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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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Salvatore verbrochen? Ich habe nichts Gravierendes in seinen Gedanken sehen  können. Außer dass er einige reiche, einsame Frauen um ihr Geld gebracht hat. Aber dafür haben sie ja auch etwas bekommen, du weißt was ich meine.“
    „Ich weiß genau was du meinst“, sagte Yago „aber er hat drei dieser Frauen erpresst und später getötet.“
    Ich war schockiert! „Ehrlich? Ich habe davon gar nichts in seinen Gedanken gesehen, wie kann das bloß sein?“
    „Er denkt einfach nicht daran, weil er sich gedanklich nicht damit auseinandersetzt. Daran merkt man, wie skrupellos er ist, keinen Gedanken daran verschwendet, wie man so schön sagt.“
    „Aber wie kann Dorian es dann wissen?“ Ich war wirklich neugierig.
    „Wir können sehr viel tiefer in die Seele eines Menschen sehen wie du, auch in ihre Vergangenheit. Deshalb weiß Dorian es und er wird ihn sich holen. Deshalb wollte er nicht, dass du dich mit dem Typen abgibst, er ist Abschaum.“
    „Wusste Dorian es schon, bevor er heute zu uns kam?“
    „Nein, das war reiner Zufall, aber er hat einen natürlichen Instinkt dafür, wenn mit jemandem etwas nicht stimmt. Deshalb ist er wahrscheinlich auch so zu dir, er weiß irgendetwas, was ich nicht weiß.“ Yago schaute mich nachdenklich an.
    „Ich schwöre, dass ich  nichts verbrochen habe“, mich beschlich ein ungutes Gefühl. Was konnte Dorian sehen, was ich selber noch nicht einmal wusste.
    „Ich weiß, dass du nichts getan hast, es muss etwas anderes sein, wir müssen unbedingt mit ihm reden. Aber über Salvatore hätte er uns Bescheid geben können, dann hätte es einige Missverständnisse weniger gegeben.“ Ich merkte wie Yago sich etwas über Dorians Vorgehensweise ärgerte.
    „Hätte ich das gewusst, dann wäre dieser Salvatore gar nicht mehr am Leben“, knurrte ich ärgerlich.
    „Den überlass mal schön Dorian, damit er seine gerechte Strafe bekommt.“ Wir gingen wieder zurück an unseren Tisch. Salvatore saß ziemlich verschüchtert da und hatte wohl schon so eine Ahnung, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte, dass er sich nicht mehr rühren konnte.
    Dorian hatte ihn Gedanklich so fest im Griff, dass er nur noch das tun konnte was er wollte. Ich hatte nur noch Verachtung für ihn übrig.
    „Ich hoffe, Sie erinnern sich daran was ich gesagt hatte, als sie fragten was wir so machen, ich sagte das wir so etwas wie Richter sind. Jetzt ist Ihre Zeit gekommen für die Taten zu büßen, die sie begangen haben, bis in die Ewigkeit“, das musste ich unbedingt noch los werden.
    Er sagte kein Wort mehr, zeigte aber auch keine Reue, für das was er getan hatte. Im Gegenteil, anscheinend wusste er gar nicht was wir von ihm wollten. Waren doch eh alles alte Weiber, die bald das Zeitliche segnen würden. Die sollten doch froh sein, dass sie so einen Kerl wie ihn, noch mal im Bett hatten. Wie konnte jemand nur so kaltblütig sein, Yago legte den Arm um mich.
    „Du wirst noch sehr viele Menschen kenne lernen, die so sind wie er und noch viel schlimmer“, prophezeite er mir. Ich sah wie Liliana und Francesco zustimmend nickten. Na das waren ja schöne Aussichten.
    Eine halbe Stunde später war Dorian wieder da, allein.

Es war kurz nach Mitternacht und die Nacht noch jung, also beschlossen wir, uns zu dem Vampirclub aufzumachen. Er war auf der anderen Seite der Stadt, in einer etwas abgelegenen Gegend, Wir bestellten uns ein Taxi. Natürlich hätten wir auch anders hinkommen können, aber es waren zu viele Leute unterwegs, da wäre es sicherlich aufgefallen. Mit dem Taxi waren wir etwa dreißig Minuten unterwegs, es dauerte eine Weile, bis es sich durch das Verkehrsgetümmel der Stadt geschlängelt hatte.
    Als wir vor dem Club hielten, war ich doch erstaunt, wie viele Menschen hier anwesend waren.
    „Anscheinend ist dieser Club auch für Menschen ein beliebter Anlaufpunkt“, stellte ich fest. Liliana hackte mich unter.
    „Die Menschen sind ganz verrückt nach Vampiren, vor allen Dingen die Frauen, wer kann es ihnen verdenken.“ Sie lachte und wir gingen rein.
    Hier gab es keine Türsteher, wer brauchte hier auch Schutz vor wem?
    Wer hier Ärger machte, der konnte sich warm anziehen. Der Besitzer des Clubs war ein asiatisch aussehender Vampir Namens Sam. Er begrüßte uns freundlich und führte uns zu einem Tisch.
    „Es ist mir eine große Ehre, dass Sie meinen Club aufsuchen“, sagte er zu Yago und Dorian. Er verbeugte sich mehrmals, anscheinend wusste er um Yagos und Dorians Stellung. Ein Kellner

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