann man den Krankheitsverlauf bremsen.
    Zur Unterstützung und Stärkung des Herzens eignen sich die beiden Heilpflanzen Khella (Bischofskraut, Ammi visnaga) und Weißdorn (Crataegus laevigata) als Tees, Tinkturen oder in anderen Darreichungsformen. Khella besitzt krampflösende Eigenschaften und verbessert die Durchblutung der Herzkranzgefäße. Mit dem Weißdorn steht ein universelles Herzmittel zur Verfügung, das wegen seiner guten Verträglichkeit schon vorbeugend gegeben werden kann und auch bei einer schon nachgewiesenen Herzschwäche gute Dienste leistet.
    Außerdem ist Coenzym Q 10 (siehe auch Seite 165 f.) für das Herz von großem Vorteil. Die „Blutpumpe“ enthält von Natur aus einen hohen Anteil an Q 10 . Leider kann der Körper es mit fortschreitendem Lebensalter nur noch in geringeren Mengen zur Verfügung stellen als bei jungen Menschen. Außerdem verbessert sich durch Q 10 die Sauerstoffversorgung des Bluts. Hinzu kommt bei vielen Patienten noch die Einnahme

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