Engel mit Biss
Gefühl hatte ich noch bei keinen anderen von euch.”
„Wir haben ihn auf dem falschen Fuß erwischt, wie gesagt, wütende Vampire sind extrem gefährlich” redete Yago sich raus. Ich glaube er wollte mir nicht die Wahrheit sagen. Ich sah wie er seine Augenbrauen hochzog als ich das dachte. In der Wohnung angekommen, musste ich an unsere erste Reise nach Paris denken. Er dachte auch daran und musste lächeln.
„Wie wäre es mit einem schönen Schaumbad?”
„Warum nicht”, sagte ich. Und wie damals ließ er Wasser in die Wanne und goss Rosenöl hinein, wir zündeten nur Kerzen zur Beleuchtung an. Als er mich langsam Auszog und dabei jeden Zentimeter meines Körpers küsste, ging wieder ein Schauer über meinen Rücken. Als wir ins Wasser glitten leuchteten unsere Augen schon golden und Yagos Aura strahlte hell. Diesmal konnten wir uns nicht zurückhalten, schon im Wasser waren wir unseren Gefühlen erlegen. Es gab eine Riesenüberschwemmung. Im Bett ging es dann die ganze Nacht weiter. Wir konnten einfach nicht genug voneinander bekommen. Irgendwann merkten wir das wir unbedingt was Essen mussten. Es war vier Uhr morgens als wir loszogen. Yago führte mich in eine ziemlich üble Gegend von Paris.
„Hier braucht man quasi nur darauf zu warten, dass uns jemand überfällt, wir brauchen die Opfer noch nicht mal suchen, sie finden uns.” Yago hatte Recht, drei Typen kamen lässig auf uns zu geschlendert. Ihre Gedanken waren eindeutig, Sie wollten uns ausrauben und wenn es sein müsste auch töten.
„Na ihr zwei hübschen, habt euch wohl verlaufen was?” Sie grinsten hämisch.
„Stimmt”, sagte Yago “vielleicht könnt ihr uns helfen.”
„Aber klar doch, gerne.” Gierig sahen sie mich an und überlegten was sie alles mit mir anstellen könnten. Innerlich musste ich lachen, wenn sie wüssten was ich alles mit ihnen anstellen könnte.
„Kommt am besten mit uns mit, dann seid ihr ruck zuck wieder auf der Hauptstraße.” Sie dachten aber etwas ganz anderes, sie wollten uns in eine dunkle Gasse ohne Fluchtmöglichkeiten führen, das wurde richtig spannend. Es war ein dreckiger Hinterhof in den sie uns führten. Wären wir Menschen hätten wir jetzt wohl keine Chance ihnen zu entkommen. Sie stellten sich vor uns und zogen jeder ein Messer.
Yago lachte „was wollt ihr denn mit den Zahnstochern, nachher schneidet ihr euch noch in die Finger.” „Gleich wird dir das Lachen vergehen, los Schmuck und Brieftasche her, aber dalli, drohend kamen sie auf uns zu.
Yago sah mich an “was meinst du Nora, beenden wir das Theater oder möchtest du ein bisschen mit ihnen spielen?”
„Lass es uns beenden, mir wird langsam langweilig und außerdem habe ich Hunger” sagte ich genervt.
„Ich glaube, ihr verkennt den Ernst der Lage” ärgerlich sahen sie uns an.
„Oh ganz bestimmt nicht, wir haben immer alles unter Kontrolle, allerdings sieht es für euch ziemlich übel aus. Es ist euer Pech das ihr ausgerechnet auf uns getroffen seid” sagte Yago. Es irritierte sie das wir so lässig mit der Situation umgingen. Mit einem Satz sprangen wir über die drei hinweg, um ihnen den Weg abzuschneiden.
„Was seid Ihr? Verdammte Artisten?” Fragte der Eine.
„Mit verdammt kommt ihr der Sache schon ziemlich nahe” Yago griff sich blitzschnell den Ersten und biss in seinen Hals. Den anderen Beiden stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Ich nahm mir den Zweiten vor, der Andere wollte abhauen, ich packte seinen Knöchel und hielt ihn fest. Er trat mit dem anderen Fuß nach mir, da griff ich einmal fester zu und sein Knöchel war gebrochen. Jammernd sackte er zu Boden, dann kümmerte Yago sich um ihn und das Jammern hörte abrupt auf. Wir beseitigten die Leichen und gingen nach Hause.
Die Nächte verbrachten wir im Club und auf der Jagd, am Tage zeigte mir Yago Paris von einer Seite wie kein Tourist es kannte. Wir gingen in Theater und auf Ausstellungen. Nebenbei lernte ich Sprachen, Französisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch und noch ein paar andere. Es fiel mir leicht zu lernen, Vampire haben ein Fotographisches Gedächtnis, es war wie eine Computerfestplatte. Einmal gespeichert, immer abrufbereit, das war sehr hilfreich. Ich kaufte Unmengen von Geschenken für Freunde und Familie, so hatte ich wenigsten ein bisschen das Gefühl ihnen nahe zu sein. Ich hatte meinen Spaß daran wie die Leute auf uns reagierten. Von überall kamen bewundernde Blicke und auch im Club wurde ich dauernd von Männern
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