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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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Denken, alles andere spielt keine Rolle.” Anscheinend war es wohl nicht immer sehr schmeichelhaft für mich was andere dachten, deshalb wollte er es mir nicht sagen.
    “Du machst dir immer viel zu viele unnütze Gedanken, über dumme Menschen, die von nichts eine Ahnung haben. Keiner von denen ist so wertvoll wie du.” So etwas hat noch nie jemand über mich gesagt, ich war wirklich gerührt.

    “Komm las uns gehen, unser Flieger geht bald” Yago stand auf und zog mich von der Bank. Er nahm mich in den Arm und küsste mich zärtlich, hier vor allen Leuten.
    Zwei Frauen, sehr hübsch, sehr jung, gingen an uns vorbei und kicherten. Yago warf ihnen einen bösen Blick zu. Sie schauten ihn irritiert an und gingen schnell weiter.
    “Warum bist du denn so böse auf die beiden? Dein Blick war ja beängstigend” fragte ich.
    “Ich habe mich nur darüber geärgert was sie sich einbilden, ihre Gedanken waren dumm und frech” er blickte immer noch böse hinter ihnen her.
    “Sag mir was sie gedacht haben” bat ich ihn.
    “Nein” kam die knappe Antwort. Ich traute mich auch nicht weiter nachzubohren.
    Im Hinterkopf hatte ich das Gefühl, das er sehr gefährlich werden kann. Aber in seiner Nähe fühlte ich mich trotzdem geborgen und sicher. Vielleicht gerade weil ich weiß, dass er sehr gefährlich werden kann, egal was kommt, er kann mich immer schützen und ich fühlte mich beschützt. Er nahm mich in den Arm und sah mich an.
    “Ich danke dir” sagte er. Und ich wusste was er meinte, noch einmal küsste er mich zärtlich.
    Jetzt mussten wir uns aber beeilen, um den Flieger nicht zu verpassen. Obwohl ich gerne noch etwas geblieben wäre. Aber die Arbeit ruft und ich war nicht der Typ der seine Pflichten vernachlässigte.

    Als ich wieder zu Hause war, musste ich doch feststellen, dass mir die Ruhe in unserer kleinen Stadt gefiel und ich war froh, wieder in der vertrauten Umgebung meiner Wohnung zu sein.
    Paris hat mir sehr gut gefallen, aber ich war es nicht gewohnt immerzu etwas zu unternehmen. Bisher verlief mein Leben eher ruhig und in geordneten Bahnen. Ich muss mich deshalb erst mal umstellen und das ganze Neue und erlebte auf mich einwirken lassen, um es zu realisieren. Yago wollte heute Nacht bei mir bleiben, darüber freute ich mich natürlich.
    Ich überlegte die ganze Zeit, was ich wohl meinen Kolleginnen erzählen sollte, sie werden mich sicher fragen, wie mein Wochenende mit Yago war.
    “Sag ihnen einfach wie es ist, ich bin die Liebe deines Lebens, bin ich doch?” Verschmitzt grinste er mich an. “Und wir werden für immer zusammen bleiben, mehr brauchen sie nicht zu wissen.”
    Ja er hatte Recht. Ich ging ins Schlafzimmer um mir bequeme Sachen anzuziehen.
    “Soll ich dir was zum Essen holen?” Ich schreckte zusammen, musste er sich so anschleichen?
    “Ich wollte dich nicht erschrecken. Was ist nun, hast du Hunger?”
    “Und du?” fragte ich scherzhaft.
    “Wenn du mich so fragst”, er sah mich mit funkelnden Augen an, duckte sich leicht und bleckte die Zähne, dann sprang er mich mit einem Fauchen an.
    Er packte mich und schon lagen wir auf dem Bett, ich spürte seine Zähne an meinem Hals. Mir blieb beinahe das Herz stehen. Dann hörte ich ihn kichern.
    “Frag mich nie ob ich Hunger habe, wenn so eine leckere Mahlzeit neben mir steht” er knabberte an meinem Ohr.
    Ein Schauer lief mir über den Rücken, im Ernstfall wäre ich jetzt wohl tot. Dass ich es nicht bin, beweist mir nur noch mehr, dass ich ihm bedingungslos vertrauen kann und dass er sich unter Kontrolle hat.
    “Du willst wohl unbedingt dass ich einen Herzinfarkt bekomme?“ Ich lachte erleichtert.
    Er hielt mich immer noch umklammert und knabberte an meinem Ohr und Hals rum. “Hm, stör mich nicht beim Essen” murmelte er und ich spürte wie sein verlangen wuchs. Er küsste mich fordernd und wild. Er drehte sich mit mir, so dass ich auf ihm lag, dann lockerte er seinen Griff. Ich atmete einmal tief durch und sah in seine Goldschimmernden Augen. Wieder überkam mich dieses tiefe Gefühl der Freude, dass dieser Mann jetzt zu mir gehörte, dass er mich wollte. Zärtlich küsste ich ihn. Es wurde eine lange Nacht.

    Es war schon ziemlich spät als Nora eingeschlafen war, aber ich musste noch mal los, der Durst wurde stärker, das wurde für sie zu gefährlich. Während ich durch die Nacht lief, dachte ich noch einmal über Paris nach. Es war wirklich schön und es hat alles geklappt, wie ich es mir erhofft hatte.
    Jetzt muss ich

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