Engel mit Biss
doch nicht auffallen. Aber wenn du willst können wir zu mir fahren und ich zeig dir einiges von meinen Talenten.“
Das konnte ich mir denken, was er mir zeigen wollte. Es war natürlich seine Masche, so lockte er die Mädchen mit zu sich. Aber ich stimmte natürlich begeistert zu, schließlich wollte ich ja was von ihm. Aber das wusste er ja noch nicht, auf was er sich da einließ.
Ich schickte Yago kurz meine Gedanken, dass ich jetzt mit einem anderen Vampir verschwinden würde. Ich spürte förmlich sein Grinsen.
Dann ging ich mit meinem möchte gern Vampir, sein Name war übrigens Vlad, wie billig, zu seinem Auto. Sein richtiger Name war eigentlich Daniel, er hatte anscheinend zu viel Dracula Filme gesehen.
Wir fuhren etwa fünfzehn Minuten, als wir vor einem typischen Vorstadthaus hielten. Mann, er wohnte tatsächlich noch bei den Eltern. Er hatte ein ausgebautes Zimmer über der Garage, das natürlich von Mama sauber gehalten wurde. Träge, mit dem typischen jugendlichen Schlurfgang stiefelte er die Treppe hinauf. Nicht gerade elegant für einen Vampir. Ich musste ihm wohl mal zeigen wie man es richtig macht.
Erwartungsvoll sah er zu mir runter „willst du nicht raufkommen“? kam es flüsternd. Wir wollen ja die lieben Eltern nicht wecken.
Mit einem Satz stand ich neben ihn, sein Blick sprach Bände, mit offenem Mund starrte er mich an.
„Vampire gehen keine Treppenstufen, wenn es nicht sein muss“, sagte ich beiläufig „und da wir ja jetzt unter uns sind, brauchen wir uns doch nicht mehr zu verstellen, oder“?
Ich leckte genussvoll mit meiner Zunge über seinen Hals und ließ ihn meine Fangzähne spüren. Ein Schauer lief ihn über den Rücken, er ließ sich aber erst mal weiter nichts anmerken. Wir gingen in sein Zimmer, es war nett eingerichtet. Mit Küchenecke und kleinen Bad.
„Wohnst du hier zur Miete und wissen die Leute über dich Bescheid“? fragte ich hinterhältig.
„Natürlich wissen die Leute nicht was ich bin, aber ich wohne schon einige Zeit hier“, misstrauisch sah er mich an. Er wusste immer noch nicht was er von mir halten sollte. Spielte ich ein Spiel oder meinte ich es ernst. Also nahm ich mir vor, ihn noch mehr zu verunsichern, es machte langsam richtig Spaß mit ihm.
„Dann musst du ja bald eine andere Bleibe finden, sonst fällt es den Leuten doch auf, dass du nicht älter wirst. Wenn du Hilfe brauchst, sag
mir Bescheid, ich habe da so meine Beziehungen.“
Ich nahm seine Hand und zog ihn mit einem Ruck zu mir ran, er sollte ruhig spüren, dass eine Menge Kraft in mir steckte.
„Warte, nicht so schnell“, sagte er stotternd. Ich merkte, dass es ihm jetzt doch etwas unheimlich wurde. Er dachte sich, auf was habe ich mich da bloß eingelassen.
„Was ist? Verlässt dich jetzt der Mut, Vampir“, meine Stimme klang spöttisch als ich das sagte. „Ich dachte, wenn Vampire Sex haben dann geht es richtig zur Sache, da entfachen sich ungeahnte Kräfte. Und ich versichere dir, dass es auch genauso ist. Ein sterblicher würde so etwas niemals Überleben.“
Mit großen Augen starte er mich an „du machst jetzt einen Scherz mit mir, oder?“
Ich merkte aber auch, dass er total fasziniert von mir war. Ich strich ihm mit einem Finger über den Hals, er zitterte, vor Angst und vor Erregung. Er wusste nur noch nicht wovon er mehr hatte.
„Mit so etwas mache ich nie Scherze, wenn du wirklich ein Vampir wärst, hättest du längst bemerkt, dass ich auch einer bin. Wir erkennen uns untereinander, aber das Spiel gefällt mir und ich möchte es jetzt auch zu Ende spielen.“
Wieder fuhr ich mit den Lippen über seinen Hals, ich presste ihn an mich und spürte wie seine Erregung wuchs. Mein Duft umnebelte ihn, er war völlig wehrlos, seine Panik stieg. Er hatte Angst, dass ich das Blut aus seinem Körper saugen würde und ihn dabei töte.
„Ich werde dich nicht töten, versprochen“, flüsterte ich in sein Ohr „aber einen kleinen Schluck musst du mir schon zugestehen, nach all der Aufregung. Ich hoffe allerdings das bleibt unter uns, sonst muss ich es mir nochmal überlegen. Das mit dem töten, meine ich.“
„Ich werde garantiert niemanden etwas sagen, das musst du mir glauben“, ängstlich sah er mich an. Ich küsste ihn sanft und strich mit den Händen über seinen Körper, damit er ruhiger wurde.
Langsam vertraute er mir und er wurde lockerer, zaghaft erwiderte er meine Küsse.
„Lass dich gehen und ich verspreche dir, es wird das Beste, was du je in
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