Engel mit Biss
ihm einen Kuss.
Die Nacht wurde noch ziemlich lang, aber wunderschön.
Der Strandspaziergang war ja ganz schön aufregend gewesen, wer hätte gedacht, dass wir noch eine Entführung auflösen würden. Diese Typen waren von der miesesten Sorte, wenn es um Kinder ging kannte ich keinen Spaß. Als ich zur Hütte kam, brüllte der Kerl die Kleine an, weil sie weinte und Durst hatte. Um das Kind nicht zu erschrecken musste ich den Typen erst mal raus locken. Ich klopfte an die Tür, erst mal Stille, ich klopfte nochmal und sagte „hallo ist da jemand?“
Er kam zur Tür und öffnete „was willst du hier verschwinde“, sagte er aggressiv. Ich wusste, dass er eine Waffe in der Hand hatte, die er auf den Rücken hielt. Das nützte ihm aber gar nichts. Blitzschnell packte ich ihn und zog ihn nach draußen. Als ich mit ihm fertig war und er nur noch ein Aschehaufen, ging ich in die Hütte. In der Ecke kauerte ein kleines Mädchen und weinte. Als sie mich sah, bekam sie große Augen. Sie hatte keine Angst vor mir, weil sie in mir sah was ich wirklich war. Das konnten nur Kinder. Ich brachte sie zu Nora. Dann ging ich zurück zur Hütte und wartete auf den anderen Entführer. Es dauerte eine Weile bis er kam. Ich saß am Tisch als er den Raum betrat, er stutzte.
„Wo ist Ian und das Kind und wer bist du, zum Teufel?“
„Ja wenn du so willst, für dich bin ich der Teufel und dein Kollege hat sich in Luft aufgelöst. Das Kind ist übrigens in Sicherheit, aber du befindest dich in großer Gefahr“, sagte ich.
„Rede nicht so einen Müll, Ian würde niemals abhauen und mich verraten.“
„Das habe ich auch gar nicht gesagt, zum Mitschreiben, Ian habe ich getötet und das Kind in Sicherheit gebracht. Hast du jetzt verstanden was ich gesagt habe?“ Mein Ton war leise und gefährlich.
„Du hast Ian getötet?“ Ungläubig starrte er mich an. „Bist du ein Bulle?“
„Nein, du wärst sicher besser dran wenn ich einer wäre, aber ich bin dein schlimmster Albtraum“, mit einem Satz stand ich dicht vor ihm. Erschrocken wollte er zurückweichen aber ich hielt ihn fest.
„Menschen die kleine Kinder entführen und quälen stehen bei mir ganz oben auf der Todesliste“, sagte ich drohend und ließ ein tiefes knurren hören. Er machte sich vor Angst fast in die Hose. Er sollte vor seinem Tod wissen, mit wem er es zu tun hatte. Ich fletschte die Zähne um ihm noch mehr Angst zu machen und hatte vollen Erfolg damit.
„Es war Ians Idee, ich habe nur gemacht was er gesagt hat“ jammerte er. Es war erbärmlich.
„So, wenn Ian also gesagt hätte schneide dir deinen kleinen Finger ab, hättest du das auch getan? Du kennst doch das schöne Sprichwort, mitgefangen, mit gehangen.“
„Du hast doch das Kind, dann könntest du mich doch gehen lassen, ich mache so etwas auch bestimmt niemals wieder, ich schwöre“, angstvoll sah er mich an.
„Tut mir leid, das kann ich nicht machen, keine Ausnahme, das ist gegen meine Prinzipien und außerdem könnte ich noch eine Mahlzeit vertragen. Das lange Warten auf dich hat mich Hungrig gemacht.“
Völlig verständnislos sah er mich an.
„Ach ja entschuldige, ich habe dir ja noch gar nicht gesagt wer ich bin. Du sollst ja nicht dumm sterben, ich bin Lago, ein Vampir“, mit funkelnden Augen sah ich ihn an.
„Ja klar, ich wusste doch gleich das du nicht alle Tassen im Schrank hast“ sagte er.
„Oh, du glaubst mir nicht, das ist schade. Es ist wirklich selten das ich jemanden anvertraue was ich bin, es ist ein Privileg für dich. Ich kann dich natürlich jetzt erst recht nicht mehr am Leben lassen, mein Geheimnis muss ja bewahrt werden“, sagte ich ernst.
„Wenn es darum geht, ich sage es garantiert niemanden. Die Leute würden mich ja für bescheuert halten“, er war am Überlegen wie er sich am besten davonmachen könnte. Aber das konnte er vergessen, keine Chance. Er versuchte langsam Schritt für Schritt, rückwärts zur Tür zu gehen. Ich machte einen Satz über ihn hinweg und versperrte die Tür, abrupt drehte er sich um.
„Wie hast du das gemacht?“ Erstaunt sah er mich an.
„Ich sagte dir doch, ich bin ein Vampir und wir haben viele Fähigkeiten. Aber jetzt habe ich keine Lust mehr zu diskutieren“, sagte ich und sprang ihn an den Hals. Noch ein kurzer Aufschrei und es war vorbei. Auch seine Leiche ließ ich verschwinden und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich informierte die Polizei dass wir im Wald ein kleines Mädchen gefunden hätten.
Als ich am
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