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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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ich. Die anderen verabschiedeten sich auch und gingen, aber mit einem unguten Gefühl mich zurück zu lassen.
    “Die kommen bestimmt nicht mehr hierher, aber du musst dich morgen in der Stadt sehen lassen, sonst denken die ich hätte dir etwas angetan und schicken uns die Polizei auf den Hals” sagte Yago.
    „Ja, du hast Recht, das muss ich wohl, es hat aber Spaß gemacht und war mal eine Abwechslung. Ich habe gemerkt, manchmal fehlt es mir doch unter Menschen zu sein”, entschuldigend sah ich ihn an.
    „Es muss dir nicht leidtun, das ist eine ganz normale Reaktion und wir werden die Insel bald verlassen. Die Situation eben hat gezeigt, dass du damit zurechtkommst unter Menschen zu sein.” Er nahm mich in den Arm und küsste mich und wieder spürte ich wie sehr ich ihn liebte und das meine Entscheidung für immer bei ihm zu bleiben genau richtig war. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und meine Beine um seine Hüften. Unsere Küsse wurden wilder und leidenschaftlicher, er ließ sich in den Sand fallen, ich zog ihm sein Shirt aus, er mir meins, dann kam die Hose dran. Wir liebten uns im warmen Sand, die halbe Nacht, dann stürzten wir uns in die Fluten. Danach gingen wir auf die Jagd. Am nächsten Morgen sagte Yago, ich solle mit dem Auto mal ein bisschen in die Stadt fahren und vielleicht etwas Einkaufen gehen, damit ich gesehen werde. Also fuhr ich am Nachmittag los. Es war eine kleine Stadt die vom Tourismus lebte. Ich suchte einen Parkplatz und bummelte durch die Einkaufsstraße. Als erstes ging ich in eine Boutique, die Verkäuferin kam gleich auf mich zu “kann ich Ihnen helfen? Suchen Sie etwas Bestimmtes?” Sie sah meine perfekte Figur an, nicht ohne Neid.
    „Ich schau mich erst mal um, Danke. Wenn ich Ihre Hilfe brauche rufe ich” sagte ich. Es gab ganz hübsche Sachen in diesem Geschäft, ich suchte mir ein paar Stücke aus und wollte gerade in die Umkleidekabine gehen als Melinda in den Laden kam. Gut so, dachte ich.
    „Hallo Nora”, grüßte sie mich. „Du lebst also doch noch, die Jungs meinten der Typ hätte dich bestimmt verschleppt oder noch was Schlimmeres mit dir gemacht.”
    „So ein Schwachsinn, der hat mich schon öfter erwischt, ich kenne ihn, der tut nur so böse. In Wirklichkeit ist er echt heiß” lachte ich.
    „Das habe ich mir gedacht, dass du was mit dem hast. Der sah aber auch verdammt gut aus, aber er kann auch ziemlich einschüchternd sein. Mit so einem Mann muss es doch einfach der Wahnsinn sein, oder?”
    „Ja, es ist fantastisch, so war es mit noch keinem anderen” schwärmte ich. Ich sah wie sie es sich im Gedanken ausmalte und musste schmunzeln, sie kam nicht einmal annähernd an die Wahrheit heran. Wir suchten zusammen ein paar Kleidungsstücke aus und bezahlten.
    „Hast Du Lust mit mir was trinken zu gehen?” Fragte Melinda mich. Im ersten Moment war ich versucht ja zu sagen, mir wurde aber sofort bewusst das ich nichts Essen oder trinken konnte. Schon bei dem Gedanken daran wurde mir schlecht. Jetzt konnte ich Yago verstehen und musste ihn im Nachhinein bewundern, wie er sich manchmal etwas herunterwürgte.
    „Tut mir leid, aber ich will noch ein paar Besorgungen machen und habe nicht viel Zeit” sagte ich.
    „Na dann, vielleicht ein anderes Mal” Melinda verabschiedete sich von mir. Ich ging weiter die Geschäftsstraße runter und sah mir die Schaufenster an. Es gab einige Souvenirläden und Läden mit wunderschönen Handarbeiten und Holzschnitzereien. Ich kaufte Geschenke für meine Eltern und meinen Bruder. Auch für Denise und die Kinder besorgte ich etwas. Ich würde ihnen Päckchen schicken, also suchte ich noch einen Post Shop, wo es auch Paketmaterial gab. Da stand auf einmal Tom hinter mir. Ich nahm sofort seinen Duft war und musste mich zusammenreißen um ihn nicht an die Gurgel zu springen.
    „Hallo Nora, du  glaubst ja nicht wie froh ich bin dich zu sehen.” Er würde sich nicht so freuen wenn er wüsste was ich denke, dachte ich.
    „Doch glaube ich, ich habe eben Melinda getroffen”, sagte ich gepresst.
    „Oh, dann weißt du ja schon bescheid”, sichtlich enttäuscht mir nichts Neues erzählen zu können sah er mich an. Dieses starke Gefühl das mich zu ihm hinzog wurde immer intensiver, ich musste hier weg oder ich musste ihn haben.
    „Ich hatte ein echt schlechtes Gefühl dich mit dem Kerl alleine zu lassen. Er sah ziemlich gefährlich aus. Ich habe mich mal erkundigt, das ganze Gelände samt Burg gehört einem reichen Typen aus

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