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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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ankamen, war es als würde ich nach Hause kommen. Es war schon mächtig was los, fast alle Häuser waren jetzt bewohnt. Wir wohnten wieder auf der Burg, weil Yago zum Rat gehörte. Auch hier sah man mehr Leute, sonst traf man in den Gängen kaum jemanden.
    “Hör zu Nora, es geht um das Jagen. Im Moment sind eine Menge Vampire auf der Insel und wir wollen hier ja nicht alle Menschen ausrotten und nicht jeder kann mit einem Knutschfleck rumlaufen. Es sind zwei Wochen Jagdverbot. Du kannst in die Bars gehen, oder mit einem Schnellboot zur nächsten Insel, natürlich kannst du auch schwimmen wenn du willst” erklärte mir Yago.
    “Ist gut, aber wir gehen ja sowieso immer zusammen los.”
    “Ich sag es dir ja auch nur, weil ein Verstoß Konsequenzen hat.”
    “Aha und welche?”
    “Probiere es lieber nicht aus und außerdem bist du viel zu neugierig” Yago stupste mich mit dem Finger auf die Nase.
    “Ich kann doch trotzdem mal in die Stadt gehen, oder?”
    “Wenn du dich an die Regeln hältst, darfst du machen was du willst. Weißt du was ich jetzt will?” Er kam zu mir und drängte sich von hinten an mich, ich spürte was er wollte. Damit war ich einverstanden. Er küsste meinen Nacken und zog mich aus, dann trug er mich zum Bett. Blitzschnell hatte auch er nichts mehr an und lag neben mir. Er verteilte seine Küsse über meinen ganzen Körper, seine Hände waren überall. Auch ich streichelte über seine seidene Haut, langsam und bedächtig. Wir ließen uns Zeit, wollten es genießen. So verbrachten wir Stunden, bis zum nächsten Morgen. Es war schon von Vorteil wenn man nie müde wurde.
    Am nächsten Tag fuhr ich in die Stadt, hier auf der Insel war es warm und sonnig, trotz Dezember. Ich schlenderte die Geschäftsstraße entlang, auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter, es war Tom.
    “Hallo Nora, was für ein Zufall, machst du auch Urlaub?”
    “Oh hallo Tom, das ist ja wirklich ein Zufall. Ja ich bin über Silvester hier” sagte ich.
    “In welchem Hotel wohnst du?”
    “In keinem, ich wohne bei jemandem. Du kannst dich sicher an den unfreundlichen Typen vom Strand erinnern, na ja, er ist gar nicht so unfreundlich” ich grinste ihn an.
    Er war gar nicht erfreut das zu hören, er wusste dass er neben so einen Mann keine Chance hatte.
    “Und wie geht es den anderen? Seid ihr noch mal am Strand gewesen?”
    “Nein, am Strand waren wir nicht noch mal und ich habe mit den anderen auch nicht so viel Kontakt, ab und zu mal eine Mail. Jetzt zum Jahreswechsel sollte man sowieso den Strand meiden, auf der Burg ist jetzt viel Besuch, aber man sieht nie jemanden in der Stadt” sagte Tom.
    “Das weißt du doch gar nicht, du kennst da doch niemanden, vielleicht laufen die genauso hier rum wie die Touristen, oder denkst du es würden kleine bucklige Monster, mit grünen Augen auf der Burg wohnen?” Belustigt sah ich ihn an.
    “Du bist doch jetzt mit einem von den Wächtern zusammen, der hat übrigens grüne Augen, sonderbar Grün. Wohnst du bei ihm auf der Burg?” Erwartungsvoll sah er mich an.
    Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? “Ja ich wohne bei ihm, aber es ist gar nicht so aufregend wie alle Denken. Der Besitzer ist ganz nett, aber etwas exzentrisch. Er will einfach nur seine Ruhe haben und Silvester mit seinen Freunden feiern.” Das ist natürlich nicht die ganze Wahrheit, aber ich glaube damit kann er leben. Auf Yagos Augen ging ich gar nicht erst ein.
    “Meinst du ich kann mal mitkommen?”
    “Ich glaube eher nicht, das würde sicher Ärger geben und den möchte ich vermeiden. Ich bin da ja auch nur Gast.”
    “Ich möchte natürlich nicht, das du Ärger bekommst, sehen wir uns denn wieder?”
    “Klar, ich weiß ja wo ich dich finde, also bis bald”, schnell machte ich mich auf den Weg, ehe ihm noch mehr Fragen einfielen. Als ich wieder auf der Burg war, kam Yago mir schon entgegen.
    “Da bist du ja, ich dachte wir gehen Essen, in eine Bar oder jagen?”
    “Las uns jagen gehen, ich brauche etwas Bewegung.“ Wir fuhren mit dem Schnellboot zur nächsten Insel. Sie war ziemlich groß und hatte auch einen Hafen, wo oft Schiffe aus dem Ausland anlegten, da fand man immer ein Opfer. Erst am späten Abend waren wir wieder zurück. Als wir in den großen Festsaal kamen waren schon viele Leute da. Ich sah Alexander und ging auf ihn zu, neben ihm standen Adam und Gabriel. Wir begrüßten uns alle. Da kam Noah auf uns zu, er hatte noch jemanden bei sich, das Mädchen sah aus wie zwölf oder

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