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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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lachte „das glaube ich jetzt nicht, gehen mit fünf Männern auf eine kleine zierliche Frau los und jammern noch rum dass sie brutal wäre.“
    „Vielleicht solltet ihr euch mal mit uns anlegen“, schlug Dorian vor und fletschte die Zähne.
    „Wir können uns ja gar nicht mehr rühren, die hat uns ja die Knochen gebrochen“, heulten sie rum.
    „Ihr seid solche Jammerlappen“, sagte ich verächtlich und drehte mich zu den anderen um.
    „Lasst uns wieder reingehen und ruft einer die Ambulanz, um die Schwächlinge abzuholen. Bevor ich es mir noch anders überlege und Hunger bekomme.“ Damit wussten sie jetzt gar nichts anzufangen.
    „Und lasst euch ja nicht noch einmal hier blicken“ warnte Yago sie.
     
    Als wir wieder an unseren Tisch saßen, starrten Sören und Torben mich die ganze Zeit an. Sie waren entsetzt darüber, über wie viel Kraft ich verfügte.
    „Macht den Mund wieder zu Jungs, ihr habt nur einen Bruchteil von dem gesehen was wir wirklich drauf haben. Die Typen waren echt langweilig.“
    Es dauerte gar nicht lange, da ging die Tür auf und zwei Polizisten kamen rein. Sam ging gleich zu ihnen, um die Lage zu entschärfen.
    Yago und Dorian eilten ihm zur Hilfe, so ging das ganze etwas schneller, ruck zuck waren sie wieder weg.
    „Anscheinend hat der Besitzer des Ladens wohl einen guten Draht zur Polizei“, meinte Torben.
    „Ja wird er wohl“, ich wollte ihnen nicht sagen, dass wir einfach ihre Gedanken Manipulieren konnten, das bauchten sie nicht zu wissen.
    Der Rest des Abends verlief ruhig, wir hatten noch eine Menge Spaß und lachten viel. Gegen Morgen brachten wir dann Sören und Torben zu ihrem Hotel und verabschiedeten uns. Liliana und Francesco fuhren auch nach Hause, sie wohnten etwas außerhalb Mailands. Da wir gegen Mittag weiter wollten, verabschiedeten wir uns auch von ihnen.
     
    Dorian kam noch mit hoch in die Wohnung. Yago fragte ihn, warum er nicht gleich gesagt hatte, wie es um Salvatore stand.
    „Ich musste mir erst selber sicher sein, seine Gedanken waren wirr, die eines Psychopaten. Er wird in der Ewigen Verdammnis viel Freude haben, die seelischen Qualen seiner Opfer waren unvorstellbar.“ Er sagte das mit einem solchen Hass, dass ich es richtig mit der Angst zu tun bekam. Ich hätte gerne etwas über die Ewige Verdammnis gefragt, aber ich traute mich nicht.
    „Du brauchst keine Angst haben, wenn du mich was fragen möchtest dann tu es“, sagte er wieder in seinem ruhigen sanften Ton. „Aber wenn ich an solche Typen gerate, werde ich immer furchtbar wütend. Aber um deine Frage zu beantworten: „Nein, es gibt für diese Kandidaten kein Zurück mehr, niemals, ohne Ausnahme!“
    Das musste ich wohl so als gegeben hinnehmen.
    „Wie sieht es eigentlich mit dem Aufruf für neue Racheengel aus“ wollte Yago wissen.
    „Oh ganz gut, zwar noch nicht so viele wie wir bräuchten, aber schon mehr als wir dachten.“ Dorian klang zuversichtlich.
    „Dann ist ja gut, ich habe gehört, dass Noah zurzeit eine Menge im Nahen Osten zu tun hat“  fragte Yago.

    „Ja, da ist buchstäblich die Hölle los, wir haben uns schon überlegt in die Störgebiete ein paar Erdbeben oder Überschwemmungen loszulassen, das lenkt die Leute von ihrer Boshaftigkeit ab.“
    Man merkte regelrecht, wie gut er diese Idee fand.
    „Wenn das so weiter geht, sehe ich für die Erdbevölkerung ziemlich schwarz. Der Rat hat von ganz oben den Auftrag bekommen, mehr Katastrophen passieren zu lassen, um die Menschen wieder an die Macht der Natur zu erinnern. Aber ich glaube dass es leider wenig nützen wird. Wir haben nicht mehr viel Zeit, der Countdown läuft.“
    Ich merkte, wie schwer es Yago fiel, das auszusprechen. Ich verstand auch nicht so ganz, über was die beiden sich genau unterhielten, aber ich ahnte es, würde es wirklich das Ende bedeuten? Sind alle Menschen verloren? Und was wird aus uns? Was muss passieren um dieses Schicksal von den Menschen abzuwenden? Ich musste an meine Eltern und meinen Bruder denken, an all meine Freunde und Bekannten.
     
    Ich sah Yago an, er sah genau meine Gedanken, er las meine Angst darin, die Angst einer Trennung. Er kam zu mir, und nahm mich in seine Arme.
    „Hab keine Angst, du wirst immer und ewig bei mir sein, wenn auch vielleicht erst mal nicht mehr auf diesem Planeten. Mehr kann ich dir im Augenblick dazu nicht sagen“, versuchte er mich zu beruhigen.
    „Yago“, hörte ich Dorians warnende Stimme „mach keinen Fehler, es steht noch nichts

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