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Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Titel: Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams
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äußere ich mich nicht. Du bist schon eingebildet genug!“
    „Du hast kein Herz.“ Er lachte und strich mit den Daumen langsam über eine ihrer Brustwarzen. „Ich bin versucht, dich dadurch zu bestrafen, indem ich dir heute Nacht keinen Schlaf gönne“, sagte er. „Wenn es nach mir ginge, wäre es dir nicht einmal erlaubt, für fünf Minuten von meiner Seite zu weichen.“
    Gesagt, getan. Und so verbrachten die beiden die nächsten 48 Stunden im Bett. Während dieser Zeit liebten sie sich so oft sie nur konnten. Jennifers Kondom war zwar aufgebraucht, jedoch fand sich in James’ Haus glücklicherweise ausreichend Nachschub.
    James sagte ihr immer wieder, dass er nicht genug von ihr bekommen konnte, und Jennifer ging es ähnlich. Ihre Gefühle für ihn wuchsen mit jeder seiner Berührungen und jedem Lächeln, das er ihr schenkte. Weil sie an nichts anderes denken konnte, als an ihn, bekam sie nicht einmal mit, dass sich das Wetter stetig besserte. Erst als sie nach geraumer Zeit zufällig aus dem Fenster schaute, bemerkte sie, dass es aufgehört hatte zu schneien.
    „Sieh mal!“, sagte sie und löste sich aus seiner Umarmung. James folgte ihrem Blick und sah, dass sie recht hatte. Er hatte das Wetter bis jetzt ebenfalls ignoriert, genau wie die Arbeit, die auf ihn wartete. Seit er Jennifer um diese verhängnisvolle Massage gebeten hatte, hatte er seinen Laptop noch nicht einmal angesehen.
    „So wie ich das Wetter hier kenne, scheint morgen früh die Sonne. Und der Schnee ist bis dahin vermutlich sogar verschwunden“, sagte sie.
    Jennifer wurde weh ums Herz: Wie würde es mit ihr und James weitergehen? Hatten sie jetzt eine Beziehung, oder war sie für ihn nur so etwas wie ein One-Night-Stand? Sie wusste, dass sie dringend Antworten benötigte. Jedoch war sie nicht bereit, ihm die Fragen direkt zu stellen.
    „Ich will nicht, dass du nach Paris zurückgehst!“, sagte er plötzlich.
    „Ach, James“, seufzte Jennifer. „Du weißt doch auch, dass wir nicht ewig so tun können, als würde der Rest der Welt nicht existieren.“ Sie sah wieder aus dem Fenster. Der Mond hatte die Landschaft in ein silbernes Licht getaucht.
    James war daran gewöhnt, dass die Frauen, mit denen er zusammen war, Forderungen an ihn stellten. Daher irritierte es ihn, dass Jennifer ihn bisher um nichts gebeten hatte. Was ging nur in ihrem Kopf vor? Er hatte sie gerade quasi darum gebeten, umgehend ihren Job zu kündigen, und alles, was sie dazu zu sagen hatte, war, dass sie und er sich nicht ewig im Cottage vor der Welt verstecken konnten. Als ob das die einzige Alternative zu ihrer Rückkehr nach Paris war.
    „Das will ich ja auch überhaupt nicht“, entgegnete er gereizt. „Aber ich finde, dass wir langsam damit anfangen sollten, darüber nachzudenken, was aus uns beiden werden soll.“
    „Vielleicht sollten wir es bei der Zeit, die wir hier zusammen verbracht haben, belassen“, sagte sie leise. James wollte zwar, dass sie ihren Job in Paris aufgab, sodass sie und er zusammen sein konnten. Doch ihr war bewusst, dass er dabei im Grunde genommen nur an sich dachte. Was sie wollte, interessierte ihn nicht wirklich. Jennifer war klar, dass sie sehr vorsichtig sein musste und ihre eigenen Interessen nicht aus den Augen verlieren durfte. Sie wusste, dass all seine bisherigen Beziehungen nie länger als ein paar Wochen gehalten hatten. Er hatte sich von seinen Freundinnen genommen, was er wollte, und dann mit ihnen Schluss gemacht, sobald sie ihm nichts mehr zu bieten hatten.
    „Meinst du das wirklich?“ Er setzte sich auf und zog Jennifer so mit sich, dass sie ihm in die Augen sehen musste.
    „Sieh mal, du magst richtige Beziehungen doch eigentlich gar nicht.“
    „Und du hättest gerne eine richtige Beziehung.“
    Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber sie wusste, was passieren würde, wenn sie ihm dies sagte: Er würde sofort das Interesse an ihr verlieren. Und das wollte sie auch nicht. Letztlich würde das, was sie mit ihm hatte, irgendwann enden. Aber warum sollte sie das Ende sofort herbeiführen? Dazu genoss sie ihre Zeit mit ihm einfach zu sehr. Jennifer war wütend auf sich, weil sie nicht den Mut hatte, ihm die Wahrheit zu sagen. Noch mehr hasste sie aber den Umstand, dass sie so tat, als ob es ihr nichts ausmachen würde, wenn sie und er ab sofort getrennte Wege gingen.
    „Um ehrlich zu sein, James“, ihr war bewusst, dass sie jetzt sehr vorsichtig vorgehen musste, „warst du für mich so etwas, wie

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