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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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Europa, aber er kommt wohl nicht oft hierher und es hat ihn auch noch nie jemand hier gesehen” schilderte Tom.
    „Und du willst ein paar Päckchen wegschicken?” Er deutete auf meine Ausbeute.
    „Ja meinen Eltern und Freunden, sie müssen ja wissen das ich noch lebe” sagte ich lachend. Obwohl mir im Moment nicht nach Lachen zumute war.
    „Und was machst du so? Studierst du auch?”
    „Ich habe ein ganz neues Leben angefangen, damit muss ich erst mal klar kommen und dann sehe ich weiter.”
    „Ja, das kann ich verstehen. Sag mal hast du nicht Lust? Morgen Abend steigt bei mir eine Party, ich würde mich freuen wenn du kommst. Ich habe Geburtstag”, bittend sah er mich an.
    „Mal sehen, aber ich Denke eher nicht” wich ich ihm aus. Ich glaube das würde mir zu gefährlich. Ich wusste wenn ich hingehe, konnte ich mich nicht mehr von ihm fernhalten. Er sagte mir in welchem Hotel er wohnte, falls ich es mir überlegte.
    „Die anderen sind auch alle da, sie würden sich bestimmt freuen wenn du kommst”, er gab nicht auf. Er mochte mich mehr als ihm gut tat und machte sich Hoffnungen, dass er mir auf der Party näher kommen könnte. Darauf würde es wohl auch hinauslaufen, aber das wäre nicht gut. Schnell verabschiedete ich mich von ihm.
    Zurück in Altea wartete Yago schon auf mich. Er nahm mich in den Arm.
    „Ich bin wirklich stolz auf dich, wie gut du die Situation beherrscht hast. Übrigens die andere auch. Auf diese Party solltest du allerdings nicht gehen, dieser Tom wird nicht locker lassen und das könnte Komplikationen geben. Anscheinend reagierst du ziemlich positiv auf ihn.”
    „Ich verstehe das auch nicht, warum ich auf ihn so reagiere. Du musst mir glauben ich Liebe nur dich” sagte ich mit Überzeugung. Yago lachte.
    „Du bist mir doch keine Rechenschaft schuldig, ich weiß doch dass du mich liebst. Das mit Tom ist was ganz anderes, aber du hast so was noch nicht im Griff. Es werden dir immer wieder Menschen begegnen auf die du so reagierst, das liegt an ihrem Blut, an dem Geruch den sie ausströmen. Es ist als wenn du dein Lieblingsessen riechst. Tom ist so jemand und dass du ihm widerstanden hast zeigt mir, dass du ohne Risiko unter Menschen sein kannst.”
    „Aber du sagtest doch das hätte ich nicht im Griff, wie meinst du das denn?” Er seufzte als wenn es ihm schwer fiele es mir zu sagen.
    „Also, wenn du so einen Mann triffst, dann kannst du sein Blut haben ohne ihn zu töten, wenn du dich mit ihm einlässt, dann merkt er in der Ekstase nicht, wenn du ihn beißt, zurück bleibt nur ein Knutschfleck. Du darfst allerdings nur ein Liter Blut nehmen, mehr nicht, sonst stirbt er und das erfordert etwas Übung. Und Tom soll doch nicht dein erstes Übungsopfer sein, oder?” Jetzt wusste ich auch warum Denise diesen Knutschfleck hatte, Alexander hat sie gebissen, mein Gott.
    „Du meinst wir können Blut trinken, ohne den Menschen zu töten? Warum hast du mir das nie gesagt und warum wolltest du nie mein Blut?” Verwundert sah ich Ihn an.
    „Wie gesagt, es geht nur wenn du mit diesen Menschen Sex hast oder wenn er es dir freiwillig gibt, was aber eher selten der Fall ist. Dein Blut wollte ich nicht weil du für mich mehr als nur eine Mahlzeit bist” Sagte er und sah mir tief in die Augen.
    „Dann ist Denise für Alexander nur was zu essen? Und du? Hast du mit anderen Frauen, ich meine während wir zusammen waren?” Er wusste genau was ich meine.
    „Ja, das habe ich und es wird auch immer wieder vorkommen, ich denke auch bei dir. Es hat aber nichts mit Liebe zu tun, es geht einzig und allein ums Essen. Später wirst du es verstehen. Und Alexander sieht Denise nicht nur als Mahlzeit, er mag sie wirklich und verbindet halt das eine mit dem anderen, solche Fälle gibt es auch manchmal, so was nennen wir ein Essverhältnis” er seufzte.
    „Ich muss erst mal darüber nachdenken, tut mir leid.” Ich drehte mich um und ging in unser Zimmer. Im ersten Augenblick war ich wirklich enttäuscht. Nie im Leben hätte ich gedacht dass er mich betrügen könnte, aber dann musste ich an die starken Gefühle für Tom denken. Das waren ganz andere Gefühle als für Yago, vielleicht hatte er Recht, es lag wohl in der Natur der Vampire, es war ein Lebenserhaltungstrieb, es ging nur um das Lieblingsessen. Das schlang man ja auch nicht so einfach zwischendurch runter sondern genoss es. Der Vergleich war zwar ziemlich makaber, aus Menschlicher Sicht, aber in unseren Fall durchaus angebracht. Ich musste

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