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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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sich um euch prügeln.“
    Maggie lachte über das Kompliment. „Wir werden uns ordentlich betragen.“
    Sie betraten den Saal mit dem Stahlfußboden und waren sofort von dem heißen Rhythmus der Musik gefangen. Die Disco war schick und hochmodern, eine Menge gebürsteter Chromstahl und dunkles Holz beherrschten die Einrichtung. Hinter der Bar und entlang der Wände strahlte malvenfarbenes und blaues Licht, an der Decke blinkten winzige weiße Strahler wie Sterne. Die Tanzfläche war riesig, und der DJ legte gute Musik auf. Meist spielte er eine Mischung aus den Top-Forty-Hits und Latin, dazu ein bisschen Disco und ab und zu einen Countrysong.
    Maggie kannte als Stammgast bereits eine Menge der Leute hier, von denen die meisten etwa in ihrem Alter waren. Als sie sich mit Roxanne auf die hohen mit dunkelblauem Leder bezogenen Barhocker an den schwarzen Granittresen setzte, erkannte sie sofort ein Gesicht, das sie schon Monate nicht gesehen hatte.
    Roxy lehnte sich zu ihr herüber. „Ist das nicht deine alte Flamme David da drüben?“, rief sie ihr ins Ohr, um die Musik zu übertönen.
    Da sie ihn bereits entdeckt hatte, blickte Maggie nur starr geradeaus. „Ja, ist er.“
    „Ich dachte, er hätte eine Freundin.“
    „Das dachte ich auch.“ Aber heute Abend war er ganz offensichtlich allein da. Ihre Trennung vor zwei Jahren war nicht so angenehm gewesen, und Maggie zog sich der Magen zusammen.
    Ein attraktiver Barkeeper kam zu ihnen herüber. „Was kann ich den Ladys denn anbieten?“
    „Einen Grey Goose Martini für mich bitte, Enrique.“ Roxanne hatte ein beeindruckendes Namensgedächtnis, wenn es um gut aussehende Männer ging. „Stark und sehr, sehr trocken.“
    „Ich möchte einen Cosmo“, sagte Maggie. Einer oder zwei waren allerdings ihr Limit. Normalerweise trank sie gern Weißwein, doch ab und zu genoss sie einen starken, fruchtigen Cocktail.
    Roxanne beugte sich wieder zu ihr herüber. „Sieh nicht hin, aber ich glaube, er kommt gerade auf dich zu.“
    Maggie stöhnte innerlich. Sie bemühte sich, nicht in Davids Richtung zu blicken, aber sie musste trotzdem hinsehen. Dann stand er schon vor ihr, ein großer schlanker, gepflegter Mann mit blondem Haar und hellblauen Augen.
    „Schön, dich mal wiederzusehen, Maggie.“
    Sie lächelte und versuchte die aufsteigenden Schuldgefühle zu unterdrücken, die sie aufgrund der unschönen Trennung noch hatte. „Du siehst gut aus, David.“
    „Danke. Und du – schön wie immer.“ Sehr formell, immer höflich, das war David.
    „Kennst du Roxanne noch?“
    „Natürlich. Hallo, Roxanne.“
    Roxanne nahm einen Schluck von ihrem langstieligen Glas. „Ich bin überrascht, dich hier zu sehen, David. Du warst doch nie so fürs Tanzengehen.“
    David arbeitete für Holder, Holder & Meeks als Rechtsanwalt für Unternehmensrecht. Er schien am glücklichsten zu sein, wenn er am Schreibtisch saß und Schriftsätze bearbeitete oder für einen Fall recherchierte. Mit einem anderen Paar zum Dinner auszugehen war für David schon eine große Unternehmung. Was für Maggie ein Problem gewesen war, da sie durch ihren Job an vielen Vernissagen überall im Land teilnehmen musste. Leutezu treffen gehörte zu ihrem Business. Außerdem genoss sie diese geselligen Zusammenkünfte.
    „Möchtest du tanzen?“, fragte David.
    Der DJ spielte gerade einen langsamen Song. Sie wollte ihn nicht zu etwas ermutigen, aber andererseits auch nicht unhöflich sein. „Okay.“ Maggie glitt vom Barhocker und ließ sich von ihm durch die Menge von Leuten auf die Tanzfläche führen. Als er seine Arme um sie legte, fühlte es sich so vertraut an wie in den Monaten, die sie zusammengewohnt hatten.
    Doch Maggie hatte feststellen müssen, dass eine bequeme Beziehung ihr nicht ausreichte. Sie wollte mehr, sehnte sich nach Leidenschaft, nach einer andauernden, heißen Liebe, wie sie in romantischen Romanen beschrieben wurde.
    Vielleicht würde sie so etwas niemals finden. Aber sie war entschlossen, danach zu suchen.
    „Maggie, ich habe dich vermisst.“
    Sie sah ihn an und versuchte zu lächeln. „Ich dachte, du wärst mit jemandem zusammen.“
    „War ich, aber es hat nicht funktioniert.“
    „Das tut mir leid.“
    „Ich dachte … Ich habe mich mal umgehört. Du hast doch keinen Freund, oder?“
    Sie wusste nicht, warum sie plötzlich Trace Rawlins vor sich sah. Dieser Mann konnte sie ja nicht einmal leiden. „Im Moment nicht.“
    „Ich dachte … Vielleicht könnten wir mal ausgehen.

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