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Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Titel: Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams
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ihrem Studium in Canterbury, einer Stadt, die aber auch nicht weit entfernt lag. Und ganz gleich, wie wundervoll es hier in Kent war, er verstand ihren Wunsch, endlich die Welt kennenlernen zu wollen. Doch er war sich auch sicher, dass Jennifer ihm fehlen würde.
    Sie schenkte sich noch ein Glas Wein ein und lächelte ihn übermütig an. „Drei Läden, eine Bank, zwei andere kleine Firmen und keine Arbeit. Naja, vielleicht hätte ich in Canterbury etwas gefunden, aber …“
    „Aber, dafür hättest du nicht Französisch studieren müssen. John wird dich wahrscheinlich sehr vermissen.“
    Sie hätte nichts lieber getan, als James gefragt, ob er , sie vermissen würde. James arbeitete in London und leitete dort die Firma seines Vaters, seitdem dieser vor sechs Jahren gestorben war. James war damals gerade einmal mit der Universität fertig gewesen. Plötzlich war er gezwungen gewesen, seine Zukunftspläne auf Eis zu legen, um die Firma ins einundzwanzigste Jahrhundert zu führen. Gleichzeitig hatte er Konkurrenten abwehren müssen, die gehofft hatten, das Unternehmen kaufen zu können. James wohnte zwar in London, kam aber regelmäßig nach Kent zurück. Ob sie ihm fehlen würde?
    „Ich gehe ja nicht für immer weg“, sagte Jennifer lächelnd. „Und ich bin mir sicher, dass Dad klarkommen wird. Er hat ja seine kleine Gärtnerei. Außerdem kümmert er sich auch um euer Grundstück. Ich habe ihm gezeigt, wie man mit dem Computer umgeht, sodass ich mit ihm skypen kann.“ Sie legte ihren Kopf in die Hände und schaute James an. Er war erst 27, wirkte aber älter. War dem so, weil er bereits so früh unglaublich viel Verantwortung schultern musste? Bevor sein Vater starb, hatte er kaum etwas mit der Firma zu tun gehabt. Tatsächlich hatte Silvio Rocchi selber nur wenig mit der Firma zu tun gehabt. Um seinen Pflichten als Diplomat nachkommen zu können, hatte James’ Vater die Leitung der Firma Stellvertretern übertragen, was, im Nachhinein betrachtet, keine sonderlich gute Idee gewesen war. Nach seinem Tod, war der damals noch sehr junge und unerfahrene James gezwungen gewesen, Entlassungen vorzunehmen. Vermutlich war das der Grund, warum er so schnell erwachsen geworden war.
    Jennifer hätte noch mehrere Minuten über diese Dinge nachgrübeln können, aber James sagte etwas zu ihr.
    „Es ist nur so ein Gedanke, aber vielleicht genießt dein Vater es sogar, das Haus für sich zu haben. Wer weiß?“
    „Ich bin mir sicher, dass er sich auf jeden Fall daran gewöhnen wird“, antwortete sie. Würde er es genießen? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Solange sie denken konnte, hatten ihr Dad und sie eine Einheit gebildet. Sie hatten sich gegenseitig nach dem Tod ihrer Mutter getröstet und hatten seither ein sehr enges Verhältnis.
    „Ich glaube …“ James sah über ihre Schulter, lehnte sich nach vorne und legte eine Hand auf eine ihrer Hände, „… dass deine kleine Überraschung hier ist.“
    Jennifer drehte sich um und sah zwei Kellner, die auf dem Weg zu ihr waren. Sie trugen einen mit einer brennenden Kerze gekrönten Kuchen und eine riesige Schüssel mit Eiskrem, die mit Schokoladensoße übergossen war. Jennifer fühlte Enttäuschung in sich aufsteigen. Ein Kind hätte sich über so etwas gefreut, nicht aber eine erwachsene Frau. Sie blickte zurück zu James und sah, dass dieser sich zurückgelehnt hatte. Er lächelte zufrieden, die Hände hinter seinem Kopf verschränkt. Jennifer lächelte zurück und hielt das Lächeln auch, als sie unter dem Applaus der anderen Restaurantbesucher die Kerze ausblies.
    „Das war wirklich nicht nötig, James.“ Sie starrte auf ihr Dessert. Es war viel zu groß, als dass irgendjemand auf der Welt es alleine hätte verspeisen können. Sie war kurz davor, wieder das unbeholfene Mädchen von früher zu werden, während sie auf seine Überraschung starrte.
    „Du hast es dir verdient, Jen.“ Er stützte seine Ellbogen auf dem Tisch ab und nahm vorsichtig die kleine Kerze vom Kuchen. „Dein Unizeugnis ist hervorragend. Genau wie deine Entscheidung, die Stelle in Paris anzunehmen.“
    „Es ist nichts Ungewöhnliches daran, einen Job anzunehmen.“
    „Aber Paris … als meine Mutter mir erzählte, dass man dir die Stelle angeboten hatte, dachte ich nicht, dass du das Zeug dazu hättest, sie anzunehmen.“
    „Was willst du damit sagen?“ Es erschien ihr unhöflich, die Eiskrem schmelzen zu lassen und den Kuchen nicht anzurühren. Deswegen probierte sie etwas

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