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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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dreizehn. Es hatte smaragdgrüne Augen und goldblondes langes, lockiges Haar, ihre Aura schimmerte Golden, es fehlten nur noch die weißen Engelsflügel.
    “Das ist Lea”, sagte Yago “sie ist auch ein Racheengel.”
    “Mein Gott, sie ist doch noch ein Kind und so wunderschön”, sagte ich zu Yago.
    “Lass dich nicht von ihrem Aussehen täuschen, sie ist äußerst gefährlich.”
    Wir trafen auch Jadis, Eva und Sarah und viele Vampire die ich noch nicht kannte. Wenn man sich so umsah könnte man meinen, es wäre das Treffen, der schönsten Menschen der Welt.
    Ein sehr sanft aussehender Vampir mit langen, lockigen, braunen Haaren kam auf uns zu.
    “Yago mein Lieber, wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Und das zauberhafte Geschöpf da neben dir,  muss dann wohl Nora sein, von der ich schon so viel gehört habe.” Seine Stimme war wie sein Aussehen, sanft und melodisch.
    “Nora”, sagte Yago “darf ich dir Jesus vorstellen.” Erwartungsvoll wartete er auf meine Reaktion. Irritiert sah ich ihn an.
    “Freut mich dich kennen zu lernen Jesus”, sagte ich freundlich.
    “Du wolltest doch wissen wie es wirklich war, der ganze Kirchenkram und so, hier hast du alles aus erster Hand,  sozusagen” sagte Yago und verschwand mit einem kurzen Nicken in der Menge. Jetzt kapierte ich erst, er war es wirklich und leibhaftig, der Echte, ich konnte es kaum glauben.
    “Ich glaube es hat dich etwas irritiert mich kennen zu lernen”, sagte er.
    “Ja entschuldige, niemals hätte ich gedacht das Jesus ein Vampir sein könnte”, das war eine blöde Bemerkung.
    “Warum nicht? Was meinst du wie meine Auferstehung sonst funktioniert hätte? Alexander und Yago haben mich gerettet, ihnen habe ich sehr viel zu verdanken.”
    “Na ja, du bist Gottes Sohn, also warst du doch eigentlich kein Sterblicher”, argumentierte ich.
    “Ich war ein ganz normaler Mensch, wie du auch, Gottes Sohn, was für ein Schwachsinn. Ich war ein Rebell, der den Römern in die Quere kam. Ich wollte ein besseres Leben für die Menschen, wollte dass sie eine eigene Meinung hatten und für ihre Rechte kämpften. Ich hatte auch viele Anhänger, sie dachten ich wäre ihr Befreier, aber sie mussten schon selber was tun. Die Menschen machen es sich immer leicht, sie folgen irgendjemanden der ihnen was verspricht und denken der wird es dann schon richten. Aber einer alleine kann leider nicht viel bewerkstelligen und wenn du dann geschnappt wirst und sie dich ans Kreuz nageln, gucken alle zu, aber niemand tut etwas. Dabei hätten sie nur zusammenhalten müssen, sie waren das Volk, die Masse hat die Macht, aber die Menschen sind feige, jeder verlässt sich auf den anderen. Die Römer verfolgten alle die sich zu mir bekannten und dann hat mich jemand verraten. Sie kreuzigten mich wie schon viele Hunderte vor mir. Alexander und Yago waren zufällig dabei und dachten sich, so jemanden wie mich zu retten würde sich lohnen, die Engel machen das nicht so oft. Manchmal wünsche ich mir allerdings sie hätten es nicht getan, wenn ich sehe was daraus geworden ist und was alles in meinen Namen geschieht, könnte ich verzweifeln. Deshalb habe ich mich auch darauf Spezialisiert, Leute zu jagen, die meinen Namen missbrauchen, das gibt mir eine gewisse Genugtuung.”
    Es klang wirklich sehr traurig, als er mir das alles erzählte. “Ich bewundere dich, dass du den Mut hattest, dich gegen eine Weltmacht aufzulehnen, auch wenn es anders ausgegangen ist als du es dir gewünscht hast. Manchmal denke ich auch, die Menschen wollen gar nicht von ihrem Elend befreit werden. Viel zu gerne suhlen sie sich doch darin und jammern. Stell dir mal vor, es wären alle zufrieden, wie langweilig” ich musste lachen, Jesus stimmte mit ein.
    “Du hast wirklich eine Wunderbar klare Sicht der Dinge, das muss man dir lassen.“
    “Ich freue mich auf jeden Fall, dass es dich noch gibt und ich dich kennen lernen durfte. Hast du schon mal daran gedacht, die Kirchenoberhäupter aufzuklären und zu sagen wie es wirklich war?”
    “Das tu ich jedes Mal, an ihrem Sterbebett, bevor die Racheengel sie holen. Sie sollen wissen, dass sie nur Lügen verbreitet haben” sagte er mit Nachdruck.
    “Ja das finde ich auch. Ich hoffe die nächsten Tage werden wir uns noch öfter unterhalten können?” Ich umarmte ihn und verabschiedete mich. Als ich zu den anderen ging trat mir Noah in den Weg.
    “Ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass du durch mich Ärger hattest. Aber ich habe

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