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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Prescher
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versuchte darüber nachzudenken, wie er aus dieser Situation wieder rauskam.
    Er musste hier sofort raus, er musste versuchen zu fliehen. Er versuchte alle Muskeln in seinem Körper anzuspannen, um mit einem letzten Kraftakt loszurennen und sich durch die Haustür zu retten.
    Mit beiden Händen stieß er den Mann, der drohte ihn zu töten zur Seite. Der Irre hatte scheinbar nicht mit einem Angriff gerechnet und taumelte zwei Schritte zurück.
    Gruber nutze seine Gelegenheit und rannte an dem verdutzten Mann vorbei. Seine Leibesfülle machte ihm die Angelegenheit nicht leichter. Er stürmte so schnell er konnte den Flur hinunter und versuchte die Haustür zu erreichen, jetzt setzte sich auch der Fremde in Bewegung. Gruber drehte reflexartig seinen Kopf nach hinten und sah aus dem Augenwinkel, dass der Fremde nur noch drei Schritte von ihm entfernt war. Der Schweiß brach ihm aus allen Poren und seine Hand war so nass geschwitzt, dass er vom Türgriff abrutschte.
    Nur noch zwei Schritte, gleich war er wieder in den Klauen dieses Wahnsinnigen. Nur noch den Bruchteil einer Sekunde und sein Schicksal wäre besiegelt. Mit ganzer Kraft riss er die Tür auf und fühlte schon den Regen in seinem Gesicht.
    Er öffnete seinen Mund um Hilfe zu schreien, als plötzlich der Ärmel seines Bademantels, sich im Griff der Tür verfing. Mit einem Ruck wurde er zurück in seine Wohnung geschleudert. Er stürzte auf die Knie und versuchte seinen Ärmel zu lösen.
    Er stemmte sich wieder auf die Beine und der Atem in seiner Brust fing an zu rasseln. Noch einmal drehte er sich um, der Irre hatte ihn erreicht. Noch bevor er noch einen Gedanken fassen konnte, durchzuckte ein gewaltiger Schmerz sein Bein. Einen Schmerz so tief, wie er ihn noch nie gespürt hatte.
    Sein Mund geöffnet zu einem schrillen Schrei. Doch der Schrei erstickte in seinem Hals. Etwas wurde in seinem weit aufgerissenen Mund gesteckt. Der Schrei erstickte in dem Geschirrtuch, dass ihm in den Mund getrieben wurde.

Der Mann packte ihn an der Schulter und sein Griff war so hart, dass es sich anfühlte, als würde er ihm jedem Moment, die Schulter brechen. Der Schmerz in seinem Knie trieb ihm die Tränen in die Augen. Er humpelte auf einem Bein, weil das andere Bein sich anfühlte, als würde es nicht mehr zu ihm gehören.
    „Ich hoffe du wirst jetzt vernünftig, sonst muss ich dir auch noch die andere Kniescheibe mit dem Hammer zertrümmern.“
    Aus Grubers Mund kam ein Quieken. Es fühlte sich an, als wollte sein Bein explodieren. Der Vertreter half ihm sich auf den Boden zu setzten. Gruber wimmerte und weinte. Unter seine Kniescheibe hämmerte es.
    Übelkeit stieg in ihm auf und er hatte Mühe seinen Mageninhalt in sich zu halten. Durch das Tuch, das in seinem Mund steckte, würde er ohne Frage, an seinem Mageninhalt ersticken. Mit seinen zitternden Händen tastete er sein Knie ab.
    Eine riesige Schwellung machte sich bemerkbar. Das Knie war zertrümmert. Der Wahnsinnige hatte mit einem Hammer zu geschlagen. Der Schmerz war unerträglich! Gruber war völlig verwirrt, sein Herz raste und sein Atem flatterte.
    Er war völlig wehrlos, es gab keinen Ort, an dem er sich verstecken konnte. Hilflos kauerte in der Ecke und weinte. Nie in seinem Leben hatte er solche Angst gefühlt. Er versuchte zu denken aber es war sinnlos. Sein Hirn war überschwemmt mit Todesangst.
    Warum tat ihm dieser Irre das an? Er verstand nicht, was los war. Der Mann beugte sich zu ihm hinunter und schaute ihm tief in die Augen.
    Gruber wollte seinem Blick ausweichen und drehte seinen Kopf zur Seite. Ein harter Griff an seinem Kinn drehte seinen Kopf wieder und zwang ihn, dem Unbekannten wieder ins Gesicht zu schauen. Er gab dem Fremden ein Zeichen, damit er ihm das Tuch aus dem Mund zog.
    Tatsächlich tat der Unbekannte ihm den Gefallen und Gruber holte tief Luft und sprach: „Bitte lassen Sie mich gehen. Ich erzähle auch niemanden, dass sie hier waren. Im Wohnzimmer steht im Schrank eine kleine Schachtel, da sind 2.000 Euro drin, die können sie haben. Bitte nehmen sie das Geld und dann lassen Sie mich gehen.“
    Der Unbekannte ve rzog angewidert sein Gesicht: „Glaubst du wirklich, ich bin ein Verbrecher? Sehe ich aus wie jemand, der andere bestiehlt? Ich will dein Geld nicht, ich will etwas anderes von dir.“
    Er wollte kein Geld aber etwas anderes. In Gruber keimte wieder ein Fünkchen Hoffnung auf. Wenn er etwas wollte, dann könnte er es ihm vielleicht geben.
    „Ganz egal was Sie wollen,

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