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Engel der Kindheit

Engel der Kindheit

Titel: Engel der Kindheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Skyla Hegelund
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Schelmisch strahlte Alison ihn an und zwinkerte Nils übermütig zu.
    „Weißt du, wenn Lena und ich uns sehen und berühren ist es, wie wenn die Welt aus den Angeln gehoben wird! Da ist für Denken kein Platz mehr!“ Ein unterdrücktes und überaus zufriedenes Grinsen war auf Nils Gesicht. Er hatte ein Strahlen in den Augen, wie wenn er den größten Hauptgewinn erzielt hätte, den es für ihn gab.
     Ausführlich erzählte Nils, was sich alles in seinem Leben verändert hatte.
     „Wenn Babs jetzt wieder gesund wird, und daran glaube ich ganz fest, dann sehe ich zum ersten Mal Licht im Dunkel meines Lebens!“ So viel Last war von seinen Schultern gefallen. „Lena und ich haben eine gemeinsame Zukunft, wir sind eine komplette Familie und sie liebt Sam mit einer solchen Zärtlichkeit, dass mir das Herz warm wird, wenn ich sie beobachte!“ Nils trank den letzten Schluck Kaffee aus seiner Tasse und Alison schenkte ihm nach. Auf seinem Teller war noch ein angebissenes Käsebrot.
     „Ich fass mal kurz zusammen, nur dass ich auch sicher bin, dass ich alles richtig verstanden habe: Lena hat dein Kind bekommen, als du hierher nach Australien geschippert bist. Sie hat dir nichts gesagt, um dich nicht unter Druck zu setzen, wieder nach Deutschland zurückzukommen. Du hast ein Kind mit Marie-Luise gezeugt, sie geheiratet und, als du Lena für eine Nacht wiedergesehen hast, hat dir Lena verziehen, dass du sie verlassen hast und ihr habt eure zweite Tochter gezeugt. Lena sagt dir wieder nichts, weil sie nicht möchte, dass du dich zwischen ihr und Sam entscheiden musst. Sie kauft nebenbei dein Grundstück, baut darauf ein Haus und wartet auf dich! Jetzt ist eure Tochter schwer krank und sie war gezwungen, dich anzurufen. Und, und jetzt kommt das Entscheidende, sie liebt Sam, wie wenn es ihr eigenes Kind wäre!?“ Sven machte eine kurze Pause, sah Nils und Alison an und sprach weiter: „Soweit habe ich das alles verstanden! Aber, darf ich dich daran erinnern, dass du rein zufällig noch verheiratet bist? Und nicht mit irgendjemand, sondern, falls du dich erinnerst, mit Marie-Luise Rodney! Weißt du noch?“
    „Ich habe es nicht vergessen!“, griente Nils ihn an. „Jetzt gehe ich noch zu Samuel und Marie-Luise um mir die Unterschriften zu besorgen, mit denen ich frei sein werde. Es ist aber besser für euch, wenn ich darüber nichts erzähle! Es könnte euch sonst in Gefahr bringen!“
     „Was hast du vor?“ Misstrauisch sah Sven seinen Freund an. „Und ich glaube ja, dass Marie-Luise dich freigibt, denn in der Zwischenzeit pfeifen es ja die Spatzen von den Dächern, dass ihr weder Bett noch Tisch teilt, aber sie wird dir nie Sam überlassen!“
     „Ich kann dir wirklich nichts darüber sagen! Aber sei sicher, ich bekomme das, was ich möchte!“ Überzeugt von sich sah Nils Sven unbeirrt in die Augen. „Es kann nur sein, dass Samuel euch aus dem Haus wirft! Es könnte auch sein, dass du deinen Job verlierst!“ Bedauernd zuckte Nils die Schultern, was so viel bedeutete, dass er darauf keine Rücksicht nehmen konnte. „Ich wollte euch sowieso fragen, ob ihr nicht Lust hättet, mit mir zu kommen! Nach Deutschland! Ich habe ein Grundstück an der Elbe erworben, wir könnten zusammen die tollsten Jachten und Segelboote entwerfen und bauen! Wir wären ein tolles Team! Überlegt es euch, ich... könnte zwei wie euch gebrauchen! Auf dem Grundstück ist Platz genug für ein Wohnhaus. Bis es fertig ist, könnt ihr bei Lenas Eltern, neben uns, wohnen. Lena und ich würden uns freuen! Wir haben alles besprochen!“ Genüsslich leerte Nils seine Tasse und aß sein letztes Stück Brot.
    Interessiert sah Alison Sven an, dessen Augen überschattet waren. „Was meinst du? Weg von Samuel Rodney! Wir könnten alle zusammenarbeiten, jeder könnte das tun, was er am besten kann! Eine neue Herausforderung!“ Leuchtend sprühten ihre Augen vor Euphorie, während Sven still auf den Boden sah, sich eine Zigarette aus der Packung schüttelte, Nils eine anbot, der dankend ablehnte. Seit er bei Lena war hatte er nicht ein einziges Mal das Bedürfnis nach einer Zigarette verspürt.
    „Ich wollte nie wieder zurück!“, brach es aus ihm heraus. „Allerdings, können wir dich auch nicht alleine lassen, oder?“ Bedächtig hob Sven den Blick, seine Augen sahen Alison fragend an, die die Arme um ihn schlang und es sich auf seinem Schoß gemütlich machte.
    „Was ist mit deinen Eltern? Werden sie dich nicht vermissen?“ Fragend sah

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