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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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Bock auf Ärger und seine Kumpel auch, also bitte den konnten sie haben.
    Aber erst wollte ich noch ein bisschen mit ihnen spielen, es machte doch erst Spaß, wenn der Gegner so richtig wütend ist.
    „Bis jetzt bin ich ja noch höflich geblieben“, sagte ich arrogant „aber ehrlich gesagt, gebe ich mich mit so stinkigen, ungewaschenen Typen sowieso nicht ab.“
    Er musste erst mal kurz verdauen was ich gesagt hatte, um darauf zu reagieren. Das dauerte bei dem Spatzenhirn etwa eine halbe Minute.
    Dann packte er mich am Arm um mich hochzuziehen, schwerer Fehler.
    Ehe er sich versah, lag er in der anderen Ecke des Lokals, das hat mich nur eine Armdrehung gekostet. Torben, Sören und die Mädels staunten nicht schlecht. Jetzt wurden seine anderen Kumpels am Tresen auch wach. Während sich mein Verehrer wieder aufrappelte, kamen die anderen an unseren Tisch und bauten sich bedrohlich vor uns auf.
    „Na“, sagte ich provozierend „ihr hängt wohl auch nicht so sehr an eurem Leben, oder was wollt ihr?“
    „Die Kleine hat eine wirklich große Klappe“, meinte der eine.
    „Ja find ich auch“, nickte der andere zustimmend.
    „Man sollte ihr mal Manieren beibringen“, äußerte sich der dritte.
    „Wisst ihr überhaupt wie man Manieren schreibt. Geschweige denn was es bedeutet?“ Keck sah ich sie an.
    Der vierte trat schon einen Schritt vor, da sagte ich „Stopp“.
    Verwirrt schauten alle dumm aus der Wäsche. Inzwischen hatte sich der fünfte auch schon wieder dazugesellt, war aber vorsichtig.
    „Wenn ihr Ärger wollt, dann gehen wir nach draußen um das zu regeln, die Leute hier drinnen wollen in Ruhe ihren Drink genießen.“
    „Du bist ja ganz schön mutig Kleine“, sagte der eine, aber nicht ohne eine gewisse Anerkennung in der Stimme. Anscheinend imponierte ihm meine Art.
    „Dazu muss ich sagen, ihr seid diejenigen die ganz schön mutig sind, sich überhaupt mit ihr anzulegen“, warnte Yago sie noch, bevor ich aufstand und mich nach draußen begab. Die Fünf trabten hinter mir her.
    Natürlich wollten sich die meisten Gäste dieses Schauspiel auch nicht entgehen lassen. Vor der Tür bauten sich die Kerle vor mir auf.
    „Wir gehen mal davon aus, dass du irgendeine Kampfsportart ziemlich gut beherrscht“, sagte der Anführer „sonst wärst du ja nicht so doof, dich mit uns anzulegen.“
    „Ich weiß zwar  nicht ob ich eine Kampfsportart beherrsche, aber ich weiß dass ich euch alle zusammen kalt machen kann, wenn ich das will“, sagte ich großspurig, stimmte ja auch.
    „He Jungs“, warf Dorian dazwischen „an eurer Stelle würde ich mir das Ganze noch mal überlegen, könnte ziemlich schmerzhaft für euch werden.“
    „So jetzt ist aber gut“, stichelte ich „oder bekommt ihr etwa Schiss?“
    Drohend baute ich mich vor ihnen auf und forderte sie auf, endlich anzufangen. Aber irgendwie kamen sie nicht in die Gänge. Also nahm ich mir den erst Besten und warf ihn mitten zwischen seine Kumpel.
    Nicht besonders heftig, ich wollte ja, dass sie mich angriffen, sonst machte es ja keinen Spaß. Sie rappelten sich wütend auf und gingen auf mich los, na also, geht doch. Kurze Zeit gab es ein wildes Gerangel, dann lagen alle fünf am Boden.
    „Verdammt noch mal, wie hat sie das gemacht? Das ging so schnell, ich habe gar nichts gesehen“, sagte Sören enttäuscht.
    „Na wegen dir mache ich jetzt aber keine Zeitlupen Wiederholung“, grinste ich.
    An die Motorradtypen gewandt sagte ich „soll das etwa schon alles gewesen sein, ist ja eine echt schwache Vorstellung, aber vorher die große Klappe.“
    Wütend standen die Fünf wieder auf und walzten erneut auf mich zu. Jetzt alle zusammen, ohne Rücksicht auf Verluste, na warum denn nicht gleich so. Zwei zogen ein Messer aus ihren Stiefeln, aber ehe sie sich versahen, hatte ich es ihnen aus der Hand geschlagen. Dann legte ich richtig los. Ich sprang so schnell zwischen ihnen hin und her, dass sie mich gar nicht zu fassen bekamen. In Sekundenschnelle lagen sie als gut verschnürtes Knäul übereinander. Drei von ihnen hatten einen gebrochenen Arm, einer eine gebrochene Hand und einer einen gebrochenen Fuß und natürlich diverse andere Verletzungen, wie Blaue Augen, aufgeplatzte Lippen und starke Prellungen. Sie jammerten wie kleine Kinder.
    „Und“? fragte ich süffisant „habt ihr genug, oder wollte ihr noch eine Runde?“
    „Man“, stöhnte der eine „wie kann man nur so brutal sein, so etwas hätten wir mit dir niemals gemacht.“
    Yago

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