Engel mit Biss
zu ergründen. Aber ihm fehlte einfach die Fantasie für so etwas. Er dachte lediglich, dass einige der schönen Frauen vielleicht gar keine sind. Ang estrengt versuchte er an den Gesten oder den Gesichtern etwas Verdächtiges zu entdecken.
„Also ich weiß wirklich nicht, was du meinst, ist das etwa ein Travestie - oder Schwulenclub?“
„Nein“ lachte ich „da liegst du aber völlig daneben, die Frauen kommen ja nur wegen der tollen Männer hierher und ich kann dir sagen, es lohnt sich, in jeder Beziehung.“
„Dann ist das hier so was wie ein Sex Club, nur nicht so offensichtlich“, er grinste verlegen.
„Ganz so krass würde ich es jetzt auch nicht sehen, schließlich ist es ein Geben und ein Nehmen, in beiderseitigem Einverständnis.“
„Aha und was wäre das denn für ein Tauschgeschäft, wenn nicht Sex gegen Sex?“ Neugierig sah er mich an, ich wollte ihn noch ein bisschen zappeln lassen. Hätte ich es mal nicht getan.
Ich zog ihn ganz dicht zu mir ran, mit meiner Zunge fuhr ich ihm über den Hals, so dass ein Schauer durch seinen Körper fuhr.
„Also geht es doch um Sex und was willst du dafür?“
Seine Stimme zitterte vor Erregung.
„Ich will dafür dein Blut“, hauchte ich in sein Ohr.
„Meinst du ich soll hier Blutspenden?“ Entsetzt sah er mich an.
Ich hätte beinahe laut aufgelacht, so ein dummes Gesicht machte er.
Der dachte tatsächlich an Blutspenden, wie beim Roten Kreuz.
„Das sind ja wirklich schon krasse Methoden um an Blutspender zu kommen“, sagte er empört.
„Man“, erwiderte ich genervt „du hast ja wirklich eine lange Leitung und kannst die Romantik mit einen Schlag zunichtemachen.“
Irritiert sah er mich an „na hör mal, erst machst du mich heiß und dann forderst du mich zum Blutspenden auf, ist das etwa romantisch?“
So eine groteske Situation hatte ich noch nie, dieser Mensch war entweder total naiv oder saudumm. Dachte der im Ernst, dass die vom Blutspende Dienst zu solchen Methoden greifen würden?
Ich merkte wie wir die Aufmerksamkeit der anderen auf uns zogen. Yago grinste nur und wartete gespannt, wie ich mich wohl aus der Affäre ziehen würde. Auch Dorian stand schon in Lauerstellung und wartete auf den Ausgang des Gesprächs. Francesco schien das Ganze nicht sonderlich zu interessieren. Aber Liliana hatte, glaube ich, auch so ihre Probleme mit dem jungen Mann. Der aber anscheinend nicht ganz so Naiv war wie meiner. Immerhin ist er mit ihr nach draußen gegangen, wo sie ihm dann alles erklären wollte. Ich konnte mir schon denken, wie diese Erklärung aussah.
Also gut, entweder ich würde ihm jetzt einfach sagen was lief, oder ich würde es lassen, den Tanz beenden und zurück auf meinen Platz gehen.
Er nahm mir die Entscheidung ab, indem er mir wieder, eine wirklich dumme Frage stellte.
„Was willst du hier eigentlich mitten in der Nacht mit dem Blut? Es muss doch sachgemäß gelagert werden und wo wolltest du es eigentlich machen? Steht draußen ein Wagen oder so etwas in der Art? Oder wolltest du es mir einfach aus dem Körper saugen“ fragte er pikiert.
Ich sah wie Yago und Dorian sich vor Lachen fast nicht mehr halten konnten. Auch die anderen Vampire um uns rum grinsten dämlich.
Wütend griff ich seinen Arm und zerrte ihn nach draußen, wo ich ein stilles Örtchen hinter der Hausecke für uns suchte. Dort presste ich ihn an die Wand, so dass er völlig bewegungsunfähig war. Jetzt bekam er es doch mit der Angst zu tun, so viel stärke hatte er mir gar nicht zugetraut.
„Bist du eigentlich so Naiv oder tust du nur so?“ Böse sah ich ihn an.
Er tat überrascht „ich weiß gar nicht was du willst, du warst es doch die mit dem Scheiß angefangen hat, außerdem tust du mir weh.“
Jetzt war er auch wütend. Ich lockerte etwas den Griff und küsste ihn wild und entschlossen, er stöhnte auf, damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Er atmete meinen Duft ein, der ihm die Sinne benebelte.
Wieder fuhr ich mit der Zunge über seine Halsschlagader und ließ ihn dabei meine Reißzähne spüren. Scharf und spitz kratzten sie seinen Hals entlang. Augenblicklich versteifte er sich, konnte aber nichts gegen seine wachsende Erregung tun.
„Weißt du jetzt was ich meine?“ Sagte ich dicht an seinem Ohr.
„Wenn es das ist was ich denke, dann kann es nicht sein, weil es so etwas nicht gibt.“ Seine Gedanken waren auf jeden Fall schon mal auf dem richtigen Weg.
„Ich bin genau das was du denkst und ich will dein Blut, so oder
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