Engel mit Biss
nur wegen Adam und Gabriel zurück, sie sind mächtiger als er.” Yago regte sich so auf, das seine Aura hell strahlte.
“Er hat bei mir keine Chance, ich liebe nur dich und da kann auch er nichts dran ändern”, ich nahm Yago in den Arm und küsste ihn.
“Das weiß ich doch, aber wenn er es darauf anlegt, wirst du dich nicht wehren können. Er hat es schon einmal getan, vor mehr als tausend Jahren, ich liebte sie genauso wie dich jetzt und machte sie zum Vampir. Wir waren glücklich, aber Noah wollte sie auch und er nahm sie mir weg. Nach noch nicht mal hundert Jahren hatte er genug von ihr, er ließ sie immer allein und ging mit anderen Vampirfrauen. Ich konnte sie nicht retten, sie war ihm verfallen. Als sie dann anfing wahllos Menschen zu töten und ihre Leichen liegen ließ, wurde sie für uns alle zur Gefahr. Sie wusste, wir mussten sie töten, aber genau das wollte sie auch, es war sozusagen Selbstmord. Bevor ich dich traf, dachte ich, niemals mehr eine solche Liebe zu finden. Nora ich will dich nicht verlieren”, sagte er traurig.
Ich zog ihn aufs Bett und legte meine Arme fest um ihn. “Ich werde stark sein gegen ihn, er wird meinen Willen nicht brechen, er wird mich niemals bekommen” sagte ich voller Überzeugung.
Jetzt lächelte er wenigstens wieder.
“Was meinst du? Nehmen wir noch einen Drink in der Bar?” Fragte ich um uns abzulenken.
“Ja komm, die Aufregung hat mich Hungrig gemacht” antwortete er. Wir gingen in die nächste Bar und bestellten uns zwei Drinks, es war nicht viel los, die meisten waren im großen Saal. Zwei Tische waren besetzt und drei Leute saßen an der Bar. So hatten wir unsere Ruhe. Heute war Silvester, es würde am Abend ein großer Ball stattfinden. Fast alle Vampire befanden sich auf Altea. Aber schon am Neujahrs Morgen, würden die meisten von ihnen die Insel schon wieder verlassen.
Yago traf sich mit den anderen vom Rat. Ich ging durch die Gassen der Burg um in einer Bar mein Frühstück einzunehmen. Dort traf ich Jesus, das freute mich, er hatte so eine Beruhigende Art an sich, man fühlte sich bei ihm wohl.
“Wie ich weiß, hast du dich ja freiwillig dazu entschlossen ein Vampir zu werden, warum hast du das getan, wollte er wissen.
“Aus Liebe zu Yago und weil ich ewig mit ihm zusammen sein möchte, das kann ich als Mensch nicht.” “Wusstest du auf was du dich da einlässt?”
“Nein eigentlich nicht, aber es war mir egal, ich habe einfach alles auf mich zukommen lassen und wie du siehst hat es doch prima geklappt.”
“Es hätte auch anders kommen können, aber bei dir ist es sowieso sehr sonderbar abgelaufen, ganz anders als bei allen anderen, die Umgewandelt wurden.”
“Was meinst du, warum es bei mir so anders ist?”
“Das kann ich dir auch nicht so genau sagen. Hattest du als Kind schon mal eine Begegnung mit einen der Lichtgestalten, oder deine Mutter? Die Antwort wird dir nur Adam geben können, du solltest ihn fragen.” “Ich habe Yago auch schon einmal darauf angesprochen, aber er weicht mir nur aus.”
“Vielleicht soll er ja nicht darüber reden und außerdem steht er dir zu Nahe. Wie gesagt, ich würde Adam fragen und wäre etwas nicht in Ordnung, hätten sie sicher schon was unternommen, also mach dir keine Sorgen”, versuchte er mich zu beruhigen.
„Ich hätte aber schon ganz gerne gewusst, wenn etwas mit mir nicht stimmt.“
„Sie werden es dir bestimmt sagen, wenn die Zeit gekommen ist. Bis dahin genieße einfach dein Dasein.“
Wir unterhielten uns noch über die Zeit, als er noch lebte und wie sich später alles entwickelte, es war sehr interessant ihm zu zuhören. Der Vormittag verging wie im Flug und ich hatte auch schon mein Mittagessen eingenommen. Ich lernte viele neue Vampire kennen, einer war sogar Direktor an einer Privatschule und einer besaß ein Theater. Viele hatten Geschäfte und auch Menschen als Freunde, es war alles ganz anders als Yago es mir weismachen wollte. Das hatte er mir alles vorenthalten, man konnte sich ein ganz ansehnliches Leben aufbauen, man musste es nur alle paar Jahre ändern; wegen dem Aussehen. Im Moment war ich der jüngste Vampir, der letzte wurde vor gut zwanzig Jahren umgewandelt, also passierte so etwas nicht so oft. Im Burghof setzte ich mich auf eine Bank und wartete auf Yago. Eigentlich könnte ich ja noch mal in die Stadt gehen, dachte ich so bei mir. Da stand Noah auf einmal vor mir.
“Dich will ich überhaupt nicht sehen, nie wieder. Yago hat mir alles erzählt
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