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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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bloß nichts, du bist eine Woche mit Ihm zusammen und sprichst schon von Heiraten. Lern ihn erst mal richtig kennen“, kam der Kommentar von meiner Mutter.
    „Ich kenne ihn, in und auswendig, wir sind Seelenverwandte, so jemanden findet man sehr selten.“ Jenny sah mich an als hätte ich sie nicht mehr alle.
    „Ich denke Nora ist alt genug um zu wissen was sie tut. Und wenn sie denkt, dass  sie mit diesem Mann glücklich wird, dann muss sie es ausprobieren. Eine Garantie gibt es auch nach vielen Jahren nicht“, sprach mein Vater ein Machtwort. Man gut dass er nicht wusste, was alles für mich daran hing, da war nicht viel mit ausprobieren, entweder ganz oder gar nicht. Aber das würde ich ihm ja nicht auf die Nase binden. Meine Mutter und ich standen auf und räumten den Tisch ab, in der Küche nahm sie mich in den Arm.
    „Ich meine es doch nur gut Nora, sei mir nicht böse, natürlich wünsche ich dir, dass das der richtige Mann für dich ist. Ich möchte nur nicht, dass dich jemand enttäuscht oder dir weh tut.“ Ich wusste dass sie es ernst meinte und nur besorgt war.
    „Ist schon gut Mum, aber du kannst mir glauben, Lago wird mich niemals enttäuschen, wir werden immer zusammen bleiben“, das sagte ich mit so viel Überzeugung, dass sie mir einfach glauben musste. Wie nahmen den Nachtisch und gingen wieder ins Wohnzimmer. Es gab selbstgemachten Schokopudding und Vanillesoße, mein Lieblingsdessert. Jenny aß natürlich keinen, selber Schuld, wir ließen es uns schmecken. „Du solltest das süße Zeug nicht Essen Nora, jetzt wo du doch gerade ein paar Pfund abgenommen hast“, stichelte Jenny.
    „Da mach dir mal keine Sorgen, das trainiere ich jede Nacht mit Lago wieder ab“, sagte ich. Paul musste sich das Lachen verkneifen.
    „Na ja, ich achte auf meine Figur“, sagte Jenny pikiert.
    „Ich finde du bist wirklich ein bisschen dünn“, setzte meine Mutter noch einen drauf. Jenny setzte sich aufs Sofa und schmollte. Paul und mein Vater setzten sich auch rüber, sie wollten Sport gucken. Ich ging mit meiner Mutter in die Küche um ihr beim Abwasch zu helfen.
    „Jenny ist nur eifersüchtig“, sagte meine Mutter.
    „Das sollte Paul aber zu denken geben“, antwortete ich.
    „Bei den beiden läuft es schon seit längeren nicht mehr so gut, ich glaube Paul ist nur noch aus reiner Bequemlichkeit mit ihr zusammen“, meine Mutter verdrehte die Augen.
    „Ach deshalb das Rumgezicke“, jetzt war mir einiges klar.
     
    Ich war froh erst mal raus zu kommen, so langsam bekam ich Hunger. Ich würde mir ja gerne diese Jenny schnappen, die war wirklich ein Aas. Was sich bei der im Kopf so alles abspielt war schlimmer als ein Porno. Noras Bruder sollte sich von dieser Frau trennen. Sie ist kalt und berechnend. Aber leider konnte ich heute nichts machen, das würde auffallen, vielleicht später. Ich fuhr in den nächsten Ort, hier war Jahrmarkt. Das war gut, viele Leute, viel Gewimmel. Als ich einen Parkplatz gefunden hatte, ging ich über den Festplatz. Ich konzentrierte mich auf die Gedanken der Leute, um auch das richtige Opfer rauszusuchen. Oh, hier waren einige dabei die in Frage kämen. Vor mir zum Beispiel, ein Typ der fand es wohl amüsant die Leute zu quälen, er war ein Schuldeneintreiber, für irgend so einen Kredithai, der es natürlich noch mehr verdient hätte, aber er war ja nicht hier. Also konzentrierte ich mich auf diesen Mann, er ging zur Geisterbahn, das passte ja hervorragend. Vor ihm waren ein paar Mädchen die auch in die Bahn wollten, er dachte er könnte sie im Dunkeln ein bisschen erschrecken. Er setzte sich in den Wagen hinter die Mädchen. Ich schlich mich von hinten in die Geisterbahn, um eine geeignete Stelle zu suchen wo ich ihn abfangen konnte. Na wenn das hier gruselig sein soll, ich weiß ja nicht. Als ich einen guten Platz gefunden hatte, wartete ich auf die Wagen. Es dauerte auch gar nicht lange, da fuhren die Mädchen an mir vorbei, sie konnten mich aber nicht sehen. Dann kam der Typ, ich sprang in seinen Wagen, er schreckte zusammen. „Hallo, ich bin Graf Dracula“, ehe er zum Nachdenken kam biss ich zu. Als der Wagen wieder ans Tageslicht kam lag auf dem Sitz nur noch ein Häufchen Asche. Ich lief noch ein wenig über den Platz, ehe ich zum Auto ging und zurück zu Nora, die glaube ich meine seelische Unterstützung brauchte. Ich sag ja immer, hast du Familie, brauchst du keine Feinde. Aber damit würde sie über kurz oder lang keine Probleme mehr haben. 
     
    Es

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