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Engel auf Probe (German Edition)

Engel auf Probe (German Edition)

Titel: Engel auf Probe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Aufräumkommando …”
    “Bitte?”
    Angie hob beschwichtigend die Hand. “Ich nenne es immer nur so. Aber meistens gibt es kaum noch was in Ordnung zu bringen.”
    “Abgesehen von einem gelegentlichen Feuer?”
    “Robertos Schnurrbart ist immerhin wieder nachgewachsen”, verteidigte sich Angie.
    “Es drängt sich mir die Frage auf, was bei den anderen Jobs passiert ist.”
    “Es wäre mir lieber, Sie würden nicht danach fragen.”
    “Das habe ich mir schon gedacht.”
    “Sehen Sie nur! Da kommt schon unser Essen.”
    “Was für ein glücklicher Zufall!”
    “Oder himmlische Fügung”, murmelte Angie so leise, dass Reed es unmöglich verstehen konnte.
    Zu ihrer Erleichterung ließ er das Thema auf sich beruhen und sprach stattdessen über geplante Bauprojekte. Und während er ihr davon erzählte, entspannte sie sich allmählich wieder, fasziniert von seiner Begeisterung und seinen Fachkenntnissen. Schließlich vermutete sie sogar, dass er sie absichtlich vom ursprünglichen Thema ablenken wollte, damit die Atmosphäre zwischen ihnen lockerer wurde. Was ihr wieder ins Bewusstsein rief, dass dieser Mann wirklich keine Hilfe in Sachen Rendezvous brauchte. Er kam ganz gut selbst damit zurecht.
    Zu gut.
    Erst als sie bereits beim zweiten Hauptgang angelangt waren, schob Reed seinen Teller beiseite und fixierte Angie mit einem kühlen, entschlossenen Blick. “So, Miss Makepeace, sind Sie jetzt vielleicht bereit, mir die Wahrheit zu sagen?”
    Angie erstarrte. Auch die Gabel mit
Frenette nere
fand nicht mehr den Weg zu ihrem Mund. “Ich verstehe nicht?”
    “Ich warte immer noch darauf, dass Sie mir erklären, was wir zwei hier eigentlich tun. Aber bisher sind Sie mir diesbezüglich nicht entgegengekommen.”
    Ganz langsam ließ Angie die Gabel sinken und suchte währenddessen verzweifelt nach einer Antwort. “Haben wir das nicht schon besprochen?”
    “Nein, jedes Mal haben Sie es wieder geschafft, das Thema zu wechseln.” Reed beugte sich zu ihr hinüber. “Die Frage, deren Beantwortung Sie mir bisher schuldig geblieben sind, lautet: Warum sind Sie so sehr an meinem Liebesleben interessiert? Was geht Sie das an?”
    “Es ist … zu kompliziert, Ihnen das zu erklären.”
    “Versuchen Sie’s trotzdem!”
    “Sie würden es doch nicht verstehen.”
    Reed streckte den Arm aus und nahm Angies Hand. “Sie haben doch versprochen, immer die Wahrheit zu sagen.”
    “Bitte zwingen Sie mich nicht, diese Frage zu beantworten.”
    “Warum nicht?” Reed ließ den Zeigefinger zärtlich über Angies Handrücken gleiten, und Angie lief ein lustvoller Schauer über den Rücken, obwohl das nun ganz und gar nicht engelsgleich war. “Reed …”
    “Würde mir die Antwort nicht gefallen? Sag mir, warum wir beide wirklich hier sind, Angie.”
    “Was meinen Sie damit?”
    “Du hast diesen Abend doch nicht arrangiert, weil du geglaubt hast, ich würde ein bisschen Nachhilfe im Umgang mit Frauen brauchen.”
    Erschrocken sah sie ihn an. “Doch, natürlich habe ich das.”
    “Warum siehst du mich dann so an?”
    “Wie denn?”
    “Als ob du am Verhungern wärst. Als ob du dein Leben lang auf dem Meer herumgeirrt wärst und nun in den sicheren Hafen einsteuerst.”
    “Das ist doch gar nicht wahr.”
    “Du hast gesagt, du lügst nie. Trotzdem blicke ich hier in die schönsten Augen, die ich jemals gesehen habe, und da ist es ganz deutlich zu erkennen: die Begierde, die unwiderstehliche Anziehung, die Leidenschaft, die Aufforderung zum …”
    “Hören Sie auf damit, Reed!”
    “Ganz ruhig, Schätzchen. Mir geht es doch genauso. Ich wollte dich von Anfang an. Allein dein rotes Kleid hätte mir sagen müssen, was da auf mich zukommt. Aber ich hatte einfach nicht die Willenskraft, dich wieder wegzuschicken.”
    “Sie sollen diese Dinge nicht zu
mir
sagen.”
    “Sind wir nicht deshalb hergekommen?” Reeds Augen schienen ganz dunkel geworden zu sein. “Spielen wir nicht deshalb dieses Spiel, Angie?”
    “Was meinen Sie damit?” Angie hatte das furchtbare Gefühl, schon wieder eine Mission in den Sand gesetzt zu haben.
    “Du willst mich doch auch, Angie. Genauso wie ich dich. Hast du deshalb nicht dieses Treffen arrangiert?”
    “Nein! Sie haben alles missverstanden. Ich wollte Ihnen nur beibringen, wie man sich bei einem Rendezvous verhält.”
    “Blödsinn! Du bist heute Abend nicht hergekommen, um mir zu zeigen, wie ich mich verhalten soll, sondern um dich mit mir zu treffen.”
    Sein Vorwurf klang

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