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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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klingelte, ich sah auf die Uhr, schon nach drei. Das wird Lago sein, ich ging zur Tür und öffnete ihm. Stürmisch nahm er mich in den Arm und küsste mich. Meine Mutter kam aus der Küche, schüttelte den Kopf und ging ins Wohnzimmer.
    „Es tut mir Leid, was du dir alles anhören musstest, aber du wusstest dich gut zu verteidigen, ohne etwas zu verraten.“ Ich war verwirrt, wie konnte er das wissen?
    „Du weißt doch dass ich erstens gut höre und zweitens deine Gedanken sehe, auch über weite Entfernungen wenn ich will.“ Na wunderbar, da hatte er ja gleich den richtigen Eindruck von meiner Familie bekommen. „Mir tut es leid“, seufzte ich „das du dir das anhören musstest“, wir lachten beide. Als wir ins Wohnzimmer kamen, sah Paul auf und nickte Lago zu.
    „Komm setz dich, wie war dein Geschäftsessen? Hattest du Erfolg?“
    „Ja ganz unterhaltsam“, sagte Lago und ich sah den Anflug eines Grinsens.
    „Was machst du denn Beruflich?“
    „Ich bin Besitzer eines sehr Exklusiven Clubs in Paris und ich spekuliere an der Börse“ antwortete Lago. „Oh“, sagte Paul „in Paris, das ist ja Klasse, da komme ich dich mal Besuchen.“ Lago sagte nichts dazu. „Wir schauen ein bisschen Fußball, interessiert dich das?“ Mein Vater war schon halb am einschlafen und Jenny schmollte in ihrer Ecke. Lago beachtete sie gar nicht, ich glaube er war böse auf sie. Lago setzte sich auf den Sessel neben Paul und zog mich auf seinen Schoß. Ich schmiegte mich an ihn und legte meinen Kopf an seine Brust, beschützend legte er die Arme um mich.
    „Also ich muss zugeben, dass ich vom Fußball nicht sehr viel Ahnung habe“, gab Lago zu. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Jenny blass vor Neid war, Paul war nie so zärtlich mit ihr, jedenfalls habe ich es noch nie gesehen. Paul erklärte Lago das Spiel und das brachte meinen Vater auch wieder auf den Plan, damit er auch seinen Senf dazugeben konnte. Ich schloss ein bisschen die Augen und ließ mich von den Stimmen einlullen. Wie durch Watte hörte ich ihre Gespräche, dann war ich wohl eingeschlafen.
     
    „Nora, Nora Schatz wach auf“ jemand strich über meinen Kopf.
    „Wie kann man nur so fest einschlafen“, hörte ich Jennys Stimme die mich sofort auf den Boden der Tatsachen brachte.
    „Sie hatte eine lange aufregende Woche, viel Arbeit und letztes Wochenende waren wir in Paris, da konnte sie sich auch nicht viel erholen“, erklärte Lago den anderen.
    Ich öffnete die Augen „was war in Paris?“ Verwirrt richtete ich mich auf, ich saß noch immer auf Yagos Schoß.
    „Las uns erst mal einen Kaffee trinken, dann wirst du wieder munter“, sagte meine Mutter.
    „Entschuldigt,  ich bin wohl eingeschlafen, wie spät ist es denn?“
    „Es ist erst kurz nach vier, du hast nicht lange geschlafen, macht doch nichts“, mein Vater tätschelte meinen Arm. Ich stand auf und streckte mich erst mal, meine Knochen waren ganz steif von der gekrümmten Haltung auf Yagos Schoß.
    „Ihr wart in Paris?“ Mein Bruder sah mich ungläubig an „davon hast du uns ja gar nichts erzählt.“
    „Wie denn auch? Ihr habt ja die ganze Zeit auf mir rumgehackt“, wütend starrte ich ihn an. Lago stand auf und nahm mich in den Arm.
    „Nun reg dich nicht auf, Paul meint es nicht so wie du denkst, da bin ich mir Hundertprozentig sicher.“ Dankbar blickte Paul zu Lago als er das sagte. Jetzt war ich auch beruhigt, wenn Lago das sagte war ich auch sicher dass es stimmte. Meine Mutter kam mit Kaffee und Kuchen rein. Sie schenkte ein und legte jedem, ein Stück von ihrer selbstgemachten Käsetorte auf den Teller. Sie sah Lago an, er winkte ab.
    „Tut mir leid Mrs . Wright, aber beim Essen muss ich ein bisschen aufpassen, viele Lebensmittel vertrag ich nicht, sie lösen allergische Reaktionen bei mir aus“, er schaute sie zerknirscht an. Man konnte ihm wirklich nicht böse sein, dafür sorgte er schon.
    Voller Mitleid sagte meine Mutter „dann müssen Sie unbedingt mal eine Liste machen, was Sie essen dürfen und was nicht. Dann kann ich mich das nächste Mal darauf einstellen.“ Ich grinste innerlich, Lago stupste mich leicht an.
    „Aber sich über mich aufregen, weil ich den Süß kram nicht esse, weil ich auf meine Figur achte“, Jenny sah beleidigt in die Runde. Wie wäre es wenn du Jenny als erstes auf deine Liste setzt, dachte ich so bei mir. Ich wusste Lago würde es mitkriegen, das tat er auch. Er lachte einmal kurz auf, alle sahen ihn erstaunt an.
    „Ich musste gerade

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