Engel mit Biss
betrunken. Ich hatte einen ziemlich miesen Tag.”
„Übrigens, ich heiße Nora und wir sollten Du zueinander sagen” schlug ich vor.
“Klar, gerne Nora.” Wir verließen die Bar, Yago wünschte mir viel Spaß. „Und nicht so wild“ warnte er. Ich musste lächeln. Als er so neben mir ging, wurde sein Geruch in meiner Nase immer intensiver und ich wollte ihn unbedingt.
„Wohnst du hier in der Nähe?” Fragte ich und hackte ihn unter, um mich bei ihm anzuschmiegen. Ich merkte wie er darauf reagierte, auch mein Duft umnebelte ihn.
„Ja, zwei Straßen weiter ist mein Hotel und du? Wohnst du weit?”
„Es geht, aber wir können doch zu dir gehen oder? Ich wohne in einer WG, da ist man nie alleine.”
„Klar.” Ich hörte wie sein Herz vor Aufregung schneller schlug, seine Gedanken überschlugen sich förmlich, er wusste nicht was er davon halten sollte. Er hatte so etwas noch nie gemacht, er hatte noch nie einen ONS. Das fand ich sehr sympathisch, trotz seines guten Aussehens war er kein Draufgänger. Wir kamen zu seinem Hotel, es war eines der Mittelklasse, aber ordentlich und sauber. Er ging zum Portier und holte seinen Schlüssel, wir stiegen in den Aufzug. Um ihn ein wenig aufzulockern, trat ich zu ihm und küsste ihn. Es erregte ihn sofort, das merkte ich, eng drängte ich mich an ihn und seufzte. Das machte ihn noch verrückter. Mich machten sein schneller Herzschlag und der Geruch des Blutes in seinen Adern, das immer heißer wurde, verrückt. Ich zog ihn ins Zimmer und riss ihm förmlich die Kleider vom Leib, dann meine, ich drängte ihn zum Bett. Immer wieder küsste ich ihn, heiß und innig, es brachte ihn fast um den Verstand mich zu fühlen. Mit dem Mund ging ich an seinen Hals, in dem Augenblick als er kam biss ich zu und schmeckte seinem köstlichen Lebenssaft. Er stöhnte vor Lust als ich sein Blut saugte. Da merkte ich, dass ich aufhören musste. Es war wie eine innere Eingebung, dass ich wusste wann es genug war, obwohl es mir sehr schwer fiel. Als er kurz danach neben mir lag, atmete er immer noch schwer.
„Das war das Beste, was ich jemals mit einer Frau erlebt habe. Es hört sich jetzt vielleicht wie in einem billigen Roman an, aber du warst wirklich gut, mit dir war es gut.” Er faste sich an den Hals, wo ein großer roter Fleck zu sehen war.
„Hast du mich etwa gebissen?” Er lächelte mich an.
„Nein, aber du hast jetzt einen super Knutschfleck, tut mir leid, aber ich kann immer nicht an mich halten.” Ich tat als würde ich es bedauern.
„Nein schon OK, das war ein sehr aufregendes Gefühl als du das gemacht hast, muss ich mir merken.” Ich war froh, dass er es so locker sah. Aber sollte er es mal mit jemand anderen ausprobieren, wird er enttäuscht sein.
„Ich muss jetzt leider gehen”, sagte ich und stand auf um mich anzuziehen.
„Schade, aber ich würde mich freuen, wenn wir uns mal wieder sehen könnten. Ich bin öfter geschäftlich in Paris, also wenn du Lust hast.” Er gab mir eine Karte mit seiner Adresse und Telefonnummer.
„Ruf mich einfach an, wenn dir danach ist.” Er merkte irgendwie, dass ich keine Frau war, mit der man eine längere Beziehung haben kann. Zum Abschied küsste ich ihn noch mal und verschwand. Yago war immer noch in der Bar und hatte sich dort sein Opfer einverleibt, schließlich gab es ja für ihn hier genug Freiwillige. Daniel saß auch noch an unseren Tisch und eine wunderschöne Frau mit smaragdgrünen Augen, das war wohl Justine. Mit ihren langen blonden Haaren zog sie alle Männerblicke auf sich.
Sie begrüßte mich “ich freue mich dich endlich mal persönlich kennen zu lernen. Yago hat schon so viel von dir erzählt und ich muss sagen, er hat nicht übertrieben, du bist sehr schön.” Es schmeichelte mir, das aus dem Mund einer so schönen Frau zu hören.
„Und” fragte Yago “wie war es, lebt er noch?”
„Ja er lebt noch und jetzt weiß ich auch was du meinst, mit dem was du mir erklärt hast. Ich verstehe den Unterschied der Gefühle, zwischen dir und ihm” sagte ich.
„Hat er was gemerkt” fragte Justine.
„Ja, aber er dachte ich hätte ihn einen Knutschfleck gemacht, er will mich sogar gerne wieder sehen.”
„Ich muss schon sagen, du bist wirklich ein Phänomen, Yago hat den Glücksgriff schlechthin mit dir gemacht.” Sie sah mich bewundernd an. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Auch Daniel sah mich erstaunt an.
„Also bei mir, ging es die ersten male leider ziemlich daneben, bis ich Übung
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