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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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darin hatte  mussten mindesten zwanzig Frauen dran glauben. Wie machst du das nur, dass du einfach so alles kannst?” Er sah mich zweifelnd an.
    “Lass sie Daniel, sie weiß es doch selber nicht, vielleicht ist sie eben dafür geschaffen” sagte Yago “und außerdem sollten wir jetzt gehen. Wir müssen noch in den Club, abrechnen.” Auf dem Weg zum Club war Yago ungewohnt still.
    „Hat es dir vielleicht doch etwas ausgemacht, dass ich mit ihm gegangen bin?”
    „Nein warum?” Er sah mich erstaunt an.
    „Na ja, du bist so still, so in dich gekehrt.”
    „Ich denke nur darüber nach, was Justine und Daniel sagten, wegen dir. Sie haben Recht, es ist nicht normal was für ein Tempo du vorlegst, als wärst du schon Hundert Jahre ein Vampir. Woran das wohl liegt, das gibt uns allen ein Rätsel auf.” Komisch, diese Gedanken konnte ich eben bei ihm gar nicht lesen, aber ich hakte nicht weiter nach.
    „Ja wenn ich es wüsste, dann würde ich es dir verraten. Ich kann nur so viel sagen, dass  ich einfach immer nach Gefühl handle.”
    Wir rechneten im Club ab und fuhren nach Hause. Ich hatte eine E-Mail von Paul bekommen, er wollte uns unbedingt über Weihnachten besuchen kommen. Keine gute Idee. Yago und ich sprachen darüber.
    „Was meinst du? Wie würde dein Bruder reagiere, wenn wir ihn einweihen?”
    „Das kann ich dir wirklich nicht sagen und ich glaube ich möchte es nicht herausfinden, so gerne ich ihn auch wieder sehen möchte.”
    Also antworteten  wir ihm, dass wir über Weihnachten leider nicht da sein werden und das ganze erst mal verschieben müssten. Wie lange würde er sich noch hinhalten lassen?
    „Was hältst du davon, wenn wir über Weihnachten nach New York fliegen“ schlug Yago  mir vor, damit ich nicht mehr traurig war.
    „Das wäre einfach wunderbar, Vorweihnachtszeit in New York, das wollte ich schon immer mal. Konnte es mir aber nie leisten.” Ich war wirklich begeistert, wenn ich an die vielen schön geschmückten Geschäfte dachte und die Straßen in ihren festlichen Glanz. Weinachten in New York war immer ein Traum von mir. „Na dann wollen wir ihn dir mal erfüllen.” Yago orderte gleich das Privatflugzeug, so dass wir noch am Abend fliegen konnten.
    „Du wirst sehen, in der Stadt leben eine Menge Vampire, da fallen wir gar nicht auf, da sind alle etwas verrückt. Die Verbrechensrate ist dort natürlich auch sehr hoch, aber das ist ja gut für uns. Kein Mangel an Opfern und auch sonst ist es sehr aufregend” sagte Yago.
     
    Yago hatte in New York eine Penthouse Wohnung, fast in der Stadtmitte, die muss ein Vermögen gekostet haben. Es war ähnlich wie in Paris eingerichtet, nur etwas größer, hier gab es noch zwei Gästezimmer und ein extra Bad. Ich konnte es gar nicht abwarten in die Stadt zu gehen. Sogar von hier oben sah alles Weihnachtlich aus. In der Wohnung allerdings, war nichts von Weihnachten zu merken, Yago hielt nicht viel davon, aber das war nicht schlimm, wir hielten uns hier ja kaum auf.
    „Komm, las uns in die Stadt gehen und alles anschauen”, drängelte ich ungeduldig.
    „Würde es dir etwas ausmachen, erst mal alleine zu gehen? Ich weiß ja dass du zurechtkommst, ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen” sagte Yago.
    „Klar, kein Problem” ich gab ihm einen Kuss und verschwand. Als ich auf der Straße stand, bemerkte ich dass meine Kleidung nicht angemessen war, die Leute guckten so komisch. Es war ziemlich kalt und ich trug nur ein dünnes Sommerkostüm und Pumps. Also steuerte ich erst mal das nächste Kaufhaus an. Nicht das mir kalt war, aber ich wollte ja nicht auffallen. Ich kleidete mich völlig neu ein. Dann ging ich wieder in die Wohnung, um alles abzuladen und mich umzuziehen. Ich wählte einen wollweißen Hosenanzug und Stiefelletten, dazu einen knielangen roten Mantel mit schwarzem Fell an Kragen, Ärmeln und dem Saum. Jetzt sah ich sehr winterlich aus. Ich ging wieder in die Stadt und genoss die Weihnachtsstimmung, alles war so schön geschmückt, eine wunderbare Atmosphäre, fast wurde ich ein wenig wehmütig. Es war das erste Mal in meinem Leben, das ich Weihnachten ohne meine Familie und Freunde verbrachte. Es war immer eine so schöne Zeit bei uns Zuhause, meine Mutter backte schon in der Adventszeit Kilos von Plätzchen und schmückte das Haus immer so schön. Jetzt nur nicht sentimental werden, dachte ich. Dann sah ich den größten Weihnachtsbaum New Yorks, er war wirklich sehenswert. Davor war eine große Eisbahn aufgebaut,

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