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Engel auf Abwegen

Engel auf Abwegen

Titel: Engel auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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und Pilar winkte ihm zu.
    »Wahrscheinlich hast du inzwischen erfahren, dass Pilar und ich uns wieder versöhnt haben.«
    Unter seinem aufgesetzten Lächeln begann sein Unterkiefer zu zucken.
    »Und sicherlich hast du auch von Nikki Grout, der Frau von Howard Grout, gehört.«

    Nikki nickte.
    Ich zeigte meinem Publikum ein breites Lächeln, dann senkte ich die Stimme und beugte mich zu ihm vor. »Erinnerst du dich noch daran, als du mir gesagt hast, ich müsste beweisen, dass du mein Geld gestohlen und nicht im Casino verloren hast?«
    Seine Hände umklammerten die in seinem Schoß liegende Serviette.
    »Ich möchte nur, dass du weißt, dass wir die Informationen jetzt haben, und jede weitere Information bedeutet ein weiterer Nagel zu deinem Sarg.« Ich richtete mich auf und fügte hinzu: »Ich glaube, du wirst in Sträflingskleidung hervorragend aussehen.«
    Er wurde weiß wie die Wand.
    Ich ging wieder zu meinen Freundinnen, und wir bestellten Champagner, stießen an und aßen ein üppiges Mahl: Steak Diane mit Kartoffelgratin, Brokkoliröschen und Kirschen jubilee. Zwei Stunden später, als wir bei den Grouts ankamen, wartete Howard bereits auf uns.
    »Haltet eure Hüte fest, Ladys. Wir sind auf eine Goldader gestoßen.«
    Ich bezweifelte, dass Howard mit den Kategorien von Männern vertraut war, daher vermutete ich, dass er damit seinen Erfolg meinte, die Art von Erfolg, die Gordon büßen lassen würde.
    »Was haben Sie herausgefunden?«, fragte ich.
    »Ich habe herausgefunden, wie Gordon sich seinen verschwenderischen Lebensstil leisten kann.«
    »Wie denn?«
    »Ich habe einen interessanten Anruf von Ihrem Banker erhalten, der erlaubt hat, dass Gordon Ihr Konto auflöst, ohne daran zu denken, dass er Ihnen vielleicht, nur vielleicht,
etwas davon hätte sagen sollen. Dies ist zwar kein Verbrechen, aber es ist wahrscheinlich auch nicht gerade positiv für seine Bank, wenn die wohlhabenden Bürger von Willow Creek, mit denen er so gerne Geschäfte tätigt, davon erfahren.«
    »Was hat er denn gesagt?«
    »Nachdem ich unserem großzügigen Banker beigebracht habe, dass es klug ist, zu teilen, hat er mir anvertraut, dass die Bank von Willow Creek Gordon ein persönliches Darlehen für seine Lebenshaltungskosten gegeben hat.«
    Mir rutschte das Herz in die Hose. »Wenn er ein Darlehen aufnehmen musste, ist das Geld wahrscheinlich verschwunden.«
    Howard lächelte nur. »Meine Liebe, Sie können kein Darlehen bekommen, ohne Sicherheiten zu haben.«
    »Was hat er als Sicherheit angegeben?«
    Man hätte glauben können, es sei Weihnachten, so aufgeregt war Howard. »GenStar.«
    Mir verschlug es die Sprache. »Der Bauplatz in South Willow Creek?«
    »Genau der.«
    »Sie machen wohl Scherze. Aber Sawyer ist doch der Eigentümer, oder nicht?«
    »Sawyer? Zum Teufel, nein, er gehörte zu den Demonstranten.«
    Ich blinzelte. Hatte das zu bedeuten, dass Sawyer letzten Endes doch nicht zurückkommen und dass ich nie die Gelegenheit haben würde, ihm alles zu erklären? Oder dass ich mich vielleicht in ein NC-Weichei verliebt hatte?
    »Und was noch schöner ist«, fuhr Howard fort, »nachdem ich weiter nachgebohrt habe, habe ich erfahren, dass GenStar die Zweigstelle einer Firma namens JR Holdings ist.«

    Dem Ausdruck auf seinem Gesicht nach zu urteilen war es eine gute Nachricht, obwohl ich keine Ahnung hatte, warum.
    »Und raten Sie mal, wer sonst noch Eigentümer von JR Holdings ist«, fügte er hinzu.
    »Wer denn?«
    »Vega Industries.«
    Eine Sekunde verging, bevor bei mir der Groschen fiel. »Das Lagerhaus in Mexiko, wo BioBast eingetragen ist!«
    »Genau das.«
    »Aber was hat das zu bedeuten?«, fragte ich. Ich war zwar in der Lage, Wörter wie »beträchtlich« zu benutzen und über Begriffe wie opponierbare Daumen zu diskutieren, aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen, was mein Anwalt mir da gerade erzählte.
    Howard grinste. »Auf irgendwelchen verschlungenen Wegen, die Gordon mit Lug und Trug geheim halten wollte, hat er das Geld, das Ihnen und den Frauen gehörte und das in BioBast investiert wurde, herumgedreht und dafür das GenStar-Grundstück gekauft.« Er kicherte. »Wer hätte gedacht, dass eine Lady aus der Junior League in South Willow Creek Eigentum besitzt?«
    In meinem Kopf drehte sich alles. Mein Geld hatte sich die ganze Zeit buchstäblich vor meiner Nase befunden, wenn ich über die Eisenbahnschienen zu Sawyers Hacienda fuhr.
    »Und es geht das Gerücht«, fuhr Howard fort, »dass Ihr Ex

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